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Corona-Virus

Nach Kontaktsperre: Diese drei Maßnahmen schlägt Virologe Drosten vor

Maßnahmen nach Kontaktsperre

Die Kontaktsperre in Deutschland soll noch mindestens bis zum 19. April aufrechterhalten werden. Wie es dann weitergeht ist bisher unklar. Bund und Länder wollen nach Ostern über ein schrittweises Aufheben der Maßnahmen diskutieren. Virologe Christian Drosten erklärte jetzt im NDR-Podcast „Corona Virus Update“, welche drei Maßnahmen er nach der Kontaktsperre für besonders sinnvoll hält.

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Der Berliner Virologe Christian Drosten hat sich zu einem der wichtigsten Berater in der Corona-Krise entwickelt. Er ist Leiter des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin, wo er an neuartig auftretenden Viren forscht. Dort entwickelte er auch einen der ersten Tests auf das Coronavirus mit. Im NDR-Podcast informiert er außerdem täglich über die aktuelle Lage rund um das Virus und gibt eigene Einschätzungen ab.

Stufenweise Lockerung der Maßnahmen wahrscheinlich

Die Frage danach, wann Maßnahmen wie Ladenschließungen und Kontaktsperre gelockert werden können, wird nicht nur für viele Hörer des Podcasts immer drängender. Christian Drosten hält eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen für wahrscheinlich. Schulen und Läden könnten nach und nach wieder öffnen. Großveranstaltungen und volle Fankurven bei Fußballspielen müssten jedoch noch eine ganze Weile ausgesetzt werden.

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Zudem seien neue Maßnahmen für die Zeit nach der Kontaktsperre angebracht. Drosten erklärt, was er in Zukunft für besonders sinnvoll hält.

Drei wichtige Maßnahmen nach der Kontaktsperre

  1. Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit
  2. Verbesserung der Testqualität- und -quantität
  3. Verbesserung der Maßnahmen zur Fallversorgung und -isolierung

Als Bürger haben wir nur auf die erste Maßnahme einen direkten Einfluss. Auch wenn es hierzulande noch keine Maskenpflicht gibt und die meisten Masken nicht den Träger selbst, sondern sein Umfeld vor einer Ansteckung schützen, kann es schon jetzt sinnvoll sein, zum Beispiel beim Einkaufen eine Atemschutzmaske zu tragen. Die kann man sich ganz einfach selbst nähen oder basteln.

In Bezug auf die zusätzlichen Tests weist Drosten darauf hin, dass es schwierig sei, die Kapazität noch weiter zu erhöhen. Stattdessen müsse also vor allem noch gezielter getestet werden. Auch die Hoffnung, mit Antikörpertests schnell feststellen zu können, wer bereits immun gegen das Virus ist und von der eigentlichen Infektion nichts mitbekommen hat, drosselt der Virologe. Solche Studien seien zwar wichtig, aktuell würden die Tests allerdings häufig fälschlich positive Ergebnisse liefern, da sie teils auch auf normale Erkältungsviren reagieren. Aktuell sei jedoch ohnehin nicht davon auszugehen, dass ein Großteil der Bevölkerung bereits unerkannt immun ist.

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Bildquelle: Getty Images/ArtistGNDphotography

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