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5 Modelle im Check

Zykluscomputer im Test: Das beste Gerät, um deinen Zyklus genauer zu tracken

zykluscomputer test

Wer mehr über seine hormonelle Gesundheit erfahren will, eine natürliche Alternative zur Pille sucht oder einen Kinderwunsch hat, sollte seinen Zyklus gut kennen. Hierzu genügt es nicht, lediglich zu wissen, wann die Periodenblutung einsetzt. Mithilfe von Messwerten wie deiner Basaltemperatur und der Beschaffenheit deines Zervixschleims kannst du besser deine fruchtbaren Tage herausfinden. Hierbei können Zykluscomputer eine große Hilfe sein. Wir haben die Zykluscomputer und -tracker OvulaRing, Daysy, Lady Comp, cyclotest mySense und breathe ilo getestet und zeigen dir, warum die Geräte besser funktionieren als reine Zyklus-Apps.

Zykluscomputer: Was ist das?

Zykluscomputer oder Zyklustracker sind Hilfsmittel, mit denen du deinen Zyklus analysieren und deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage herausfinden kannst. Die meisten Modelle nutzen hierfür als vorrangigen Messwert die Bestimmung der Basaltemperatur. Dies ist die Temperatur, die du morgens nach dem Aufwachen messen kannst. Durch das tägliche Messen entsteht im Idealfall eine Temperaturkurve, die ersichtlich macht, wann dein Eisprung einsetzt. Zum Messen der Basaltemperatur wird ein sensibles Thermometer benötigt, das bis auf zwei Nachkommastellen genau ist. Solche Thermometer bekommst du schon ab ca. 9 Euro, allerdings ist das manuelle Eintragen in Apps oder auf Papier ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der mit Zykluscomputern entfällt.

Easy@Home Basalthermometer

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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 08:34 Uhr

Zykluscomputer haben bereits ein integriertes Thermometer und speichern die täglichen Messwerte automatisch – entweder über Blutetooth-Übertragung in einer Smartphone-App oder im Gerät selbst. So dauert die Anwendung morgens nur ca. eine Minute, den Rest erledigt das Gerät. Der OvulaRing, der in der Vagina getragen wird, erfordert sogar gar kein morgendliches Messen, dass die Temperatur automatisch und kontinuierlich aufgezeichnet wird. Symptothermale Zykluscomputer können zusätzlich Daten wie die Beschaffenheit des Zervixschleims auswerten, sodass die Prognosen der fruchtbaren Tage noch genauer werden. Manche Zykluscomputer ermöglichen zwar das Eintragen dieser Daten, sie werden aber nicht zwingend zusätzlich zur Basaltemperatur ausgewertet.

Wie verwendet man einen Zykluscomputer?

Je nach Gerät ist die Anwendung eines Zykluscomputers etwas unterschiedlich. Bei den klassischen wie Daysy, cyclotest mySense und Lady-Comp gelten aber zunächst die folgenden Vorgehensweisen:

  1. Zeitfenster zur Messung der Basaltemperatur festlegen: Du solltest deine morgendliche Temperatur immer ungefähr zur gleichen Zeit messen. Bei den meisten Geräten kannst du ein vierstündiges Zeitfenster festlegen, in dem die Messung erfolgen muss, zum Beispiel zwischen 5 und 9 Uhr.
  2. Temperatur nur unmittelbar nach dem Aufwachen messen. Vorher solltest du mindestens drei Stunden durchgehend geschlafen haben.
  3. Gerät einschalten (je nach Gerät muss erneut eine Taste betätigt werden).
  4. Temperaturfühler unter die Zunge stecken, vaginal oder rektal einführen und warten, bis die Messung abgeschlossen ist. Dies wird meist über einen Signalton signalisiert und dauert etwa 60 Sekunden. Ganz wichtig: Leg dich auf die orale, vaginale oder rektale Messung fest!
  5. Deine Basaltemperatur wird im Gerät gespeichert und gegebenenfalls per Bluetooth an die zugehörige App übertragen.
  6. Nach etwa 2-4 ersten gemessenen Zyklen kannst du Regelmäßigkeiten oder Unregelmäßigkeiten in den erstellten Temperaturkurven ablesen.

