Eine kalte Nase kann verschiedene Ursachen haben und kommt nicht nur bei eisigen Temperaturen vor. Wieso sich deine Nasenspitze kalt anfühlt und was du dagegen tun kannst, verraten wir dir hier.
Wie entsteht eine kalte Nase?
Anatomisch ist es ziemlich simpel, eine kalte Nase zu erklären. Unsere Nasenspitze verliert an Wärme, wenn das Blut, dass uns sonst auch an dieser Stelle versorgt, abgezogen wird, um in einer anderen Körperregion eingesetzt zu werden. Das kennen wir auch von unseren Händen und Füßen. Wenn der Körper zum Beispiel friert, zieht er das Blut aus den Extremitäten, um die lebenswichtigen Organe zu schützen und ausreichend zu versorgen. In den meisten Fällen ist dieser automatische Schutzmechanismus, von dem Frauen übrigens schneller etwas spüren als Männer, also absolut harmlos. Allerdings gibt es neben Kälte auch andere Ursachen für dieses Phänomen, die einer Behandlung bedürfen können.
Welche Ursachen gibt es für eine kalte Nase?
Eine Beeinträchtigung der Durchblutung kann nicht nur durch Kälte auftreten. Gründe für eine kalte Nase können auch eine generelle Durchblutungsstörung, niedriger Blutdruck oder sogar Stress sein. Bei Letzterem werden vom Körper Stresshormone wie Cortisol ausgeschüttet. Diese setzen den Körper in eine Art Alarmzustand. Dies führt dazu, dass das Blut aus der Nase und den Extremitäten abgezogen und an wichtigeren Stellen verwendet wird. Dabei handelt es sich um eine Art Schutzmechanismus unseres Körpers, der bis in die Steinzeit zurückgeht.
Diese Tipps helfen gegen eine kalte Nase
Um etwas gegen deine kalte Nase zu tun, musst du natürlich erst mal herausfinden, welche Ursache dahintersteckt. Mit diesem Wissen gibt es dann ein paar Tricks, die du anwenden kannst, um wieder eine warme Nasenspitze zu bekommen.
Kalte Nase durch Kälte oder niedrigen Blutdruck
Wenn dir einfach kalt ist oder dein Blutdruck etwas abgesackt ist, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, um dich und deine Nase wieder aufzuwärmen. Mach dir einen warmen Tee oder eine leckere Suppe und wärme dich von innen auf. Gleichzeitig solltest du nicht nur auf einer Stelle hocken, sondern dich etwas bewegen, um die Durchblutung anzukurbeln. Um auch von außen etwas nachzuhelfen, mach dir eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen und wärme dich wieder auf. Was dein Outfit angeht, setzte am besten auf den Zwiebel-Look, trage also mehrere dünne Kleidungsschichten übereinander. Wenn dir warm wird, kannst du sie dann nach und nach ausziehen.
Zusammengefasst die Top-Tipps gegen die kalte Nase:
- etwas Warmes essen/trinken
- Bewegung
- Wärmflasche/ Kirschkernkissen
- wärmere Kleidung
Kalte Nase durch Stress
Es klingt simpel: Als erstes solltest du natürlich versuchen, den Stress abzubauen. Je nachdem, was dich belastet, kannst du dir entweder einen Ausgleich oder jemanden zum Reden suchen. Du wirst sehen, wenn du den Ursprung des Stress' beseitigst, wird es dir schnell besser gehen – physisch und psychisch.
Kalte Nase durch Durchblutungsstörungen
Wechselduschen oder das Besuchen einer Saune können dabei helfen, die Durchblutung im gesamten Körper anzuregen und diese dauerhaft zu verbessern. Aber auch kleine Hausmittel wie Chili, Ingwer und Co. bringen deinen Körper in Schwung. Zur Sicherheit solltest du aber zusätzlich einen Arzt zu Rate ziehen.
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