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Achtung giftig

Gefährlich: Das sind die giftigsten Tiere in Deutschland!

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Kaum zu glauben, aber auch in Deutschland gibt es giftige Tiere. Natürlich sind sie nicht ansatzweise so gefährlich wie auf anderen Teilen der Erde – also keine Sorge! Trotzdem zeigen wir dir, wie die giftigsten Tiere in Deutschland aussehen und was du zu tun hast, wenn du auf diese triffst.

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Spitzmaus

Fangen wir mit der Spitzmaus an. Hört sich vielleicht ganz süß an, aber das ist sie garantiert nicht. Die Spitzmaus hat ziemlich spitze Zähnchen, die bei einem Biss ganz schön doll wehtun können. Jedoch sind nicht die Zähne der Spitzmaus giftig, sondern ihr Speichel. Denn dieser lähmt die Beute der Spitzmaus. Keine Sorge, wenn du gebissen werden solltest, wird sich bei dir nichts lähmen. Ein Biss ist für Menschen im Grunde harmlos, es ist aber schmerzhaft und die betroffene Stelle schwillt an. Was jedoch gefährlich für den Menschen werden kann, ist, dass die Spitzmaus bei einem Biss im seltenen Fall das Borna-Virus übertragen kann. Dieses kann schwere Gehirnhautentzündungen verursachen und tödlich enden. Solltest du also von einer Spitzmaus gebissen werden, gehe bitte sofort zum Arzt und lass dich untersuchen.

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Solltest du in deinem Garten eine tote Spitzmaus finden, sollst du sie laut RKI nur mit Handschuhen und Mundschutz anfassen. Anschließend musst du deine Hände gründlich waschen!

Wasserspinne

Du gehst gerne im Sommer im See schwimmen? Dann Achtung! Bei der Wasserspinne handelt es sich um eine Spinne, die unter Wasser lebt. Sie haust in einer Art Glocke, die mit Sauerstoff gefüllt ist, so kann sie atmen. Der Biss einer Wasserspinne durchdringt, anders als bei den meisten heimischen Spinnenarten, die Hautschichten des Menschen. Der Biss ist aber nicht gefährlich. Jedoch ist er schmerzhaft und ähnelt dem eines Wespenstiches. Ebenso kann es zu Rötungen und Schwellungen kommen. Aber keine Sorge, das kommt relativ selten vor.

Gelbbauchunke

Wenn du eine Gelbbauchunke zu sehen bekommst, halte dich lieber von ihr fern. Du solltest sie jedenfalls auf gar keinen Fall anfassen. Wie der Name schon verrät, hat die Gelbbauchunke einen gelben Bauch – diesen zeigt sie dir allerdings nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Über die Haut sondert die Gelbbauchunke ein giftiges Sekret ab, welches schleimhautreizend, aber nicht weiter gefährlich ist. Solltest du mit dem Gift der Gelbbauchunke in Berührung kommen, musst du so schnell es geht deine Hände gründlich waschen, um eine Entzündung der Augen zu verhindern.

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Gelbe Haarqualle

Die gelbe Haarqualle ist auch unter dem Namen Feuerqualle bekannt. Sie zählt zu den häufigsten, giftigsten Quallen in der Nord- und Ostsee. Also gib Acht, wenn du das nächste Mal deinen Badeurlaub dort verbringst. Die Tentakel der gelben Haarqualle sind giftig. Ihr Gift sorgt bei Menschen für Brennen, Juckreiz und Blasenbildung. Auch kann es je nach Verbrennungsgrad zu Erbrechen, Atem- und Kreislaufbeschwerden oder einem allergischen Schock kommen. Wenn du also die gelbe Haarqualle berührt hast, gehe zum Arzt, lass dich untersuchen und richtig behandeln. Hier haben wir noch ein Erste Hilfe Tipp für dich: Sollten die Tentakel noch an die haften, kannst du sie entfernen, indem du die Stelle mit trockenem Sand bestreust und ihn anschließend abschabst.

Eichenprozessionsspinner

Der Eichenprozessionsspinner ist eine Raupe, die im Mai schlüpft. Er hat auf seinem Körper ganz viele Brennhaare verteilt. Die Brennhaare haben Widerhaken und enthalten das Nesselgift Thaumetopoein. Dieses kann zu Hautausschlägen, Atemnot und im seltenen Fall zu schweren allergischen Reaktionen führen. Um mit den giftigen Härchen in Berührung zu kommen, musst du nicht einmal im direkten Kontakt zu dem Eichenprozessionsspinner stehen. Durch den Wind werden diese ganz von allein verteilt. Also Achtung!

