Schon eine Sternschnuppe am Himmel zu sehen ist in den meisten Nächten ein absolutes Highlight. Doch wer jetzt nachts die Augen offen hält, kann gleich mehrere pro Stunde entdecken. Der Grund ist ein Meteorstrom, der jährlich im Dezember von der Erde aus zu sehen ist: die Geminiden. Ihren Höhepunkt haben sie dieses Jahr am 14. Dezember gegen 20 Uhr.
Was sind die Geminiden?
Die Geminiden wurden nach dem Sternbild Zwillinge (Gemini) benannt. Es handelt sich dabei um eine kosmische Staubwolke, die offenbar durch das Zerbrechen eines Asteroiden entstanden ist. Die Erde durchquert diese Wolke jedes Jahr zur gleichen Zeit. Treten Staubteile in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie und wir sehen Sternschnuppen. Ein ähnliches Phänomen sind auch die Perseiden – ein Meteorstrom, den die Erde jedes Jahr im August durchquert. Mittlerweile ist er deutlich bekannter als die Geminiden. Das liegt allerdings nicht unbedingt daran, dass man hier mehr oder hellere Sternschnuppen beobachten könnte, sondern vor allem daran, dass die Bedingungen fürs Sternebeobachten im August einfach besser sind. Was uns auch schon zur Frage bringt, wie man die Chancen, eine Sternschnuppe – oder am besten gleich mehrere – zu sehen, während den Geminiden erhöht.
Wann und wo kann ich die Geminiden 2023 sehen?
Die Erde durchquert die Geminiden zwar mehrere Tage lang, voraussichtlich bis zum 20. Dezember, ihren Höhepunkt sollen wir dieses Jahr allerdings am 14. Dezember erreichen. Um etwa 20 Uhr sind die Chancen, Sternschnuppen zu sehen, an diesem Tag besonders hoch – vorausgesetzt, der Himmel ist klar. Denn oftmals verschwindet das astronomische Phänomen einfach hinter einer dicken Wolkendecke. Je nach Wetterbedingungen kann es daher auch sinnvoll sein, schon in der Nacht vom 13. auf dem 14. Dezember nach Sternschnuppen Ausschau zu halten. Besonders gute Voraussetzungen ergeben sich außerdem in lichtarmen Gegenden. Aber an einem klaren Abend ist es theoretisch auch in der Großstadt möglich, eine Sternschnuppe am Himmel zu sehen.
