Für manche gehören Pornos zum Sexleben einfach dazu. Einige schauen sich öfter ein Filmchen an als andere. Es gibt diejenigen, die schon früh ihren ersten Porno schauen und diejenigen, die diese Erfahrung erst im fortgeschrittenen Alter machen. Mittlerweile ist die Pornoindustrie aber auf jeden Fall ein echtes Massenphänomen. Dabei ist das Schauen der Filme gar nicht mal so ungefährlich für unsere Gesundheit ...
Wer sich jetzt denkt „Hä, was soll denn da schon passieren? Das ist doch harmlos“, könnte gleich eines Besseren belehrt werden. Denn die kleinen Sexfilmchen können tatsächlich negative Folgen haben. Eine Studie liefert diese wichtigen Erkenntnisse.
Diese Folgen kann Pornokonsum haben ...
Ein kanadisches Forschungsteam der Universität Laval untersuchte genau dieses Phänomen und fand heraus, dass der Konsum von Pornos Auswirkungen auf unser Gehirn haben kann. Für die Untersuchung wurden Verknüpfungen im Nervensystem untersucht, denen Lern- und Gedächtnisabläufe zugrunde liegen. Die Ergebnisse waren eindeutig: Pornos können sich auf die Entwicklung unseres Gehirns ausüben — und zwar massiv. Die Wissenschaftler*innen haben festgestellt, dass die Filme einen Schaden im präfrontalen Kortex, dem Frontlappen des Gehirns, verursachen. Dieser Bereich ist allerdings besonders wichtig für folgende Punkte:
- die Persönlichkeit
- die Entscheidungsfindung
- die Moral
- das Verhalten
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Vor allem für Menschen mit einem übermäßigen Pornokonsum kann das starke Auswirkungen haben. Aus folgendem Grund: Da sich der Frontlappen erst im Erwachsenenalter vollständig ausbildet und somit dieser Prozess unterbrochen wird, werden sie quasi ins Jugendalter zurückversetzt. Das kann im schlimmsten Fall zu psychischen Störungen, Zwangshandlungen oder einer verstärkten Unfähigkeit, richtige Entscheidungen zu treffen, führen.
Pornos können also ein aufregendes Extra sein, wenn es um Sex geht. Dabei sollte man allerdings darauf achten, es mit dem Konsum nicht zu übertreiben. Vor allem kann es bei jüngeren Zuschauern auch dazu führen, dass realitätsferne Erwartungen entstehen.
Bildquelle: Getty Images/KittiBakai