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Gesundheit

Steißbeinschmerzen: Ursachen und Tipps zur Linderung

Berlin, Germany - August 14: Symbolic photo on the topic of back pain. A young woman sits in the office at the desk and takes hold of her back on August 14, 2019 in Berlin, Germany. (Photo Illustration by Thomas Trutschel/Photothek via Getty Images)

Jeder Art von Schmerz ist lästig und kann uns im Alltag behindern. Schmerzen im Steißbein, auch Coccygodynie genannt, können viele Ursachen haben. Wir verraten dir, was gegen die Schmerzen hilft!

Woher kommen Steißbeinschmerzen?

Das Steißbein ist der unterste Teil unserer Wirbelsäule und besteht aus drei bis fünf Wirbeln, die bei den meisten Menschen zu einem festen Knochen verwachsen sind. Es ist das Überbleibsel eines im Laufe der Evolution zurückgebildeten Schwanzes. Heute dient es als Ansatzpunkt für Bänder, Sehnen und Muskeln des Beckens, besonders des Beckenbodens. Frauen neigen dazu, häufiger unter Steißbeinschmerzen zu leiden als Männer.

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Schmerzen im Steißbein können bei vielen Aktivitäten auftreten:

Wie lange der Schmerz anhält, ist dabei ganz unterschiedlich. Manchmal sind es nur wenige Tage, manchmal sogar Wochen oder Monate. In seltenen Fällen kann der Schmerz auch chronisch werden.

Mögliche Ursachen für Steißbeinschmerzen:

  • Traumatische Ereignisse: Sturz, schwierige Geburt
  • Mechanische Belastungen: Langes Sitzen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Schwangerschaft
  • Tumore oder Zysten
  • Probleme mit der Muskulatur oder dem Bandapparat
  • Knochenhautentzündungen
  • Nervenreizung

Auch Endometriose kann eine Ursache für Steißbeinschmerzen sein. Hier erfährst du mehr über die Frauenkrankheit:

Endometriose, Lipödem & Co.: Diese 5 Frauenkrankheiten solltest du kennen Abonniere uns
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Was hilft gegen Steißbeinschmerzen?

Wenn du unter Steißbeinschmerzen leidest oder diese vorbeugen möchtest, helfen diese Tipps:

  • Wärme/Kälte zum lindern des akuten Schmerzes
  • Körperliche Schonung
  • Gerade sitzen und den unteren Rücken dabei stützen
  • Muskulatur des Beckenbodens und Rückens stärken
  • Regelmäßige Bewegung
  • Abführmittel, um Schmerzen beim Stuhlgang zu verringern
  • Schmerzmittel bei akuten Schmerzen
  • Nutzung eines Steißbeinkissens
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Ein spezielles Steißbeinkissen kann den Schmerz lindern und vorbeugen. Besonders, wenn du einen Bürojob hast, bei dem du mehrere Stunden am Tag sitzt, ist es sinnvoll, ein orthopädisches Sitzkissen zu benutzen.

Ein gutes findest du hier bei Amazon:

KAISERWERK orthopädisches Sitzkissen

Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 29.10.2024 19:54 Uhr

Wann zum Arzt bei Steißbeinschmerzen?

Solltest du nach mehreren Wochen keine Verbesserung merken und zusätzlich eine erhöhte Temperatur haben, solltest du einen Arzt aufsuchen. Auch wenn der Schmerz bereits in die Beine, den Bauch oder unteren Rücken ausstrahlt, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Dort können mögliche andere Erkrankungen, z. B. Erkrankungen im Enddarm sowie urologische, orthopädische, neurologische oder gynäkologische Probleme ausgeschlossen werden.

In erster Linie wird der Arzt dir vermutlich eine Überweisung an einen Orthopäden ausstellen. Dieser wird nach genauerer Kontrolle, sofern kein spezielles Problem vorliegt, eine Physiotherapie oder Massage anordnen. Solltest du danach immer noch Schmerzen haben, können Injektionen mit lokalen Betäubungsmitteln oder Kortison den Schmerz lindern. Im schlimmsten Fall wird in Ausnahmen das Steißbein durch eine Operation entfernt. Dies geschieht aber nur, wenn die Schmerzen über viele Monate anhalten und stark den Alltag belasten.

Wenn du nicht nur unter Steißbeinschmerzen sondern auch unter Rückenschmerzen leidest, können diese Übungen für Zuhause dir helfen!

Rückenschmerzen: Diese Übungen können helfen

Rückenschmerzen: Diese Übungen können helfen
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Bildquelle: gettyimages/Thomas Trutschel

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