1. desired
  2. Fit & gesund
  3. Gesundheit
  4. Hirnfrost: Das passiert wirklich beim Biss ins kalte Eis

Brain Freeze!

Hirnfrost: Das passiert wirklich beim Biss ins kalte Eis

Hirnfrost

Fast jeder hat dieses unangenehme Gefühl schon mal verspürt: Man steckt sich den ersten Löffel Eiscreme in den Mund oder nimmt einen beherzten Schluck von seinem eiskalten Getränk und plötzlich ist er da, dieser Kältekopfschmerz. Wir zeigen dir, was genau hinter dem sogenannten Hirnfrost steckt und was sofort dagegen hilft.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Was ist Hirnfrost?

Mit Hirnfrost oder Gehirnfrost bezeichnet man umgangssprachlich einen stechenden Kopfschmerz, der unmittelbar nach dem Genuss sehr kalter Speisen oder Getränke folgt. In Deutschland bezeichnet man das Phänomen daher auch als Kältekopfschmerz, im englischsprachigen Raum als brain freeze, ice cream headache, frozen brain syndrome oder freezie. Meist tritt der Kältekopfschmerz sofort nach dem ersten Schluck eines Getränks mit vielen Eiswürfeln oder bei einem großen Bissen Eiscreme auf und dauert weniger als eine Minute an.

Anzeige

Ein eiskaltes Getränk ist nicht der beste Weg, um bei Hitze kühl zu bleiben. Halte dich besser an diese Tipps:

Starkes Schwitzen: 6 Tipps, wie du im Sommer immer kühl bleibst.mp4 Abonniere uns
auf YouTube

Ist Hirnfrost gefährlich?

Schaden wir unserem Körper, wenn wir uns ein eiskaltes Getränk oder einen Eisbecher gönnen? Und friert ein Hirnareal tatsächlich ein? Entwarnung: Das, was wir als Hirnfrost bezeichnen, stellt weder eine gesundheitliche Gefahr dar, noch erfriert das Gehirn. Für ein tatsächliches Herunterkühlen des Gehirns bedarf es einer wesentlich längeren und stärkeren Aussetzung von Kälte.

Wie entsteht Hirnfrost?

Die genauen Abläufe von Hirnfrost sind noch nicht ausgiebig erforscht. Erst 2012 wurde nach einer wissenschaftlichen Studie die These aufgestellt, dass es sich bei dem Kältekopfschmerz um eine Schutzreaktion des Körpers vor der plötzlichen Kälte im Mundraum handelt. Um gerade ein Einfrieren oder Herunterkühlen von Körperarealen zu verhindern, ziehen sich die Blutgefäße im Mund und Rachen zusammen. Parallel dazu erweitern sich die Blutgefäße im Gehirn und erlauben es so, dass mehr Blut durch diesen Bereich gepumpt wird. Dies führt zu einer Erhöhung des Drucks im Stirnbereich und löst somit Kopfschmerzen aus.

Was hilft gegen Hirnfrost?

Da Hirnfrost meist nur von kurzer Dauer ist, aber dennoch unangenehm sein kann, solltest du diese Kopfschmerzen nicht mit Tabletten bekämpfen. Hilfreicher ist es, mit ein paar Tricks vorzubeugen oder mit Wärme entgegenzuwirken:

  • Vermeide beim Genuss von Eis und anderen sehr kalten Speisen eine großflächige Berührung mit dem Gaumen.
  • Nimm kleinere Bisse oder kleinere Löffel auf einmal in den Mund.
  • Schlucke kalte Getränke und Speisen erst nach einer kurzen Aufwärmung im Mund herunter.
  • Berühre bei Hirnfrost deinen Gaumen mit der Zunge, um diesen zu wärmen.
  • Lege den Kopf auf die Seite.
  • Verzichte bei großer Empfindlichkeit für Kältekopfschmerzen auf Eiswürfel und lass dein Eis etwas anschmelzen.
  • Mildere Gehirnfrost mit ein paar Schlücken eines warmen Getränks.
Anzeige

Sobald die Temperaturen über 30 Grad steigen, neigen wir dazu zum Überkompensieren. Eiskalte Getränke helfen jetzt aber nicht am besten:

14 typische Fehler, die fast alle bei Hitze machen

14 typische Fehler, die fast alle bei Hitze machen
Bilderstrecke starten (20 Bilder)

Bildquelle: Getty Images/AntonioSolano

Hat dir dieser Artikel gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Trends, deine Lieblingsprodukte und den neuesten Gossip im Netz – auf Instagram und TikTok. Folge uns auch gerne auf Flipboard und Google News.