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Erfahrungsbericht

Medical Wellness: Erholung mit medizinischem Touch

Medical Wellness

Entspannende Wellness-Behandlungen in Kombination mit gesundheitsfördernden Programmpunkten – Medical Wellness erfährt aktuell einen echten Hype. Doch was ist das Besondere an dem Wellness-Programm mit ärztlicher Betreuung? Wir haben es via Fit Reisen getestet und verraten euch, was hinter Medical Wellness steckt und ob sich der Urlaub mit medizinischem Touch lohnt.

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Was ist Medical Wellness?

Unter Medical Wellness versteht sich eine Auszeit vom Alltag, die nicht nur auf allgemeine Entspannung, sondern auch auf eine Verbesserung der Gesundheit abzielt. Dafür werden Wellness-Behandlungen mit ärztlichen Konsultationen und therapeutischen Behandlungen kombiniert und mit einem abgestimmten Ernährungskonzept sowie einem genauen Bewegungsplan abgerundet.

Medical Wellness
Medical Wellness vereint verschiedene Bereiche zur physischen und psychischen Gesundheit.

Für wen ist Medical Wellness geeignet?

Grundsätzlich ist Medical Wellness für jeden geeignet, der seinem Körper und Geist nicht nur eine Auszeit gönnen will, sondern daran interessiert ist, seinen Lebensstil langfristig gesünder zu gestalten – und zwar gleich in mehreren Bereichen. Ein Medical-Wellness-Aufenthalt soll schließlich dazu animieren, ausgewogener zu essen, sich ausreichend zu bewegen und das allgemeine Stresslevel im Alltag zu reduzieren. Gleichzeitig gibt es Ansätze, die auf spezielle Therapien abzielen, wie zum Beispiel dem Gewichtsverlust, der Rauchentwöhnung oder einer Verjüngungskur.

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Medical Wellness: Meine persönlichen Erfahrungen

Ich selbst habe für vier Tage das Discovery Programm der SHA Wellness Clinic über Fit Reisen nahe Alicante getestet und konnte dort die verschiedensten Behandlungen kennenlernen. Mein Tagesablauf war durch genaue Termine exakt strukturiert. Allerdings hatte ich trotz rund drei bis sechs verschiedenen Treatments oder Untersuchungen am Tag auch noch genügend Zeit für mich. Grundsätzlich hat mein Programm fünf Bereiche abgedeckt, auf die ich im Folgenden weiter eingehe.

#1 Medizinische Untersuchungen

Der Startschuss meines Medical-Wellness-Aufenthalts war eine allgemeine ärztliche Beratung sowie Untersuchung. Diese ist besonders wichtig, um die folgenden Behandlungen genau auf den Patienten abstimmen zu können. Neben diesem allgemeinen Arztbesuch hatte ich aber auch die Möglichkeit, speziellere Tests durchführen zu lassen. Dazu gehörte zum einen eine Überprüfung meiner neurokognitiven Fähigkeiten und die Untersuchung meiner Energiegesundheit. Hierbei wurden anhand wissenschaftlichen Messungen des elektromagnetischen Feldes mein energetischer Zustand gemessen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich Letzterem zunächst skeptisch gegenüber stand. Doch ohne zu sehr ins Detail zu gehen, konnte ich die Ergebnisse, die anhand eines Diagramms verdeutlicht wurden, größtenteils bestätigen. So befand dich die Kurve für meinen Magen-Darm-Trakt zum Beispiel in einem weniger guten Bereich, was daran lag, dass ich mir kurz zuvor den Magen verdorben hatte.

#2 Ernährung

Vor allem die Ernährungsumstellung war eine echte Herausforderung für mich. Während ich eigentlich gerne Fleisch und andere tierische Produkte zu mir nehme, bietet die Sha Wellness Clinic fast ausschließlich veganes Essen an. Die einzige Ausnahme: Gelegentlich gibt es Fisch oder andere Meeresfrüchte. Außerdem wird Zucker komplett vom Speiseplan gestrichen, weswegen ich die ersten zwei Tage ziemliche Kopfschmerzen hatte.

Ein typischer Mittagshauptgang bestand aus Fisch oder veganem Fleischersatz und Gemüse.

