Vor ein paar Tagen machte eine kuriose Meldung im Internet die Runde: aus dem Luisenpark Zoo in Mannheim wurde am Samstag ein Pinguin gestohlen. Nun folgt eine noch schrecklichere Nachricht. Der Humboldtpinguin wurde mit abgetrenntem Kopf tot aufgefunden.
So skurril die Meldung über den vermissten Pinguin aus Mannheim klang, die Situation war schon bei Bekanntwerden des Diebstahls alles andere als lustig. Der Humboldtpinguin sei nämlich auf spezielle Nahrung angewiesen und benötige besondere Lebensbedingungen, ohne die er nicht überlebensfähig gewesen wäre. Die Mannheimer Polizei setzte also alles daran, den kleinen Frackträger zu finden. Leider konnte das Jungtier jedoch nicht gerettet werden.
Pinguin wurde leblos aufgefunden
Wie unter anderem „T-Online“ berichtet, fand man das Tier unweit des Luisenparks am Rande eines Parkplatzes. Hier haben sich der oder die Täter vermutlich des gestohlenen und gechipten Pinguins entledigt – ob bereits tot oder noch lebendig, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass es sich bei den Dieben um Mitglieder organisierten Verbrechens handelte, die im Auftrag reicher Tiersammler seltene Tierarten stehlen würden. Die „Rheinpfalz“ hatte zudem berichtet, dass der Kopf des Pinguins bei seinem Fund abgetrennt gewesen sei. Dies hat die Polizeit jedoch bisher nicht bestätigt.
Parkdirektor und Mitarbeiter trauern
Der Tod des vermissten Pinguins geht vor allem Zoodirektor Joachim Költzsch und seinen Mitarbeitern sehr nahe: „Wir alle, vor allem unsere Tierpfleger, die sich tagtäglich um das Tier gekümmert haben, sind erschüttert. Erschüttert über den Tod, aber auch erschüttert über so wenig Achtung im Umgang mit Lebewesen.“
Wir sind ebenfalls erschüttert über die grausame und sinnlose Tat. Wer stiehlt einen Pinguin, um ihn dann zu töten oder wieder auszusetzen und ohne Schutz zurückzulassen?
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