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Innere Balance

Tibetische Medizin: Körper & Geist im Einklang

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Was uns bei unserer westlichen Medizin oft fehlt, ist ein Arzt der sich uns widmet und die Zeit aufbringt, uns ganzheitlich zu betrachten, anstatt nur die einzelnen Symptome unserer Krankheiten zu behandeln. Genau darauf legt jedoch die Traditionelle Tibetische Medizin großen Wert, weshalb es sicht lohnt, dieses uralte und bewährte Medizinsystem einmal näher zu betrachten.

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Die Wurzeln der Traditionellen Tibetischen Medizin liegen mehrere tausend Jahre zurück, denn schon seit jeher waren die Tibeter auf hocheffektive und vor allem vorbeugend wirkende Medizin angewiesen, da die klimatischen Bedingungen sowie die hohe Lage Tibets eine besondere Belastung für die Bevölkerung darstellten. Damit gehört die tibetische Heilkunst zu den ältesten Medizinsystemen der Welt. Seitdem wurden ihre Erkenntnisse und Praktiken ständig von Gelehrten und Medizinern auf den Prüfstand gestellt und an die neuesten Erkenntnisse angepasst. Doch was macht diese uralte Form der Heilkunst so außergewöhnlich, dass sie sich auch in anderen Ländern wie Indien und China schon seit langer Zeit großer Beliebtheit erfreut und sich nun sogar ihren Weg in europäische Arztpraxen erkämpft? Und was unterscheidet sie von den Verfahren unserer westlichen Medizin?

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Tibetische Medizin: Die Diagnosestellung

Während in der westlichen Medizin oftmals die Behandlung von Symptomen im Vordergrund steht, macht sich der tibetische Arzt auf die Suche nach der Wurzel einer Erkrankung. Für die Diagnose bedienen sich die Ärzte an drei Verfahren: Beobachtung, Berührung und Befragung. Zunächst betrachtet der Arzt das Erscheinungsbild seines Patienten. Macht er einen kranken Eindruck? Sieht seine Hautfarbe normal aus? Sind seine Augen gerötet oder glasig? All das kann ihm erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung geben. Auch anhand von Berührung, mithilfe einer Pulsdiagnose zum Beispiel, kann der Arzt auf mögliche Ursachen rückschließen und feststellen, in welchen Organen sich die Krankheit manifestiert. Dazu ertastet er an verschiedenen Fingern den Puls des Patienten. Jeder Finger, so glaubt man in der Tibetischen Medizin, gibt Auskunft über den Gesundheitszustand eines jeweiligen Organs. Klingt der Puls arrhythmisch oder unruhig, vermutet die Tibetische Medizin dahinter eine organische Unstimmigkeit. Bei der Befragung des Patienten erkundigt sich der Arzt nach Symptomen und vorangegangen Krankheiten, so wie es auch in der westlichen Medizin üblich ist. Genauso forscht der tibetische Arzt mit seiner holistischen Philosophie aber auch im Alltagsleben und in der Gefühlswelt des Patienten nach: Seine Gewohnheiten, Stimmungsschwankungen und Ernährung stellen wichtige Faktoren bei der Diagnosestellung dar.

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Die Krankheitslehre der Tibetischen Medizin

Der tibetische Arzt, „Amchi“ genannt, studiert die Lehre bis zu sieben Jahre lang, bis er sich dafür qualifizieren kann, das Gelernte auch praktisch anzuwenden. Danach kann er sowohl ein weitreichendes Wissen über die Welt der Heilpflanzen und -kräuter sowie Mineralien vorweisen, als auch eine umfassende Kenntnis der Philosophie, die hinter der tibetischen Heilkunst steht. Wie auch in der chinesischen, glaubt man in der tibetischen Medizin an die Lehre der fünf Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum – aus denen sich alles zusammensetzen und von denen alles regiert werden soll. Die Elemente werden wiederum zu den Körperenergien Schleim (Tibetisch: badkan), Galle (Tibetisch: tripa) und Wind (Tibetisch: rlung) verdichtet, welche sich, so glaubt man, in einem gesunden Körper in harmonischem Einklang befinden. Das zentrale Element der Traditionellen Tibetischen Medizin, die sich unter dem Einfluss des Buddhismus entwickelte, ist deshalb die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des Gleichgewichts der drei Körperenergien. Denn geraten die Energien aus dem Gleichgewicht, kann dies nach tibetischer Philosophie eine Krankheit auslösen. Aus diesem Grund spielt die Beurteilung der Körperenergien eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Krankheiten, sowie bei deren Behandlung.

