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Laut Virologe

Wegen Coronavirus: Oma und Opa nicht mehr besuchen!

Coronavirus Oma Opa

Seit mehreren Wochen hält das sogenannte Covid-19, besser bekannt als Coronavirus, die Welt in Atem. Tausende Infizierte und hunderte daraus resultierende Todesfälle sorgen für Panik. Immer wieder heißt es, man solle sich selbst und seine Mitmenschen durch geeignete Vorsichtsmaßnahmen schützen. Doch wie eigentlich? Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité rät nun: Kinder sollen ihre Großeltern nicht mehr besuchen!

Im Podcast des NDR rund um das Thema Coronavirus erzählt der Berliner Virologe Christian Drosten mehr zum Thema. Dabei geht er vor allem auf ungeklärte Fragen rund um die aktuelle Situation in verschiedenen Ländern, das Risiko des Virus' und auf mögliche Vorsichtsmaßnahmen ein. Eine seiner Empfehlungen: Kinder sollten ihre Großeltern bis Oktober nicht mehr besuchen. Was erstmal ziemlich hart klingt, hat allerdings einen logischen medizinischen Hintergrund.

„Die meisten begreifen nicht, dass genau sie gefährdet sind“

Das Problem an der schnellen Verbreitung und insbesondere an der Infizierung mit Todesfolge, sei der leichtsinnige Umgang mit dem Virus. Viele Menschen würden nicht begreifen, dass sie zur Risikogruppe gehören und somit eine Ansteckung schwere Folgen haben könnte. „Wenn man das nicht ernstnimmt, muss man davon ausgehen, dass es bei den Risikogruppen Sterberaten im Bereich von 20 bis 25 Prozent geben wird“, gibt Drosten im Podcast zu bedenken. Er möchte dadurch an die Bevölkerung appellieren sich verantwortungsbewusster zu Verhalten. Und dafür hat er auch einige Tipps parat.

Das Risiko für einen schweren Krankenverlauf steige laut aktuellem Erkenntnisstand ab einem Alter von 50 Jahren rapide an. Dies liege vor allem daran, dass das Immunsystem ab einem höheren Alter nicht mehr die gleiche Leistung wie bei jungen Menschen erbringen kann und das Virus somit leichter die Chance bekommt schwere Folgen anzurichten. Nichtsdestotrotz könnten auch Kinder sich anstecken und andere infizieren. Aus diesem Grund rät Drosten: „Die Kinder sollten bis September, Oktober nicht mehr zu Oma und Opa zur Betreuung gegeben werden.“ Darüber hinaus solle man versuchen, den Eltern und Großeltern Einkäufe abzunehmen und den Kontakt auf das Mindeste beschränken. So würde man sie nicht unnötig in die Gefahr einer schwerwiegenden Ansteckung bringen.

Risikogruppen durch eigenen Schutz schützen

Die Ausbreitung von Covid-19 sei aktuell in Deutschland nicht mehr zu verhindern, man könne lediglich seinen eigenen Teil dazu beitragen, um das Tempo der flächendeckenden Ausbreitung zu verringern. Aus diesem Grund sei es laut Drosten besonders wichtig, sich selbst vor einer Infizierung zu schützen, damit man selbst keine weiteren Personen, insbesondere der Risikogruppen, anstecken könne.

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Laut Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, sei es ratsam den persönlichen Kontakt zu Mitmenschen zu minimieren, sich nicht in Menschenmengen aufzuhalten und nach Möglichkeit nur noch einmal die Woche einkaufen zu gehen. Darüber hinaus sollte vermieden werden, unnötige Arztgänge vorzunehmen und sich bei der Befürchtung einer Corona-Infizierung telefonisch mit dem Arzt abzustimmen.

Bilder, die zeigen, wie sich die Corona-Krise auf unseren Alltag ausgewirkt hat

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Bildquelle: Getty Images/superoke

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