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Erste Studie

Kann dieser Tee gegen Corona helfen? Das sagen Virologen

Salbeitee Corona

Ein Medikament, dass zuverlässig gegen das Coronavirus hilft, gibt es bisher nicht. Viele legen ihre Hoffnung auf das Mittel Remdesivir, das ursprünglich zur Bekämpfung von Malaria entwickelt wurde. Nun soll ein spezieller Tee jedoch eine noch bessere Wirkung gegen Sars-Cov2 zeigen – zumindest im Labor. Im Uniklinikum Essen untersuchte ein Team um den Chef-Virologen Prof. Ulf Dittmar die Wirkung von vietnamesischem Salbei- und Perillatee gegen die Viruszellen. Mit überraschend gutem Ergebnis.

Warum gerade Salbeitee? Die Idee, dass dieser Tee eine Wirkung gegen das Virus haben könnte, kam durch Beobachtungen des Infektionsgeschehens in Vietnam auf. Dort steckten sich bis Anfang Dezember nur knapp über 1.000 Menschen mit Sars-Cov2 an. Und das bei einer Bevölkerung von über 96 Millionen Menschen. Hier wird häufig Tee aus den Blättern er Perilla-Pflanze getrunken. Diese gehört zur Pflanzengattung Lamiaceae, zu der auch der in Europa verbreitete Salbei zählt. Könnte der häufige Konsum des Tees mit den geringen Infektionszahlen in Zusammenhang stehen? Das wollten Forschende des Uniklinikums Essen untersuchen.

Antivirale Wirkung von Salbei und Perilla in Labortests

Ihre These testeten sie bisher nur im Labor. Dort allerdings mit großem Erfolg. Nach einer 30-minütigen Behandlung von menschlichen und tierischen Zellen, die mit dem Coronavirus versetzt waren, zeigten sich deutliche antivirale Effekte. Die Viren konnten sich nur noch sehr eingeschränkt vermehren. Getestet wurden Konzentrationen von Perilla- und Salbeitee, die der Menge eines Teebeutels entsprechen. Zum Vergleich nahm man Koriander. Dieser zeigte keine antivirale Wirkung. Die Ergebnisse wecken Hoffnung, müssen allerdings differenziert betrachtet werden. Denn was im Labor funktioniert, muss noch lange nicht auch beim Menschen, der einen komplexen Stoffwechsel hat, Wirkung zeigen.

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„Ob diese Kräutertees auch bei Patientinnen und Patienten wirken, wissen wir noch nicht“, betont Dr. Vu Thuy Khanh Le-Trilling vom Institut für Virologie des Universitätsklinikums Essen in einer Pressemitteilung. „Selbstverständlich kann und darf der Konsum von solchen Kräutertees die absolut gebotene Vorsicht, das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln, Impfungen oder klinisch zugelassene Medikamente auf keinen Fall ersetzen“, heißt es in der Pressemitteilung außerdem von Prof. Dr. Mirko Trilling, Arbeitsgruppenleiter am Institut für Virologie.

Ob Salbeitee im Alltag gegegn Corona hilft, ist noch nicht bewiesen. Im Video haben wir stattdessen Tipps, wie du deinen Lockdown-Alltag besser gestalten kannst:

Coronavirus: 8 Tipps für den Alltag Abonniere uns
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Weitere Theorie für niedrige Infektionszahlen in Vietnam

Neben der Tee-Theorie gibt es zudem noch eine weitere mögliche Erklärung dafür, warum die Infektionszahlen in Vietnam so gering bleiben: Fledermäuse. Arten, in denen das Coronavirus gefunden wurde, sind in Vietnam weit verbreitet. Es könnte also sein, dass die Bevölkerung dem Virus schon länger auf verschiedene weisen ausgesetzt war und sich somit eine Hintergrundimmunität gebildet hat ohne, dass das Virus direkt auf den Menschen übergesprungen ist.

Herzergreifend: Diese Corona-Bilder werden wir niemals vergessen!

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Bildquelle: istock/franz12

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