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Gesundheit

Krebsvorsorge für Frauen: Welche Untersuchungen sollte ich wann machen?

Krebsvorsorge Frau
© istock/Povozniuk

Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland. Jährlich sterben über 200.000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung. Je eher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deshalb sollten wir regelmäßig die angebotenen Krebsvorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, die Ärzt*innen anbieten. Je nach Alter und Geschlecht werden verschiedene Untersuchungen von der Krankenkasse übernommen. Wir geben dir eine Übersicht über die Möglichkeiten der Krebsvorsorge für Frauen.

Grundsätzlich sind für Frauen zum Teil unterschiedliche Vorsorgeuntersuchungen als für Männer sinnvoll. Das liegt daran, dass Krebsarten wie Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs, bei Frauen besonders häufig vorkommen. Auch nimmt die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen, die die Krankenkasse zahlt mit dem Alter zu, denn bei fast allen Krebsarten steigt das Risiko einer Erkrankung mit der Zeit.

Welche Untersuchungen zur Krebsvorsorge bei Frauen übernimmt die Krankenkasse?

Folgende Untersuchungen zur Krebsvorsorge bei Fragen übernehmen die Krankenkassen abhängig nach Alter:

  • Ab 20 Jahren: Jährliche Gebärmutterkörper-, Gebärmutterhals-, Eierstock- und Genitalkrebsvorsorge per PAP-Abstrich bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt
  • Ab 30 Jahren: Jährliche Brustkrebsvorsorge durch Abtasten der Brust bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt
  • Ab 35 Jahren: Alle zwei Jahre Hautkrebsvorsorge durch Untersuchung der gesamten Hautoberfläche beim Hautarzt oder der Hautärztin
  • 50 bis 69 Jahre: Alle zwei Jahre Brustkrebsvorsorge durch Mammographie der Brust
  • 50 bis 54 Jahre: Jährliche Darmkrebsvorsorge durch Fingeruntersuchung des Dick- und Enddarms sowie Test auf verborgenes Blut im Stuhl bei der Hausärztin oder dem Hausarzt
  • Ab 55 Jahren: Darmkrebsvorsorge durch Darmspiegelung alle zehn Jahre oder Test auf verborgenes Blut im Stuhl alle zwei Jahre
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Die Vorsorgeuntersuchungen, die die Krankenkasse übernimmt, sollten Patient*innen auf jeden Fall mitnehmen. Teilweise kann es sinnvoll sein, schon länger im Voraus einen Termin zu vereinbaren, da etwa Hautarztpraxen oft schon lange ausgebucht sind. Je nach Krankenkasse kann es auch sein, dass noch weitere Untersuchungen übernommen werden. Hier lohnt es sich, einmal nachzufragen.

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Im Video verraten wir dir, welche Ursachen dazu führen und welche Symptome eine Erkrankung verraten:

Brustkrebs: Ursachen und Symptome Abonniere uns
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Welche Kosten kommen bei der Krebsvorsorge auf Frauen zu?

Natürlich kann es auch sinnvoll sein, bestimmte Vorsorgeuntersuchungen schon in Anspruch zu nehmen, bevor du das Alter erreichst, in dem die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Solltest du diesen Wunsch haben, weil du zu einer Risikogruppe gehörst, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für gewöhnlich auch in jüngeren Jahren. Das ist etwa der Fall, wenn es eine familiäre oder sogar genetische Vorbelastung gibt. Wer etwa das BRCA-I oder BRCA-II-Gen, das das Risiko an Brustkrebs zu erkranken deutlich erhöht hat, bekommt unabhängig vom Alter auch häufigere Vorsorgeuntersuchungen von der Kasse bezahlt.

Solltest du ohne besondere Vorbelastung eine Vorsorgeuntersuchung wollen, die deine Krankenkasse nicht zahlt, zählt das als individuelle Gesundheitsleistung und du musst die Kosten selbst übernehmen. Wie hoch diese ausfallen, regelt die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Je nach Untersuchung können diese unterschiedlich ausfallen. Ein einfaches Hautkrebsscreening etwa verursacht keine großen Kosten und kostet somit rund 40 Euro. Fallen bei einer Untersuchung Laborleistungen an, ist sie natürlich dementsprechend teurer. Deshalb ist es immer sinnvoll, vorher über die Kosten zu sprechen und sich einen transparenten Kostenvoranschlag einzuholen.

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