Briiiiing: Der Wecker klingelt! „Nur noch fünf Minuten“, denkst du und drehst dich noch einmal um. Oder bist du immer schon vor deiner eigentlichen Aufstehzeit wach? Es gibt Eulen und Lerchen – und damit auch verschiedene Bedürfnisse nach Schlaf. Aber wie viel Schlaf braucht man eigentlich? Wir klären auf!
Wie lange sollte man schlafen?
Frühaufsteher oder Langschläfer: Jeder Mensch hat ein individuelles Bedürfnis nach Schlaf. Aber in der Regel benötigen wir sieben bis acht Stunden Schlaf, um erholt in den Tag zu starten.
Reichen 6 Stunden Schlaf aus?
Wie du jetzt weißt, ist das Bedürfnis nach Schlaf sehr individuell. Es gibt Menschen, denen sieben Stunden völlig ausreichen, andere wiederum benötigen bis zu zehn Stunden. Sechs Stunden Schlaf sind aber nur selten ausreichend. Forscher der Universität Harvard, Pennsylvania und Philadelphia wollen sogar rausgefunden haben, dass sechs Stunden Schlaf so schädlich für den eigenen Körper sind wie überhaupt nicht zu schlafen. Aber auch hier: Es gibt sicherlich Menschen, die trotz geringer Schlafstunden ausgeruht und fit sind.
Gut zu wissen: Es kann immer mal Phasen im Leben geben, in denen wir weniger Schlaf bekommen als nötig. Dies ist zum Beispiel oft in den ersten Lebensmonaten nach der Geburt eines Babys der Fall. Trotzdem solltest du darauf achten, nicht längerfristig schlaflos zu sein.
Kann man auch mit 5 Stunden Schlaf ausgeschlafen sein?
Jeder kennt das Gefühl nach einer schlaflosen Nacht – vor allem frischgebackene Eltern. Viele Menschen bemerken körperliche Beschwerden, wenn sie zu wenig geschlafen haben: Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu Depressionen können auftreten, wenn diese Phasen länger andauern. Aber tatsächlich gibt es auch Studien, die besagen, dass weniger Schlaf nicht zwangsläufig gesundheitsschädlich sein muss. Eine Studie der University of California in San Diego benennt sogar eine Zeitspanne von lediglich 5 bis 6,5 Stunden als optimale Schlafdauer für einen Erwachsenen.
Wie viele Stunden Schlaf brauche ich, um ausgeschlafen zu sein?
Du bist dir nicht sicher, wie lange du schlafen solltest? Dann beobachte mal, ob du tagsüber länger konzentriert arbeiten kannst, ohne müde zu werden. Ist das der Fall, hast du dein persönliches Schlafpensum gefunden. Gähnen und Co. sind übrigens kein explizites Zeichen für Schlafmangel. Vielmehr macht dein Körper dich damit darauf aufmerksam, dass dir buchstäblich „die Luft ausgeht“. Öffne das Fenster oder gehe eine Runde spazieren – und tanke frischen Sauerstoff.
Unser Tipp: Du leidest seit Längerem unter Schlafproblemen und kannst dich tagsüber nur noch schlecht konzentrieren? Nimm das ernst und hole dir Hilfe! Denn vor allem die psychische Gesundheit leidet, wenn du dauerhaft schlecht oder zu wenig schläfst.
Brauchen Kinder mehr Schlaf als Erwachsene?
Tatsächlich haben Kinder einen höheren Schlafbedarf als Erwachsene. Vor allem Säuglinge verschlafen im wahrsten Sinne des Wortes fast den ganzen Tag. Aber auch Kleinkinder, die gerade einen Entwicklungsschub durchmachen, müssen mehr schlafen als gewohnt. Gleiches gilt übrigens, wenn Kinder krank sind.
Ob sechs oder zehn Stunden: Am besten findest du für dich selbst heraus, wie viel Schlaf du benötigst, um fit und gut gelaunt durch den Tag zu kommen. Wenn du dein persönliches Schlafbedürfnis im Blick hast und deinen Tag dementsprechend planst, kannst du auch mal eine Nacht mit weniger Erholung gut ausgleichen.
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