Kurkuma ist in aller Munde: Ob als Pulver, Kapsel oder Saft – immer mehr schwören auf die positive Wirkung des Gewürzes und nehmen es deshalb täglich zu sich. Doch kann es seinem Ruf als Wundermittel wirklich gerecht werden?
Auf den ersten Blick erinnert eine Kurkuma-Knolle sehr an die von Ingwer. Und das ist kaum verwunderlich, da auch sie zur Familie der Ingwergewächse zählt und deshalb auch als Gelber Ingwer bekannt ist. Sie wird nicht nur als Färbemittel eingesetzt, sondern vor allem als Gewürz weiterverarbeitet. Bereits seit Jahrtausenden ist die Wurzel ein fester Bestandteil in der indischen Küche und Heiltradition Ayurveda. Letzteres, weil dem Gewürz verschiedene positive Wirkungen auf die menschliche Gesundheit zugeschrieben werden.
Der in Kurkuma wohl wichtigste enthaltene Wirkstoff ist Curcumin. Er soll die Produktion von Magensaft sowie Gallensäure anregen. Beides kann die Verdauung ankurbeln und damit ein hilfreiches Mittel bei Verdauungsbeschwerden und Völlegefühl sein. Zudem soll Curcumin das Wachstum von Tumoren verlangsamen oder sogar stoppen, weshalb es sogar als krebshemmend gilt. Da sich diesbezüglich viele Studien widersprechen, kann aber noch von keiner wissenschaftlichen Bestätigung dieser gesundheitsfördernden Wirkungen gesprochen werden.
Besonders bekannt ist Curcumin aber für seine entzündungshemmende Eigenschaft: Es wird davon ausgegangen, dass es Enzyme im Körper binden und blocken kann, die an aus einer Entzündung basierenden Krankheiten beteiligt sind. Entzündungen im Magen-Darm-Trakt können dadurch gelindert und ebenfalls auf Entzündungen basierende Hautunreinheiten oder Hautausschläge bekämpft werden.
Kurkuma-Hype auf Instagram
Gerade auf Instagram kann von einem regelrechten Kurkuma-Hype gesprochen werden. Myra Snoflinga teilt auf ihrem Account nicht nur eigene Erfahrungsberichte und persönliche Krankheitsverläufe, sondern auch die ihrer Follower.
Sie und viele ihrer Follower schwören auf die Wirkung des indischen Gewürzes. Etliche berichten von einer deutlichen Verbesserung von Magen-Darm-Trakt, Haut und Haaren – und das schon wenige Wochen nach Beginn der Einnahme.
So kannst du Kurkuma zu dir nehmen
Auf dem Instagram-Account wird empfohlen, täglich circa 2 Teelöffel des Pulvers oder 5-7 Kurkuma-Kapseln zu sich zu nehmen. Ob du das Pulver mit etwas Wasser vermischst oder in einem Smoothie verrührst, bleibt dabei natürlich dir überlassen. Mit einem Entsafter kannst du dir natürlich auch frischen Saft aus der Wurzel herstellen. Es wird aber empfohlen, die Einnahme mit etwas Öl (wie zum Beispiel CBD-Öl*) zu kombinieren, sodass dein Körper die Wirkstoffe richtig aufnehmen kann.
Kurkuma-Pulver in Bio-Qualität findest du zum Beispiel bei Amazon* für circa 14 Euro.
Es gibt zwar auch andere Produkte, die Kurkuma enthalten, wie zum Beispiel Kurkuma-Tee*, dort ist der Anteil aber so gering, dass du keine besonderen Effekte davon erwarten solltest.
Auch wenn es noch keine aussagekräftigen Studien zur positiven Wirkung von Kurkuma gibt, die Erfahrungsberichte von vielen klingen absolut überzeugend. Es einfach selbst auszuprobieren, könnte sich also wirklich lohnen.
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