Es muss garantiert sein, dass Hunde ausreichend Auslauf bekommen und nicht in einem Zwinger abgestellt werden. Das fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und möchte deshalb neue Regeln für Hundehalter und Züchter auf den Weg bringen.
Gassi-Pflicht: Das beinhaltet die Forderung der Ministerin
Hunde sollten mindestens zweimal täglich Auslauf bekommen, und zwar außerhalb eines Zwingers und in der Summe wenigstens eine Stunde. Diese Regeln möchte Julia Klöckner durchsetzen und so das Wohl der Hunde in Deutschland schützen und fordern. „Haustiere sind keine Kuscheltiere – ihre Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden“, sagte dir CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
Auch Hundezüchter sollen sich laut dem Entwurf künftig an strengere Regeln halten. So soll garantiert werden, dass Welpen ausreichend Kontakt zu Menschen bekommen und sich an sie gewöhnen können. Deshalb sollen sich sowohl private als auch professionelle Hundezüchter mindestens vier Stunden am Tag mit den Hundewelpen beschäftigen müssen. Außerdem soll ein Züchter oder eine Züchterin maximal drei Würfe gleichzeitig betreuen dürfen, sodass für jeden einzelnen Welpen ausreichend Betreuungszeit bleibt.
Bei vielen Twitter-Usern kommt der Entwurf der Ministerin nicht sonderlich gut an:
Und auch Tiertransporte sollen künftig mehr Auflagen unterliegen. So fordert Klöckner, dass Tiertransporte innerhalb Deutschlands maximal vier Stunden dauern dürfen, sofern die Temperatur im Wagen über 30 Grad betragen könnte. Dazu sagte sie: „Gerade im Sommer bei hohen Temperaturen müssen wir vermeiden, dass den Tieren durch Hitze vermeidbare Leiden zugefügt werden.“
Wie sollen Gassi-Pflicht & Co. kontrolliert werden?
Laut einer Sprecherin des Ministeriums sollen die Behörden der einzelnen Länder für die Kontrolle der neuen Regelungen zuständig sein. Wie genau das in der Praxis aussehen soll und inwiefern sich private Hundebesitzer auf Kontrollen einstellen müssen, ist bisher noch nicht klar. Der Entwurf der CDU-Politikerin Klöckner soll zunächst mit Fachverbänden und den Ländern abgestimmt werden. Anfang 2021 soll er dann gegebenenfalls verabschiedet werden.
Auch diese neuen Regelungen erwarten uns im nächsten Jahr:
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