Wir kennen das alle: Gerade ist einfach alles zu viel und wir würden uns am liebsten für ein paar Tage im Bett verkriechen… Es ist ganz normal, dass jeder mal eine schwierige Phase hat. Meistens geht das auch wieder vorüber. Hält die Verstimmung allerdings an, kann es sein, dass du eine Midlife Crisis hast. Wir erklären, wie du eine Midlife Crisis bei der Frau erkennst und was jetzt helfen kann.
Wie erkennt man eine Midlife Crisis bei einer Frau?
Du hast eine Freundin, die seit einiger Zeit schlecht gelaunt oder sogar depressiv wirkt? Oder bemerkst du selbst, dass du in letzter Zeit an vielem zweifelst? Dann handelt es sich möglicherweise um die Midlife Crisis. Folgende Dinge können Anzeichen dafür sein:
- Seelische Anzeichen: Von einer leichten Verstimmung bis hin zur echten Sinnkrise kann alles möglich sein. Viele Frauen sehnen sich nach ihrer Jugend zurück und versuchen mit Klamotten, Make-up und Co. in der Zeit zu reisen. Andere Frauen hingegen sind sehr traurig, weil die Kinder jetzt aus dem Haus sind und sie sich nutzlos fühlen.
- Körperliche Anzeichen: Das Ausbleiben der Periode ist ein ganz klares Zeichen für den Beginn der Wechseljahre. Aber auch Brustspannen, häufiges Schwitzen und Schlafstörungen können erste Anzeichen einer hormonellen Umstellung sein.
Wie lange dauert in der Regel eine Midlife-Crisis bei einer Frau?
Keiner kann sagen, wie lange eine Sinnkrise andauert – aber während eine kurze Verstimmung wie etwa bei PMS schnell wieder abklingt, kann sich die Midlife Crisis über Monate oder sogar Jahre ziehen. Meistens beginnt sie mit einer chronischen Unzufriedenheit, die uns an allem, was wir bis jetzt erreicht haben, zweifeln lässt. Bei den meisten Frauen ist diese Phase um das 55. Lebensjahr herum abgeschlossen.
Was löst eine Midlife-Crisis aus?
Gerade war noch alles in Ordnung – und jetzt scheint die Welt zusammenzubrechen. Was genau eine Midlife Crisis auslöst, ist ganz individuell. Allerdings gibt es ein paar Umstände, die solch eine Krise begünstigen:
- Das Alter: Wenn es zu einer Sinnkrise bei der Frau kommt, dann meistens zwischen dem 35. Und 50. Lebensjahr. Je nachdem, an welchem Punkt du gerade stehst: Sind die Kinder zum Beispiel schon aus dem Haus, kannst du auch mit Mitte 30 an allem zweifeln.
- Körperliche Veränderungen: Die ersten grauen Haare, kleine Fältchen im Gesicht, unregelmäßige Periode – wenn Frauen die ersten körperlichen Veränderungen an sich bemerken, läutet das oft eine Midlife Crisis ein. Torschlusspanik kann dieses Gefühl noch verstärken.
- Unglückliche Partnerschaft: Viele Frauen hinterfragen in der Mitte ihres Lebens auch ihre Partnerschaft. Die Kinder sind aus dem Haus, die Rolle der pflegenden Mutter erfüllt und plötzlich wird klar: Wir sind eigentlich schon lange kein Liebespaar mehr!
Midlife Crisis: Was hilft jetzt?
Du möchtest deine Hormone nicht über deine Leben bestimmen lassen? Musst du auch nicht, denn es gibt eine ganze Menge an Dingen, die dir die Umstellung ermöglichen:
- Bleibe aktiv: Sport tut nicht nur unserem Körper gut, sondern sorgt auch für seelischen Ausgleich.
- Sprich darüber: Auch wenn du dich vielleicht gerade einsam fühlst – so wie dir geht es vielen Frauen. Vertraue dich einer Freundin an!
- Sieh das Positive: Die Kinder sind aus dem Haus? Dann hast du endlich Zeit für neue Hobbys und viele Verabredungen mit Freunden.
- Nimm Veränderungen an: Klar ist es schwierig, wenn sich plötzlich alles ändert. Sei nicht so streng mit dir selbst und versuche, die neue Lebenssituation anzunehmen.
Ob mit Mitte 30, 40 oder 50 – fast jede Frau durchlebt eine Midlife Crisis (und die meisten Männer übrigens auch!). Manche spüren sie mehr, andere weniger. Ganz gleich, was du dann durchmachst: Versuche, das Positive zu sehen und gönne dir ausreichend Zeit, alle Veränderungen anzunehmen.
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