Nächtliche Übelkeit kann einem den Schlaf (und den letzten Nerv) rauben. Sitzt man wegen eines flauen Magens zu unmöglichen Uhrzeiten immer wieder wach, kreisen die Gedanken nur um eines: Wie wird man die Übelkeit in der Nacht ganz schnell wieder los? Wir verraten dir, welche Ursachen hinter deinen Magenproblemen stecken könnten und welche Mittel dir in den spezifischen Fällen helfen.
Übelkeit tagsüber ist ja schon nervig, aber Übelkeit nachts, vor allem, wenn sie regelmäßig kommt, sorgt für pure Verzweiflung. Reißt sie einen aus dem Schlaf oder ermöglicht es gar nicht erst, Ruhe zu finden, dann wird es Zeit, zu handeln. Geht es dir genauso und dir ist ständig schlecht, auch ohne Erbrechen, solltest du zunächst die Gründe für die Nachtübelkeit herausfinden.
Nächtliche Übelkeit: Welche Ursachen kann sie haben?
Plötzliches Erwachen mit Übelkeit kann ein temporäres Problem sein. Wenn du allerdings beobachtest, dass du immer wieder mit Übelkeit, vor allem im Liegen, zu kämpfen hast, dann kannst du erst mal alleine auf Spurensuche gehen. Die häufigsten Ursachen für eine ständige, plötzliche Übelkeit nachts sind:
Psychische Probleme
Was dich seelisch beschäftigt, kann dir schnell auf den Magen schlagen. Hast du gerade viel Stress bei der Arbeit, Probleme mit dem Freund oder Stress mit der Familie? Solche negativen Belastungen inklusive Stresshormonen wie Adrenalin, die ständig im Körper zirkulieren, können die Gesundheit stark beeinträchtigen. Und eben auch dafür sorgen, dass du nachts mit Übelkeit aufwachst, aber dich nicht übergeben musst. Übrigens kann das flaue Gefühl hier auch mit Kreislaufproblemen und einem erhöhten Blutdruck verbunden sein.
Wenn du zwar nicht an Übelkeit leidest, aber trotzdem Probleme mit dem Einschlafen hast, solltest du jetzt aufpassen! Denn im Video verraten wir dir einige Tricks, wie du deine Einschlafprobleme in den Griff bekommen kannst.
Eine Lebensmittelunverträglichkeit bzw. ungesunde Ernährung
Nächtliche Übelkeit kann auch von deiner Ernährungsweise herrühren. Was hast du vor dem Zubettgehen gegessen, was den ganzen Tag über? Waren Fast Food und Süßigkeiten dabei? Wenn du dich eigentlich bewusst ernährst, kann dein Speiseplan trotzdem schuld sein, nämlich dann, wenn du bestimmte Lebensmittel nicht verträgst. Besonders verbreitet sind zum Beispiel eine Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz. Isst du viel Brot bzw. Weißmehlprodukte oder hast du eine Leidenschaft für Joghurt, Käse und Co., vor allem zum Abendessen? Es kann sein, dass dein Verdauungstrakt gerade nachts darunter leidet und Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen sowie Übelkeit provoziert, die dich aus dem Schlaf reißen.
Eine Schwangerschaft
Ja, auch das muss man nun mal als Frau in Betracht ziehen, wenn eine Übelkeit schubartig immer wiederkehrt. Denn nicht nur die berühmte Morgenübelkeit kann werdende Mütter treffen, auch nachts im Liegen kann der Brechreiz stark werden. Alles zur Übelkeit am Anfang einer Schwangerschaft haben wir für dich zusammengefasst. Schuld sind die Hormonschwankungen, die den Körper belasten (daran können übrigens auch die Wechseljahre schuld sein!).
Nächtliche Übelkeit: Das kannst du dagegen tun!
#1 Bei Stress
Diese Tipps zur Stressbewältigung, autogenes Training, Yoga, Meditation: Du hast eine ganze Reihe an Entspannungsmethoden zur Auswahl. Beruhigst du deinen Geist, wird sich auch dein Magen wieder entspannen.
#2 Bei einer Lebensmittelunverträglichkeit
Verzichte mal ganz bewusst für eine Woche auf die genannten Lebensmittel, wenn du eine Unverträglichkeit bzw. Allergie hinter deiner Übelkeit in der Nacht vermutest. Merkst du, dass sich dein Bauch wieder beruhigt und der Brechreiz abflaut? Sehr gut! Dann weißt du, was dir in Zukunft helfen kann. Tipps zur glutenfreien Ernährung findest du bei uns.
#3 Bei einer Schwangerschaft
Vermutest du, dass du tatsächlich schwanger bist, hilft nur ein Schwangerschaftstest und der Gang zum Frauenarzt, um es endgültig abklären zu lassen.
Bei chronischer Übelkeit in der Nacht unbedingt zum Arzt gehen!
Aufgepasst: Vermutest du, dass der nächtlichen Übelkeit etwas Ernsthaftes zugrunde liegt und du vielleicht auch noch andere Symptome wie Schweißanfälle, erschwerte Atmung oder Ähnliches hast, gehe bitte gleich zum Arzt. Nur so bekommst du eine fachmännische Diagnose und eine gezielte Behandlung. Unwohlsein, Magenschmerzen und Verdauungsprobleme sollen dir schließlich nicht dauerhaft deinen Schlaf zur Erholung rauben. Beim Arzt oder bei der Ärztin also lieber einmal zu viel nachgefragt, als einmal zu wenig!