Eigentlich sollen Vollkornnudeln die gesündere Alternative zu hellen Sorten sein. Doch aktuell solltest du beim Griff ins Regal aufpassen. Die Zeitschrift Öko-Test hat 20 beliebte Sorten von Vollkornspaghetti getestet und fand in vielen Packungen eine ungesunde Belastung durch Schimmelpilzgifte.
Für die März-Ausgabe der Zeitschrift Öko-Test wurden 20 Vollkornspaghetti-Sorten im Labor unter die Lupe genommen. Dabei fielen 11 Sorten, also jede zweite getestete, durch. Besonders bedenklich: Das Öko-Test-Labor fand in den Vollkornspaghetti Schimmelpilz-Giftstoffe aus der Gruppe der T-2- und HT-2-Toxine. Diese können zu gesundheitlichen Problemen führen und werden auch beim Kochen nicht vollständig zerstört.
Laut Öko-Test gelangen die Toxine schon beim Anbau ins Korn: „Da die Schimmelpilze, die diese Toxine produzieren, vor allem in den Randschichten des Korns vorkommen, können Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln prinzipiell stärker belastet sein als Weißmehlprodukte. “
Diese Spaghetti-Sorten sind stark belastet
- Vollkorn Spaghetti No.3 von Alnatura: Testurteil „mangelhaft“
- Bio Spaghetti aus reinem Bio-Vollkornhartweizen von Aldi Süd: Testurteil „mangelhaft“
- 3 Glocken Vollkorn Nudeln Spaghetti von Newlat: Testurteil „mangelhaft“
- Vollkorn Spaghetti von Biozentrale: Testurteil „ungenügend“
- Buitoni Integrale Spaghettini von Newlat: Testurteil „ungenügend“
Letztere Sorte wies zudem erhöhte Belastungswerte durch Insektenspritzgifte auf, die allerdings noch unter der zulässigen Grenze liegen. Den Spaghetti der Marke Biozentrale bescheinigte das Magazin zudem einen unangenehm „dumpfen“ Geschmack und Geruch.
Die restlichen acht Sorten befand Öko-Test als unbedenklich und wohlschmeckend und vergab achtmal die Note „sehr gut“.
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