Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland gehört zur Corona-Risikogruppe. Das fand jetzt eine Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) raus. Ganze 36,5 Millionen Menschen hätten demnach ein erhöhtes Risiko, einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden. 21,6 Millionen von ihnen zählen sogar zur Hochrisikogruppe.
Für die Hochrechnung befragten die Forschenden des RKI zwischen April 2019 und Oktober 2020 rund 23.000 Menschen über 15 Jahren telefonisch. Erfasst wurden Risikofaktoren wie das Alter und Vorerkrankungen.
Diese Risikofaktoren betreffen viele Menschen
In der Befragung stellten die Forschenden fest, dass neben einem Alter von über 65 Jahren viele Menschen wegen bestimmten Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören. Für ein stark erhöhtes Risiko sorgen demnach Diabetes mellitus, chronische Nierenbeschwerden sowie die schwerste Form von Adipositas. Für ein leicht erhöhtes Risiko sorgen laut der Studie unter anderem Bluthochdruck, Asthma und vorhergegangene Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Der größte Risikofaktor sei allerdings nach wie vor ein hohes Lebensalter.
In diesen Bundesländern gehören besonders viele Menschen zur Risikogruppe
Die Studie zeigte zudem, dass in einigen Bundesländern deutlich mehr Menschen zur Risikogruppe zählen als in anderen. In Hamburg, Bayern, Berlin, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gehören demnach weniger als die Hälfte der Erwachsenen zur Risikogruppe. Den höchsten Risikogruppen-Anteil haben das Saarland, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Hier haben über 60 Prozent ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Außerdem sieht man laut der Studie auch einen Zusammenhang zwischen dem Bildungsgrad und der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe. Demnach haben Menschen mit einem geringeren Bildungsgrad ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf.
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