Es muss nicht immer Chemie aus dem Supermarkt sein – mit diesen vier einfachen Hausmitteln reinigst du deinen Geschirrspüler ganz mühelos bis in die hinterste Ecke.
Reinigt sich der Geschirrspüler nicht selbst?
Leider nein. Durch Kalk im Wasser und andere Ablagerungen leidet die Spülkraft der Geräte mit der Zeit. Eine Reinigung des Geschirrspülers hilft dabei, die Speisereste und Ähnliches zu lösen, damit Gläser, Teller und Besteck wieder strahlend sauber werden. Zudem werden so Bakterien, die sich in den Rillen und versteckten Plätzen festgesetzt haben, entfernt.
Auch die Spülmaschine selbst profitiert von einem sauberen Innenleben, denn Kalk und Ablagerungen können die Lebenserwartung mindern und verstopfen Einzelteile wie das Sieb.
Wie oft sollte der Geschirrspüler gereinigt werden?
Während das Reinigen des Geschirrspülers ein Mal pro Jahr wahrscheinlich zu wenig ist, kann auch das wöchentliche Saubermachen keine großen Wunder bewirken. Idealerweise solltest du der Geschirrspülmaschine alle drei Monate Zuwendung schenken und sie reinigen. Das reicht im Normalfall aus.
Spätestens, wenn der Geschirrspüler ungewöhnlich lange für einen Spülgang benötigt oder andere Fehler anzeigt, ist eine Reinigung unumgänglich. Positiver Nebeneffekt: Er riecht gleich wieder wie neu.
4 Top Hausmittel: Zitronensäure, Essig, Natron, Soda
Wenn unser tagtäglicher Begleiter, der all unser Geschirr für uns reinigt, selbst mal wieder eine Säuberung benötigt, möchte man ihm nicht unbedingt mit Chemie zuleibe rücken. Schließlich säubert er all unsere Gläser, aus denen wir trinken. Zum Glück gibt es einige Hausmittel, die genauso gut helfen sollen wie die aggressive Chemiebombe. Zitronensäure, Essig, Soda und/oder Natron hast du bestimmt zu Hause!
#1 Zitronensäure
Egal ob Kaffeemaschine, Vollautomat oder Geschirrspüler: Zitronensäure ist oft die erste Wahl, wenn es um das Säubern dieser technischen Geräte geht. Das liegt an der kalklösenden Fähigkeit der Zitronensäure, die meist in Pulverform verkauft wird.
So geht's:
Um den Geschirrspüler damit zu reinigen, musst du die Zitronensäure einfach nur nach Anleitung auf der Verpackung anmischen und damit den Innenraum sorgfältig auswischen. Vergiss dabei nicht den Besteckkorb, Dichtungsgummis und die großen Spülarme, über die das Wasser verteilt wird.
Für eine gründliche Reinigung kannst du noch ein kleines Glas der Zitronensäure in der Spülmaschine verteilen und sie ohne Geschirr auf höchster Stufe laufen lassen. Die hohen Temperaturen helfen zusätzlich dabei, Keime und Bakterien abzutöten.
Ist der Geschirrspüler gründlich gereinigt, kann eine entsaftete Zitrone erneuten Kalkablagerungen vorbeugen. Lege sie dazu einfach beim nächsten Waschgang in das Besteckfach.
#2 Essig
Essig wird in vielen Haushalten bereits für das Putzen unterschiedlicher Bereiche verwendet. Er besitzt antibakterielle Eigenschaften und löst Kalk zuverlässig auf. Mit Wasser verdünnt ist er das optimale Putzmittel ohne Chemie.
So geht's:
Um die großen Einzelteile des Geschirrspülers gründlich zu säubern, kannst du ein großes Glas Essigessenz in einen 10-Liter-Eimer oder ein anderes großes Gefäß wie die Spüle kippen. Darin finden Spülarme, Besteckkorb und Co. Platz, während das Innenleben gereinigt wird.
Um Fett und eventuelle Speisereste sowie Kalk im Inneren der Spülmaschine zu entfernen, kannst du das Essig-Wasser-Gemisch ebenfalls verwenden.
Ähnlich wie bei der Methode mit Zitronensäure kann eine große Tasse Essig in der Maschine bei einem heißen Waschgang Verkalkungen effektiv lösen und Bakterien abtöten. Ab besten ist es, wenn du das Programm ab der Hälfte pausierst und das Gemisch so noch länger einwirken kann.
#3 Natron
Wusstest du, dass Natron nicht nur zum Kuchenbacken verwendet werden kann? In Kombination mit Essigessenz entfernt es Ablagerungen und beugt der Neubildung vor.
So geht's:
Zum Reinigen können in diesem Fall die großen Teile wie der Spülarm in der Maschine verbleiben. In das Pulverfach werden 20 Milliliter Essigessenz gegeben und auf dem Boden verteilst du zwei Esslöffel Natronpulver. Ein kurzes Programm mit hoher Temperatur erledigt nun die Säuberungsarbeit für dich und du kannst dich auf einen sauberen Geschirrspüler freuen.
Übrigens: Essig kann bei dieser Kombination problemlos gegen Zitronensäure ausgetauscht werden, die du vielleicht noch vom Säubern der Kaffeemaschine oder Ähnliches übrig hast.
#4 Soda
Obwohl Soda so ähnlich aussieht wie Natron, sind es zwei völlig verschiedene Stoffe. Mit Soda lässt sich der Geschirrspüler sehr gut reinigen, allerdings ist es nicht essbar.
So geht's:
Bevor du mit der Soda-Behandlung beginnen kannst, müssen Spülarme, Besteckkorb und das Abflusssieb gründlich unter fließendem Wasser abgewaschen werden, um alle Essensreste zu entfernen. Hartnäckige Flecken können mit einem Brei aus Waschsoda und Wasser gelöst werden. Allerdings löst es keine Kalkablagerungen – dafür wird Essig benötigt.
Zum Säubern schüttest du 3 EL Soda auf den Boden des Geschirrspülers und stellst ihn an. Sobald das warme Wasser bei der 60 Grad-Einstellung zuläuft, kippst du eine Mischung aus einem Liter Wasser und einer Tasse Essig hinzu. Lasse das Gemisch eine Stunde einwirken, ehe du den Waschgang fortsetzt und auf einen sauberen Geschirrspüler wartest.
Unser Tipp: Nutze die Waschsoda-Paste auch für Flugrost und kleinere Verfärbungen.
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