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Laut Studie

Unglaubliche Entdeckung: Kann diese Süßigkeit gegen Corona helfen?

lakritz corona

Im Januar sind die guten Vorsätze groß. Bei vielen ganz vorne mit dabei: Auf Süßkram zu verzichten. Wem das schwerfällt, dem liefern Forschende des Universitätsklinikums Essen jetzt ein gutes Argument, um sich zumindest eine Süßigkeit weiterhin zu gönnen. Die Rede ist von Lakritz. Denn einer der Hauptinhaltsstoffe zeigte im Labor eine starke antivirale Wirkung gegen Corona-Zellen.

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Erst vor kurzem sorgte das Universitätsklinikum Essen mit der Meldung, dass Salbei im Laborversuch Coronaviren bekämpfen konnte für Aufsehen. Nun haben die Forschenden ein weiteres Lebensmittel unter die Lupe genommen. Es geht um den Glycyrrhizin, einen Stoff aus der Süßholzwurzel, der Hauptbestandteil der Süßigkeit Lakritze ist. Aber auch in Süßholzwurzeltees ist er vorhanden. Deshalb testeten die Forschenden die Wirkung einer im Tee üblichen Konzentration von Glycerrhizin auf Sars-Cov2. Mit Erfolg: „Glycyrrhizin hemmt ein für die Virusvermehrung essenzielles Enzym, die virale Hauptprotease“, erklärt Studienleiter Adalbert Krawczyk in einer Mitteilung der Universität.

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Erfolg im Labor: Was heißt das für die Praxis?

Müssen wir uns nun alle mit einem Jahresvorrat Lakritze eindecken? Wird Süßholztee bald zum neuen Klopapier? Ganz so voreilig darf man aus den Ergebnissen der Studie nicht schließen. Denn was im Labor funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch in der Praxis eine Wirkung zeigen. Versuche mit menschlichen Probanden stehen noch aus. Der menschliche Stoffwechsel ist wesentlich komplexer als die Zusammenführung eines Inhaltsstoffes und infizierter Zellen im Labor.

Dass Lakritz und Süßholztee sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken, ist also durchaus möglich, allerdings noch nicht bewiesen. Schaden können zumindest kleine Mengen Lakritz jedenfalls nicht. Doch Krawczyk warnt: „Die maximale Tagesdosis von Glycyrrhizin liegt bei 100 Milligramm, das entspricht je nach Sorte etwa 50 Gramm Lakritz.“ Wird über einen längeren Zeitraum deutlich mehr verzehrt, kann es laut Bundesinstitut für Risikobewertung zu Bluthochdruck, Wassereinlagerungen im Gewebe und Muskelschwäche kommen.

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Bildquelle: istock/W.debraaf

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