... Moment, was hattest du gesagt? Und wie hieß der eine Kollege nochmal? Und wann war nochmal dieser wichtige Termin? Puh. Kommen dir solche Fragen bekannt vor? Dann hast du wohl genauso ein Siebgedächtnis wie ich (ja, schuldig im Sinne der Anklage!). Erstmal musst du dir keine Sorgen machen: Vergesslichkeit im jungen Alter kann vorkommen und ist nichts, was dich direkt panisch werden lassen sollte. Dennoch ist es wichtig, den Ursachen für die Gedächtnisprobleme auf den Grund zu gehen – und Wege zu finden, um das Erinnerungsvermögen wieder auf Trab zu bringen.
Egal, ob dich die Vergesslichkeit im Jugendalter oder als junge Erwachsene trifft, oft gibt es gute Wege, die starke Vergesslichkeit unter Kontrolle zu kriegen. Dafür ist es erstmal richtig, den Grund dafür herauszubekommen.
Ein Grund, den wir dir vorab schon mal verraten wollen, ist Vitaminmangel. Hier im Video zeigen wir dir einige der gesündesten Lebensmittel überhaupt, mit denen du dich und dein Gehirn fit halten kannst:
Vergesslichkeit im jungen Alter: Das sind mögliche Ursachen
Warum vergesse ich immer alles so schnell? Hast du dich das schon mal gefragt? Tatsächlich können die unterschiedlichsten Dinge Schuld daran haben, dass du zum Beispiel oft Namen vergisst, dich an bestimmte Geschichten deiner Freunde einfach nicht mehr erinnerst oder sogar bei eigenen Erinnerungen an die Vergangenheit haderst. Typische Ursachen können sein (sehr allgemein gesprochen!):
- Stress oder gar ein Burnout
- Schlechter Schlaf bzw. Schlafmangel
- Flüssigkeits- oder Vitaminmangel (z.B. Vitamin B12)
- ADHS
- Depressionen
- Demenz (kann auch in jungen Jahren vorkommen, jedoch eher selten)
- Speziell: Schwangerschaftsdemenz
All diese Gründe können mit Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und so auch ganz leicht einer mal mehr, mal weniger starken Vergesslichkeit einhergehen.
Was hilft gegen Vergesslichkeit? Das kannst du selbst tun
Solltest du etwas in Verdacht haben, dass du auf eigene Faust ändern kannst (zum Beispiel den Flüssigkeitsmangel, aber auch den Stress, den du mindern könntest), probiere ruhig erstmal diese Dinge aus. Neben einer gesunden Ernährung, sinnvollem (!) Supplementieren von Vitaminmängeln, ausreichendem Trinken und Schlafen, können dir zum Beispiel Yoga- und Meditationsübungen helfen, dass die Gedanken in deinem Kopf wieder klarer werden und du deine Vergesslichkeit durch mehr Achtsamkeit im Alltag in den Griff bekommst.
So banal es klingt, können auch kleine tägliche Gedächtnisübungen dabei helfen, die Vergesslichkeit zu mindern. Damit meinen wir nicht nur Spiele wie Memory! Alles, was dein Gehirn fordert, kann das Problem positiv beeinflussen. Dazu zählt zum Beispiel Lesen, Musizieren, Gedanken aufschreiben, neue Hobbys ausprobieren, eben alles, was dein Gedächtnis und deine Vorstellungskraft herausfordert. Dazu kann auch sportliche Betätigung kommen, durch die dein Gehirn ordentlich mit Sauerstoff versorgt wird. Du siehst: In deiner Freizeit und deinem Job kannst du schon an vielen Stellschrauben drehen, damit die Vergesslichkeit im jungen Alter schnell wieder vergessen ist. Auf dieses Vergessen legt man es doch nur zu gerne an!
Ab wann sind Gedächtnisprobleme bedenklich?
Solltest du jedoch merken, dass nichts davon hilft und dir deine Vergesslichkeit wirklich zu schaffen macht – die Grenze ist wirklich individuell gesetzt, hier musst du ganz nach deinem Bauchgefühl gehen, wann es dir zu viele Sorgen bereitet! –, dann ist ein Gang zu deinem Hausarzt nicht verkehrt. Erst recht dann, wenn weitere Beschwerden wie Wortfindungsstörungen oder depressive Verstimmungen dazukommen. Er kann mit dir genau durchgehen, woran es liegen könnte und dich ggf. weiter an Fachärzte, seien es Psychotherapeuten oder Neurologen, verweisen, um eine genaue Diagnose und vor allem schnelle Hilfe zu finden. So kannst du starker Vergesslichkeit ggf. mit professioneller Hilfe entgegenwirken.
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