Zykluscomputer vs. Zyklus-App: Was ist besser?

Würden unsere Körper wie Uhrwerke funktionieren, bräuchten wir keinerlei Hilfsmittel, um zu wissen, wann genau der Eisprung und die Monatsblutung einsetzt: Ein „Vorzeige-Zyklus“ dauert immer genau 28 Tage und genau am 14. Zyklustag setzt die Ovulation ein. Ein solcher Zyklus ist die Grundlage der meisten Zyklus-Apps, die mittels der sogenannten Rhythmus-Methode Vorhersagen über das Einsetzen der Menstruationsblutung und deinen Eisprung geben. Der große Haken: Die wenigsten Frauen haben einen solchen Bilderbuch-Zyklus. Selbst bei Zyklen, die immer 28 Tage dauern, muss der Eisprung nicht immer nach 14 Tagen einsetzen. Daher können solche Apps ohne das Messen der Basaltemperatur falsche Analysen treffen und eignen sich in der Regel nicht zur natürlichen Verhütung oder zur Planung einer Schwangerschaft. Ein Zykluscomputer kann bei regelmäßiger und ordnungsgemäßer Anwendung verlässlichere Aussagen über den individuellen Zyklus treffen.

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Für wen eignet sich ein Zykluscomputer – und für wen nicht?

Ist ein Zykluscomputer nur eine unnötige Spielerei und wer benötigt überhaupt eine derart genaue Auswertung der täglichen Körpertemperatur? Tatsächlich können die Geräte vielen Frauen helfen:

  • Kinderwunsch: Zur Ermittlung der fruchtbaren Tage
  • Analyse der hormonellen Gesundheit: Die Temperaturkurven können beispielsweise auf anovulatorische Zyklen oder eine Gelbkörperschwäche hindeuten
  • Natürliche Verhütung: Achtung, nicht alle Geräte eignen sich hierfür! Viele Hersteller vermarkten ihre Geräte allein für Frauen mit Kinderwunsch.

Warum jede Frau davon profitieren kann, ihren Zyklus besser zu kennen, erklärt Chella Quint in „Period Positivity“:

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Bevor du in einen Zykluscomputer investierst, solltest du auch wissen, für welche Frauen sich die Geräte nicht eignen:

  • Frauen, die hormonell verhüten
  • Frauen in den Wechseljahren
  • Schichtarbeiterinnen, die nicht jeden Tag zu ähnlichen Zeiten aufstehen (hier sind nur der OvulaRing oder breathe ilo geeignet)
  • Frauen, die nach dem Aufwachen immer sofort auf die Toilette müssen und keine Minute zur Messung durchhalten
  • Frauen, die häufig viel Alkohol und andere Drogen konsumieren
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Zykluscomputer im Test: 5 Geräte im Vergleich

Für unseren Vergleich haben wir fünf Zykluscomputer, bzw. smarte Zyklus-Tracker miteinander verglichen, die sich in ihrer Funktionsweise, preislich und auch im Design stark voneinander unterscheiden.

