Wäre es nicht schön, wenn es eine Impfung gegen Migräne gäbe, die man, wie bei Grippe, Tetanus und Co. einfach nur regelmäßig auffrischen müsste, um von ihr verschont zu bleiben? Sicherlich ein Traum vieler Migräne-Patienten – der nun womöglich wahr werden könnte! Bereits im Mai 2018 wurde das Anti-Migräne-Medikament Aimovig in den USA zugelassen. Im August entschied auch die EU-Kommission, dem Pharmaunternehmen Novartis die Zulassung dafür zu erteilen, das Mittel auch auf dem europäischen Markt zu verkaufen, wie die Deutsche Apotheker Zeitung berichtet. Es wird das erste Medikament sein, das zur Vorbeugung von Migräneattacken genutzt werden kann.
So funktioniert die Migräne-Impfung
Ähnlich wie bei einer normalen Impfung wird Aimovig in Form einer Spritze verabreicht. Migräne-Patienten sollen eine Schulung erhalten, um sich diese auch selbst injizieren zu können. Das Präparat enthält den Antikörper Erenumab, der, sofern man ihn etwa ein bis zwei Mal pro Monat dem Körper zuführt, chronische Migränen verhindern soll. Allerdings: Die Migräne-Impfung soll nur bei Patienten zum Einsatz kommen, die mindestens vier Mal pro Monat unter den schlimmen Kopfschmerzattacken leiden. Auch wenn du keine Spitze gegen Migräne nehmen kannst oder willst, gibt es einige Dinge, die du zur Vorbeugung tun kannst:
In Deutschland soll das neue Medikament im November auf den Markt kommen. Ob die Krankenkassen die Kosten übernehmen oder die Patienten diese selbst tragen müssen, ist jedoch noch nicht klar. Fest steht aber wohl, dass es bisher sehr vielversprechend scheint, dass es Migräne-Patienten ein großes Stück Lebensqualität zurückgeben könnte. Wenn du hoffst, dass die Impfung auch dir helfen könnte, besprich diese Option mit deinem Arzt.
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