Sie gehört zu keiner Risikogruppe und wäre laut Impfpriorisierung noch lange nicht an der Reihe. Trotzdem hat Mel (34) aus Berlin einen Corona-Impftermin bekommen – und das innerhalb weniger Minuten! Uns hat sie verraten, wie sie es angestellt hat.
Mel ist 34, kerngesund und Mutter von drei Kindern. Ihre beiden Zwillinge stillt die Berlinerin aktuell noch, die große Tochter geht bereits in den Kindergarten. Dass sie so schnell an eine Impfung kommen würde, hätte die Journalistin selbst nicht geglaubt. Und doch hat es geklappt. Uns hat Mel ihre Tipps verraten, wie man auch ohne Einladung schnell zur Corona-Impfung kommt.
Eigeninitiative ist gefragt
Mel lebt in Berlin, wo Impfeinladungen eigentlich per Post an impfberechtigte Personen versendet werden. Eine Einladung hat sie nie erhalten, trotzdem hat sie eine Impfung bekommen. Ihre Strategie: „Ich habe ungefähr 20 Hausarztpraxen in meiner Umgebung per E-Mail angeschrieben und mich kurz vorgestellt (Name, Alter, kürzlich Mama von Zwillingen geworden). Ich bat darum, berücksichtigt zu werden, falls Impfdosen übrig sind." Auch Flexibilität ist aktuell beim Impfen gefragt. „Zudem wies ich darauf hin, dass ich sehr kurzfristig in die Praxis kommen könne," so Mel. „Außerdem habe ich noch meine Telefonnummer angegeben."
Wie schnell hat Mel den Impftermin bekommen?
Auch wenn sie guter Hoffnung war – mit so einer schnellen Rückmeldung hatte Mel selbst nicht gerechnet: „Von der ersten E-Mail bis zum Impftermin hat es genau 80 Minuten gedauert. Es hatte mich eine Praxis angerufen." Und es wurde noch besser: Der vereinbarte Impftermin sollte schon direkt am nächsten Tag stattfinden! Mel erhält den Impfstoff AstraZeneca, den Berlin erst kürzlich wieder für alle Altersstufen freigegeben hat. Bedenken hat sie keine, sondern ist dankbar für die Chance, sich gegen das Virus impfen lassen zu können.
Mels Rat an alle Impfwilligen
Gerade zu Beginn der Impfkampagne war es fast unmöglich eine Impfung zu bekommen, wenn man nicht zur jeweiligen Priorisierungsgruppe gehörte. Inzwischen sind die Impfungen der Risikogruppen jedoch so weit fortgeschritten, dass viel mehr Menschen die Chance auf eine Impfung haben. Insbesondere seit die Hausärzte ebenfalls Covid-Impfungen durchführen können. Bemühen muss man sich um einen Termin allerdings selbst.
Für alle, die sehnlichst auf einen Impftermin warten, hat Mel daher nur einen Rat: „Schreibt so viele Arztpraxen wie möglich in eurer Umgebung an und fragt, ob ihr bei übrig gebliebenen Impfdosen berücksichtigt werden könnt. Ich drücke euch die Daumen!"
Auch einige Prominente haben es übrigens wie Mel gemacht und sich bei ihrem Hausarzt auf die Warteliste setzen lassen. Mit Erfolg! Hier zeigen wir dir, welche deutschen Promis schon geimpft sind:
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