Eine Ernährungsexpertin verriet mir, dass aber ansonsten auf eine ausgewogene und magenschonende Ernährung geachtet wird. Je nach Verordnung gibt es zu den Mahlzeiten auch extra Zutaten, wie mineralienreiche Algen. Um ein besseres Gefühl für diese Art der Küche zu bekommen und auch zu Hause in der Lage zu sein, sich weiter so zu ernähren, gibt es verschiedene Kochkurse zur Unterstützung. Zwischendurch snacken war mir übrigens nicht erlaubt – ich durfte zwischen den Mahlzeiten nur auf Tee zurückgreifen.

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#3 Natürliche Therapien

Besonders interessant fand ich die zahlreichen natürlichen Therapien innerhalb meines Programms, die ihren Ursprung überwiegend in der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz: TCM) haben. Vor allem eine Akupunktur-Behandlung, vor der ich zugegeben ziemlich Angst hatte, hat mich positiv überrascht. Der behandelnde Arzt konzentrierte sich bei dem Positionieren der Nadeln genau auf die Punkte, die mit meinen Kopfschmerzen (wir erinnern uns: Zuckerentzug!) zusammenhingen. 20 Minuten später waren die Schmerzen tatsächlich deutlich gemildert und verschwanden im späteren Verlauf des Tages. Akupunktur werde ich also in jedem Fall erneut ausprobieren.

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Auch sehr beliebt beim Medical Wellness: die Kryotherapie. Meine Kollegin Nina hat es für euch getestet:

Cryotherapie im Test: Fit frieren in der Kältesauna? Abonniere uns
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#4 Wellness

In Sachen Wellness bot zum einen ein Hydrotherapie-Zirkel mit Thermen, Saunen und verschiedenen Duschen und Becken sowie zum anderen zum Programm gehörende Einzelbehandlungen viele Möglichkeiten zum Entspannen. Besonders angetan war ich von einem speziellen Bad mit entschlackend wirkenden Aromen und der Tiefenmassage. Hinzu kamen neben weiteren Behandlungen für den Körper auch noch eine Gesichtsreinigung.

Mindfulness
Mindfulness umfasst verschiedene Achtsamkeitsübungen für den Körper und Geist.

Während diese Dinge zum klassischen Wellness zählen, war ich besonders von einer Session Mindfulness (eine Art Meditation) angetan. In der Sitzung lernte ich, mich auf mich und meine Atmung zu konzentrieren und wie ich solche Achtsamkeitsübungen in meinen Alltag einbauen kann, um mein Stresslevel dauerhaft zu senken.

#5 Fitness

Körperliche Fitness ist neben der richtigen Ernährung wohl einer der wichtigsten Punkte beim Medical Wellness – kein Wunder also, dass das Angebot auch hier riesig war. Ich hatte allerdings kurz zuvor eine starke Erkältung, weswegen Sport für mich von meiner Agenda gestrichen wurde. Ansonsten hätte ich nicht nur die Möglichkeit gehabt, ein Personal Training zu absolvieren und an Yoga- oder Pilatesstunden teilzunehmen, ich hätte auch noch Zugang zu einem gut ausgestatteten Fitnessraum gehabt.

Medical Wellness: Mein persönliches Fazit

Mich hat das Konzept von Medical Wellness tatsächlich positiv überrascht. Nach meinem viertägigen Aufenthalt habe ich mich nicht nur fitter gefühlt, sondern war auch motiviert ein paar der gelernten Dinge in meinen Alltag einfließen zu lassen. So werde ich in Zukunft zum Beispiel ein wenig auf tierische Produkte verzichten und gesündere Alternativen ausprobieren. Gleichzeitig habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich auch mal die Chance zu geben, den Körper und Geist runterzufahren – auch wenn es nur kleine Auszeiten sind. Das einzige Manko ist leider der Preis. Denn jeder, der sich ab und zu eine Wellness-Behandlung gönnt, weiß, das Ganze kostet nun mal – vor allem in Kombination mit ärztlichen Konsultationen. Wenn man es sich leisten kann, ist es aber auf jeden Fall eine Investition wert, man lernt schließlich fürs weitere Leben!

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Alannah Benfer

iStock/PeopleImages/boggy22; desired/Alannah Benfer; Instagram/shawellness; iStock/PeopleImages

Alannah Benfer

Bildquelle: iStock/PeopleImages

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