So schützt du dich vor der Eichenprozessions­spinner-Plage 2022:

Kreuzotter

Die Kreuzotter ist die giftigste Schlange Deutschlands. Zu finden ist sie in Heidegebieten im Norddeutschen Tiefland. Normalerweise ist sie aber sehr scheu und geht drohender Gefahr schnell aus dem Weg. Falls der Kreuzotter zubeißen sollte, kann es zu folgenden Symptomen kommen: Schwellungen, Schmerzen, Hemmung der Blutgerinnung bis hin zu Atemnot, Herzrasen und Lähmungserscheinungen. Gut zu wissen: Die Kreuzotter sondert nicht immer ihr Toxin ab. Entweder in kleineren Dosen oder gar nicht. Im Normalfall ist der Biss einer Kreuzotter aber nicht lebensgefährlich. Jedoch sind Kinder und schwächere Menschen gefährdeter, weshalb schnell medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden sollten.

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Schwarzblauer Ölkäfer

Der schwarzblaue Ölkäfer – das Insekt des Jahres 2020. Besser nicht anfassen! Denn zu seiner Abwehr bildet er ein öliges Sekret, welches das Gift Cantharidin enthält. In einem einzigen Käfer steckt so viel Gift, dass er dich töten könnte. Aber keine Sorge, fühlt sich der Ölkäfer bedroht, scheidet er an seinen Hinterbeinen nur wenige Tröpfchen seines öligen Sekrets aus. Dieses kann aber zu Entzündungen, Blasen auf der Haut, Absterben der Haut oder schweren Nierenschädigungen führen. Da der Käfer auf der Roten Liste steht, ist er nicht mehr häufig anzutreffen. Solltest du aber trotzdem mit dem Käfer in Berührung kommen, gehe sofort zum Arzt!

Petermännchen

Kommen wir zum giftigsten Fisch Deutschlands. Das Petermännchen. Klingt niedlich, ist aber hochgiftig. Er kommt in der Nord- und Ostsee vor und vergräbt sich tagsüber gerne im Sand. Solltest du aus Versehen auf ihn treten, sondert er ein Toxin über seinen Stachel an der Rückenflosse ab. Dies kann zu starken Schmerzen, lang anhaltenden Schwellungen und Lähmungen führen. Bei einer allergischen Reaktion kann es aber auch zu einem Herzstillstand kommen. Was kannst du also tun, wenn du auf ihn trittst? Als Erstes muss der Stachel entfernt werden. Danach musst du die Einstichstelle auf über 40 Grad erhitzen. Das kannst du mit einem Föhn oder einem elektrischen Anti-Mücken-Stick tun. Auf gar keinen Fall kühlen! Durch das Erhitzen zerstörst du die im Toxin enthaltenen Eiweiße. Ist dies getan, solltest du trotzdem ärztliche Hilfe aufsuchen.

Hier erfährst du mehr über das Petermännchen:

Aspisviper

Die Aspisviper ist neben der Kreuzotter die zweite Giftschlangenart Deutschlands. Sie kommt häufig im Südschwarzwald vor. Solltest du von der Aspisviper gebissen werden, musst du dir keine Sorgen machen. Der Biss ist leicht behandelbar und verläuft meist glimpflich.

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Ammen-Dornfinger

Zu den wenigen Spinnen in Mitteleuropa, die dem Menschen Giftbisse zufügen können, zählt der Ammen-Dornfinger. Er ist im hohen Gras, auf Waldlichtungen und am Ackerrand zu finden. Im Normalfall greift die Spinne nur an, wenn sie sich bedroht fühlt. Sollte es also passieren, dass du von dem Ammen-Dornfinger gebissen wirst, kann es zu folgenden Symptomen kommen: stechende Schmerzen, die sich mehrere Tage über das betroffene Gliedmaß ausbreiten, angeschwollene Lymphknoten und Schüttelfrost. Aber auch kann es manchmal zu Schwindel, Erbrechen oder Kreislaufversagen kommen. Wichtig zu wissen: Kratze nicht an der Biss-Stelle und gehe im Zweifelsfall zu einem Arzt.

Feuersalamander

Achtung Hundebesitzer! Der Feuersalamander, welcher sich gerne unter feuchtem Laub oder im Moos versteckt, ist für Hunde allerdings lebensbedrohlich. Darauf gehen wir später genauer ein. Der Feuersalamander steht bei uns unter Naturschutz und darf sowieso nicht angefasst werden. Sollte es jedoch trotzdem mal passieren, kann es bei kleinen Kindern und schwächeren Menschen zu Erbrechen und Atembeschwerden führen. Bei allen anderen ist lediglich ein Brennen auf der Haut spürbar. Achtung: Reibe nach Kontakt mit dem Feuersalamander niemals deine Augen, das kann Schleimhautreizungen verursachen. Kommen wir nochmal zurück zu den Hunden: Sollte dein Hund aus Versehen einen Feuersalamander in sein Maul nehmen, kann das Toxin zu starkem Speichelfluss, einer Maulsperre und einer Genickstarre führen. Sollte dir etwas Ungewöhnliches auffallen, gehe zum Arzt!

Du magst außergewöhnliche Haustiere? Dann schau dir folgendes Video an. Diese sind natürlich nicht giftig oder gefährlich!

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