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Hoffnungsträger

Paxlovid: Corona-Medikament verhindert schwere Verläufe fast vollständig

Paxlovid-Corona-Medikament

Bisher sind es vor allem Impfstoffe, die den größten Schutz gegen einen schweren Corona-Verlauf bieten. Allerdings forschen Pharmakonzerne parallel auch an Medikamenten. So auch der US-Konzern Pfizer, der gemeinsam mit Biontech bereits einen Impfstoff gegen das Virus entwickelte. Nun könnte es dem Unternehmen mit Paxlovid auch gelungen sein, eines der ersten zuverlässig wirksamen Corona-Medikamente zu entwickeln.

Pfizer testete das Corona-Medikament Paxlovid in einer Studie mit 1.993 Corona-Erkrankten. Die Ergebnisse übertrafen dabei die Erwartungen. Den Daten zufolge schützt das Medikament in 89 Prozent der Fälle vor einem schweren Krankheitsverlauf. Nur neun der Teilnehmenden in der Paxlovid-Gruppe mussten im Krankenhaus behandelt werden, keiner starb. In der Placebo-Gruppe waren es hingegen 68 Personen, die ins Krankenhaus mussten und 17 Todesfälle. Aufgrund der positiven Befunde entschied Pfizer, die Studie vorzeitig zu beenden und eine Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde zu beantragen. Man wolle das Medikament Risikopatient*innen nicht länger vorenthalten. Auch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft bereits die Zulassung des Medikaments.

Wie wirkt Paxlovid?

Das Medikament dient dazu, die Vermehrung der Viren in den Wirtszellen zu behindern. Der Wirkstoff PF-0732132 blockiert dazu ein Enzym, dass für die Vermehrung des Virus essenziell ist. Paxlovid sollte deshalb schon früh eingenommen werden. Wird bis zu drei Tage nach positivem Test mit der Therapie begonnen, sind die Erfolgschancen am größten. Zu möglichen Nebenwirkungen gibt es bisher nur wenige Informationen. Laut Pfizer zeigten sowohl in der Medikamenten- als auch in der Placebo-Gruppe etwa 20 Prozent Reaktionen auf die Einnahme. Worum es sich dabei handelt, ist unklar. Auch wie der Wirkstoff sich auf eine Infektion mit der neuen Variante Omikron auswirkt, muss noch untersucht werden.

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Wie wird Paxlovid eingenommen?

Das Besondere ist auch, dass das Medikament in Form von Tabletten, die Patient*innen zuhause einnehmen können verabreicht wird. So werden Kapazitäten in Arztpraxen und Krankenhäusern geschont. Die meisten Medikamente, die aktuell gegen SarsCov2 im Einsatz sind, müssen intravenös verabreicht werden, etwa das Mittel Remdesivir. Lediglich das Medikament Molnupiravir wird ebenfalls als Tablette eingenommen. Allerdings schützt es ersten Studiendaten zufolge nur zu 30 Prozent vor einem schweren Verlauf.

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Bildquelle: iStock / Prostock-Studio

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