Daysy Zykluscomputer
Daysy Zykluscomputer
ab 299,00 €
cyclotest mySense
cyclotest mySense
ab 89,50 €
Lady-Comp
Lady-Comp
ab 495,00 €
OvulaRing
OvulaRing
ab 414,00 €
breathe ilo
breathe ilo
ab 185,00 €
Pro & Contra
  • einfaches Ablesen der fruchtbaren oder unfruchtbaren Tage
  • handlich und leicht
  • kostenlose App ohne Folgekosten
  • relativ hoher Preis
  • kein Display (Temperatur ist erst nach App-Übertragung ersichtlich)
  • nicht zur Verhütung geeignet
  • günstigstes Gerät im Vergleich
  • Temperatur ist nach dem Messen im Display ablesbar
  • auch zur Verhütung geeignet
  • kostenlose App ohne Folgekosten
  • Thermometer alleine zeigt nicht die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage an
  • Bluetooth-Übertragung der Messwerte hakt manchmal
  • Verwendung unabhängig vom Smartphone möglich
  • einfaches Ablesen der fruchtbaren oder unfruchtbaren Tage über das Display
  • besonders einfache Anwendung
  • hoher Preis
  • keine zusätzliche Smartphone-App
  • nicht zur Verhütung geeignet
  • geeignet bei Schichtarbeit und unregelmäßigen Schlafzeiten
  • zuverlässige und genaue Temperaturdaten
  • evtl. Kostenübernahme durch die Krankenkasse
  • Herstellung der Bluetooth-Verbindung hakt manchmal
  • hohe Kosten bei Selbstzahlung
  • nicht zur Verhütung geeignet
  • einziges Gerät, das die fruchtbaren Tage über die Atem-Analyse bestimmt
  • Messung zu jeder Tageszeit möglich
  • Prognose des Eisprungs bevor er stattfindet
  • Prognosen stimmen nicht immer mit Ovulationstests und Basaltemperaturmessungen überein
  • Folgekosten von 2,99 Euro/Monat für die Messungen mit der App
  • nicht zur Verhütung geeignet
Verfügbar bei299,00 €89,50 €495,00 €OvulaRing414,00 €breathe ilo185,00 €

#1 Daysy

daysy

Preis: 269 Euro bei Amazon

Vor- und Nachteile im Überblick:

  • schönstes Design und beste Haptik im Vergleich (Gewinner des Red Dot Design Awards)
  • einfaches Ablesen der fruchtbaren oder unfruchtbaren Tage über grünes oder rotes Licht
  • handlich und leicht
  • kostenlose App ohne Folgekosten
  • relativ hoher Preis
  • nicht zur Verhütung geeignet
  • kein Display (Temperatur ist erst nach App-Übertragung ersichtlich)
  • Temperaturkurve in der App könnte kontrastreicher dargestellt sein
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#2 Lady-Comp

ladycomp

Preis: 399 Euro bei Amazon

Vor- und Nachteile im Überblick:

  • besonders einfache Anwendung
  • einfaches Ablesen der fruchtbaren oder unfruchtbaren Tage über eine gelbe oder rote Anzeige im Display
  • dem Messvorgang kann dank des Spiralkabels zugesehen werden
  • dank Display sind die Messwerte sofort ersichtlich
  • durch das beleuchtete Display ist die Verwendung morgens im Dunkeln hiermit am einfachsten
  • Verwendung unabhängig vom Smartphone möglich
  • hoher Preis
  • nicht zur Verhütung geeignet
  • etwas veraltetes Design
  • keine zusätzliche Smartphone-App

#3 cyclotest mySense

cyclotest

Preis: 100,40 Euro bei Amazon

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Vor- und Nachteile im Überblick:

  • günstigstes Gerät im Vergleich
  • Temperatur ist nach dem Messen im Display ablesbar
  • einfache Anwendung
  • klein und handlich
  • besonders übersichtliche App und die genaueste Temperaturkurve im Vergleich
  • einfaches Ablesen der fruchtbaren oder unfruchtbaren Tage über eine Farbanzeige in der App
  • kostenlose App ohne Folgekosten
  • auch zur Verhütung geeignet: die App kann auf Verhütung oder Kinderwunsch geschaltet werden
  • symptothermale Methode möglich: wer täglich die Beschaffenheit seines Zervixschleims in die App einträgt, kann diese Daten zusätzliche auswerten lassen
  • das Thermometer alleine zeigt nicht die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage an
  • manchmal hakt die Bluetooth-Übertragung der Messwerte (diese werden jedoch im Gerät gespeichert und bei der nächsten Verbindung synchronisiert)

#4 OvulaRing

ovularing

Preis: 6 Monate für 414 Euro (69 Euro/Monat), 12 Monate für 684 Euro (57 Euro/Monat) oder 24 Monate für 1.128 Euro (49 Euro/Monat), jeweils über OvulaRing