Um einer möglichen Dysbalance auf den Grund zu gehen, untersucht der Amchi während des Diagnoseverfahrens, welche Verhaltensweise des Patienten zu dem Ungleichgewicht geführt haben könnte. Die primären Auslöser von Krankheiten verankert die Traditionelle Tibetische Medizin im Gemüt des Patienten: Gier, Hass und Verblendung werden als Geistesgifte angesehen, die zu einem Ungleichgewicht der drei Körperenergien führen können. Zu den sekundären Auslösern für ein Ungleichgewicht werden Umwelteinflüsse, Provokation, Ernährung sowie der Lebensstil des Patienten gezählt. An dieser Aufteilung erkennt man abermals sehr deutlich das holistische Prinzip der Tibetischen Medizin. Bei der Behandlung von Krankheiten wird deshalb neben der Darreichung von pflanzlichen und mineralischen Arzneimitteln auch auf Verhaltens- und Ernährungsumstellungen gesetzt, die individuell auf jeden Patienten abgestimmt werden.

Herbert Schwabl und der Dalai Lama
Der Dalai Lama besucht die Produktionsräume der PADMA AG

Tibetische Medizin vereint Tradition und Moderne

Ein wichtiges Charakteristikum der Traditionellen Tibetischen Medizin ist, dass sie sich nicht auf ihren Traditionen ausruht. Immer wieder werden lang geglaubte und praktizierte Erkenntnisse auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls durch effektivere ersetzt oder ergänzt. Um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, erkundigten sich die tibetischen Ärzte schon seit jeher bei ihren Kollegen auf der ganzen Welt. Während in Europa die Medizin von der Kirche noch größtenteils als Hexenwerk abgetan wurde, fand in Tibet im achten Jahrhundert bereits die erste internationale Medizinkonferenz statt. Bis heute steht die Tibetische Medizin mit den westlichen Naturwissenschaften im Dialog.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Firma PADMA. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen hat sich die Behandlung von Krankheiten nach den Prinzipien der Traditionellen Tibetischen Medizin auf die Fahnen geschrieben und vertreibt ihre pflanzlichen und mineralischen Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel bereits seit mehr als 40 Jahren in der Schweiz und in Österreich. Auch auf dem deutschen Markt will sich die traditionsreiche Firma, die bereits vom Dalai Lama besucht und unter Augenschein genommen wurde, im kommenden Jahr ansiedeln. Wie in der Tibetischen Medizin üblich, wird auch bei PADMA das Traditionelle auf den Prüfstand genommen und mit neuesten Erkenntnissen der Medizin kombiniert oder ergänzt. Dadurch können mit den Arzneistoffen von PADMA auch jene modernen Zivilistationskrankheiten behandelt werden, die erst durch den hektischen, stresserfüllten Lebensstil und die mit Chemikalien versetzten Nahrungsmittel unserer heutigen Gesellschaft entstanden sind.

Die medizinische Philosophie Tibets präsentiert sich genau wie seine Bevölkerung: Der Tradition verbunden, jedoch tolerant Neuem gegenüber. Ihr oberstes Gebot ist es, sich den Menschen zu widmen und sie auf dem Weg zur inneren Balance zu begleiten, damit sie nicht nur gesund, sondern auch glücklich sind.

Bildquelle: PADMA, iStock/Yuriz, iStock/michelangeloop

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