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#foodporn – Der Futterneid auf Instagram

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Du sitzt vor einem Teller mit leckerer Pasta bei Deinem Lieblingsitaliener? Nein – Du sitzt vor Deinem nächsten Foodporn-Post! In Zeiten, in denen uns Instagram, Twitter, Snapchat und Facebook überallhin begleiten, posten viele nur zu gerne Fotos von ihrem Essen.

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Wer auf Instagram aktiv ist und seine Bilder nicht ins Leere posten möchte, nutzt Hashtags. Diese beschreiben, was auf den geposteten Fotos zu sehen ist und ermöglichen es anderen Nutzern, die Bilder zu finden. Einer der wohl am häufigsten genutzten Hashtags dürfte #foodporn sein. Als Foodporn werden alle Bilder getaggt, die besonders ansehnliches und leckeres Essen abbilden. Wer auf Instagram ein Foto von seinem Essen postet, kann seine Hashtags außerdem um #instafood und #foodstagram erweitern.

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Wenn ein Gericht gut aussieht, landet es schnell mit dem Hashtag #foodporn auf Instagram.

Nicht jede Mahlzeit ist #foodporn-tauglich

Natürlich ist es bei Foodporn wie bei allen anderen Social Media-Phänomenen auch so, dass man nicht einfach irgendeine beliebige Mahlzeit posten sollte. Essen ist schließlich nicht gleich Essen. Wer einen Foodporn-Post plant, sollte nicht einfach seine Tiefkühlpizza oder seinen traurigen gemischten Salat in der Mittagspause ablichten. Stattdessen tauchen unter den erfolgreichen Foodporn-Posts vor allem Bilder von Mahlzeiten der folgenden Kategorien auf:

  • besonders #healthy: Weil es derzeit hip ist, auf seine Ernährung zu achten und auch auf das ein oder andere Lebensmittel zu verzichten, sind besonders entsprechende Food-Bilder beliebt. Wer Couscous mit einer exotischen Soße und Tofu isst, wird viele Fans finden. Ergänzende Hashtags sind – sofern das abgebildete Essen es zulässt – #eatclean, #vegan oder #glutenfree.
  • #Streetfood: Wer ein Foto von einem üppigen Burger aus dem besten Burgerladen im Kiez postet, beweist gleich zwei Dinge. Man weiß, wo es cooles Essen gibt, und außerdem kümmert man sich überhaupt nicht um Diätpläne. Ob das so stimmt, sei dahin gestellt, denn niemand sieht, ob der Burger nach dem Schießen vom Instagram-Bild auch wirklich gegessen wird.
  • #selfmade: Wer es schafft, zu Hause ein gut aussehendes Gericht zu zaubern, das Instagram-tauglich ist, ist im Food-Olymp angelangt. Wer der Welt zeigen möchte, wie toll er kochen und backen kann, kann auch noch einen #homemade-Hashtag hinzufügen.

Der #chimneycake wird zum Star auf Instagram

Fotos aus dem Urlaub gehen immer. So sind auch Foodporn-Bilder von Reisen eine große Sache. Nicht umsonst pilgern etliche Touristen in Prag zu einer kleinen Backstube, die das traditionelle tschechische Gebäck Trdelník gefüllt mit Softeis anbietet. Auf Instagram haben die vor allem englischsprachigen Touristen nämlich damit angefangen, exzessiv Fotos von diesem Streetfood zu posten. Als Ice Cream Cone oder Chimney Cake berühmt geworden, bevölkert Trdelník nun Instagram und ist ein echter Trend, den viele bei ihrem Prag-Besuch mitnehmen, nur um ihn auf Instagram posten zu können.

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Auch Stars sind sehr aktiv, wenn es darum geht, ihre persönlichen #foodporn-Bilder zu posten. Neben Stefanie Giesinger postet beispielsweise auch Model-Mama Heidi Klum hin und wieder gerne Fotos von ihrem Essen. Natürlich sind bei dem Model die Gerichte mit Meeresfrüchten und Hummer etwas exklusiver als eine durchschnittliche Mahlzeit bei einem Food-Post.

Wer sein Essen im Restaurant fotografiert, kann sich strafbar machen

Was viele Leute jedoch gar nicht wissen: Man kann sich durchaus strafbar machen, wenn man sein Essen fotografiert. Zumindest in einem Restaurant darf man nicht einfach davon ausgehen, dass man ein Gericht ohne Zustimmung des Urhebers – also des Kochs – fotografieren und im Internet verbreiten darf. Was unfassbar klingt, hat die Zeitschrift Finanztest herausgefunden. Natürlich besteht die Gefahr, dass man in so einem Fall belangt wird, eher bei einem Sterne-Restaurant als bei der Burgerbude des Vertrauens.

Wir sind gespannt, wie es mit der Food-Fotografie auf Instagram weitergeht.

Bildquelle: iStock/MaximShebeko

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