Vor- und Nachteile im Überblick:

  • wird vaginal eingeführt und misst Temperatur kontinuierlich (ausgenommen bei Periodenblutung, der Sensor wird danach eingeführt)
  • auch geeignet bei Schichtarbeit und unregelmäßigen Schlafzeiten (zum Beispiel für Mütter von kleinen Kindern)
  • zuverlässige und genaue Temperaturdaten (von viele Gynäkologen empfohlen)
  • weicher Silikonring, der beim Tragen nicht spürbar ist
  • einfaches Auslesen der Daten über die App
  • App gibt nach mehreren gemessenen Zyklen Prognosen zu den fruchtbaren Tagen
  • zusätzliche Daten wie die Beschaffenheit des Zervixschleims, Medikamenteneinnahme und weitere können in die App eingetragen werden
  • nach jedem gemessenen Zyklus erfolgt eine ausführliche Analyse in Textform in der App und gibt Auskunft, ob zum Beispiel eine Schwangerschaft vom Timing des Geschlechtsverkehrs möglich gewesen wäre oder die zweite Zyklushälfte verkürzt ist
  • manche Krankenkassen übernehmen die Kosten des OvulaRings
  • muss beim Sex nicht zwingend entfernt werden
  • Bluetooth kann nur nach dem Herausnehmen aktiviert werden, daher keine Bluetooth-Strahlung im Körper
  • die Herstellung der Bluetooth-Verbindung hakt manchmal
  • nicht zur Verhütung geeignet, kann aber bei der symptothermalen Methode unterstützen
  • entfernt man den OvulaRing beim Sex, darf man nicht vergessen, ihn spätestens nach einer Stunde wieder einzusetzen, da sonst keine genaue Auswertung der Daten gewährleistet werden kann
  • hohe Kosten bei Selbstzahlung
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#5 breathe ilo

breathe ilo

Preis: 177 Euro bei Amazon, 179 Euro bei breathe ilo oder mieten ab 8,90 Euro/Monat bei Grover

Vor- und Nachteile im Überblick:

  • einziges Gerät, das die fruchtbaren Tage über die Atem-Analyse bestimmt
  • Messung zu jeder Tageszeit möglich
  • auch geeignet bei Schichtarbeit und unregelmäßigen Schlafzeiten (zum Beispiel für Mütter von kleinen Kindern)
  • einfaches Auslesen der Daten über die App
  • Prognose des Eisprungs bevor er stattfindet: Wichtig, um bei einem Kinderwunsch an den fruchtbaren Tagen Sex einzuplanen
  • App gibt Lifestyle- und Ernährungstipps je nach Zyklusphase
  • 2 Monate Messungen per App kostenlos
  • günstige Mietoption über Grover
  • Prognosen stimmen nicht immer mit Ovulationstests und Basaltemperaturmessungen überein
  • die Test-Atmung dauert länger als das Temperaturmessen
  • Folgekosten von 2,99 Euro/Monat für die Messungen mit der App (außer beim All-in Package für 289 Euro)
  • nicht zur Verhütung geeignet

Welcher Zykluscomputer ist der beste für dich?

Keines der getesteten Geräte hat uns enttäuscht, allerdings eignet sich nicht jeder Zykluscomputer für jede Anwendung. Das sind unsere Empfehlungen je nach Priorität:

  • Schönes Design und eine simple Anzeige fruchtbarer und unfruchtbarer Tage: Daysy
  • Keine Folgekosten und zur Verhütung: cyclotest mySense
  • Absolute Zuverlässigkeit ohne morgendliches Messen: OvulaRing
  • Kein morgendliches Temperaturmessen und frühzeitige Eisprung-Prognose: breathe ilo
  • Gerät unabhängig von deinem Smartphone : Lady-Comp.

Neben deiner Basaltemperatur und deinem Zervixschleim kann dir auch die Farbe deines Periodenbluts Aufschluss über deine Gesundheit geben:

Das bedeutet die Farbe deines Periodenbluts

Das bedeutet die Farbe deines Periodenbluts
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Bildquelle: desired

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