Nikotin macht stark süchtig. Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Daher kann es sinnvoll sein, auf Hausmittel zu setzen, die den Rauch-Stopp einfacher machen.
- 1.Wieso du rauchfrei werden solltest
- 2.Tipps gegen Entzugserscheinungen
- 2.1.Informiere dein persönliches Umfeld
- 2.2.Heißhunger verhindern
- 2.3.Ersetze die Zigarette durch gesunde Alternativen
- 2.4.Sport und Bewegung
- 2.5.Erfahrungsberichte sammeln
- 3.Diese Hausmittel helfen dir beim Entzug
- 3.1.Gesunde Snacks
- 3.2.Mandarinen
- 3.3.Kaugummis und Bonbons
- 3.4.Lebensmittel mit Omega-3-Gehalt
- 3.5.Baldrian
Wieso du rauchfrei werden solltest
Wenn du rauchst, entstehen dabei ungefähr 5300 verschiedene Substanzen, wovon 250 als giftig gelten und 90 als krebserregend oder möglicherweise krebserregend gelten. Auf längere Zeit kann Rauchen zu chronischer Bronchitis, Krebserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Das ist aber noch nicht alles. Hier sind weitere Auswirkungen für deinen Körper durch das Rauchen:
- Schnellerer Alterungsprozess: Durch das Rauchen entsteht eine Schadstoffbelastung des Körpers, die dafür sorgt, dass der Alterungsprozess schneller voranschreitet. Das Immunsystem und die Wundheilung werden auch beeinträchtigt und die Lebenserwartung sinkt.
- Diabetes: Durch das Rauchen hast du ein doppelt so hohes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Diabetes sorgt wiederum für ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenversagen.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Rauchen wirkt sich negativ auf Blutgefäße aus und fördert eine Gefäßverkalkung. Das geschieht, da der Sauerstoffgehalt im Blut verringert und so die Durchblutung der Organe verschlechtert wird.
- Lungenprobleme: Für bis zu 90 % aller Lungenerkrankungen ist das Rauchen verantwortlich. Besonders Menschen, die im jungen Alter anfangen zu rauchen, sind gefährdet. Die Schadstoffe aus dem entstandenen Zigarettenrauch beeinträchtigen die Selbstreinigung der Bronchien. Weitere Folgen sind Asthma und COPD – eine chronische obstruktive Lungenerkrankung.
- Zahnprobleme: Durch das Nikotin, welches in Zigaretten vorhanden ist, können Zahnfleisch- und Zahnprobleme entstehen. Dabei ist die gelbliche Verfärbung noch das geringste Problem. Karies und Zahnfleischentzündungen, die zu Zahnausfall führen können, treten häufiger auf als bei Nichtrauchern.
- Krebs: Nicht nur Lungenkrebs kann eine Folge vom Rauchen sein. Auch kannst du an Luftröhrenkrebs, Speiseröhrenkrebs und Kehlkopfkrebs erkranken. Oder auch an Leberkrebs, Nierenkrebs, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Gebärmutterhalskrebs.
Tipps gegen Entzugserscheinungen
Vor allem die ersten Tage ohne Nikotin sind die schlimmsten für deine Psyche und deinen Körper. Hier haben wir einige Tipps für dich, wie du den Nikotinentzug einfacher durchhalten kannst und wie du mit dem Verlangen nach einer Zigarette umgehen kannst.
Informiere dein persönliches Umfeld
Dein persönliches Umfeld sollte über deinen Rauch-Stopp informiert werden. So können sie mit deinen eventuellen Launen besser umgehen und mit dir zusammen darauf achten, dass du nicht rückfällig wirst.
Heißhunger verhindern
Von Heißhunger-Attacken wirst du wahrscheinlich auch nicht verschont bleiben. Rohkost, Obst, Kaugummi und zuckerfreie Bonbons können dir dabei helfen, gegen diese anzukämpfen.
Ersetze die Zigarette durch gesunde Alternativen
Anstatt morgens eine Zigarette zu rauchen, solltest du ein großes Glas Wasser trinken – das ist besser für deinen Körper und für deinen Kreislauf. Bei Stress kannst du statt einer Zigarette eventuell auf Entspannungsübungen zurückgreifen.
Sport und Bewegung
Wenn du das Gefühl hast, du möchtest eine Zigarette rauchen, solltest du deine Sportschuhe anziehen und für etwas Bewegung sorgen. Das sorgt für Glücksgefühle und lenkt dich von dem Verlangen einer Zigarette ab.
Erfahrungsberichte sammeln
Frage in deinem Umfeld nach Erfahrungen von ehemaligen Rauchern. Vielleicht haben diese Menschen hilfreiche Tipps für dich und erleichtern dir den Weg in ein gesünderes Leben.
Diese Hausmittel helfen dir beim Entzug
Da mit Tipps nicht alles getan ist, haben wir hier noch einige Hausmittel für dich, die gegen das Bedürfnis zu rauchen helfen, die Gewichtszunahme hemmen und zur Beruhigung dienen.
Gesunde Snacks
Kalorienarme Snacks wie z. B. Karotten oder Gurken können helfen! Davon kannst du ganz viel essen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ein plötzlicher Rauch-Stopp kann nämlich zu Heißhunger-Attacken führen. Schneide dir am besten morgens direkt eine große Portion in mundgerechte Stücke.
Mandarinen
Auch Mandarinen sind ein kalorienarmer Snack für zwischendurch. Aber sie haben noch weitere Vorteile! In ihnen steckt der Pflanzenstoff Nobiletin. Dieser hemmt die Ansammlung von Fett in der Leber. Zusätzlich ist das Schälen der Mandarinen eine tolle Beschäftigung – du musst die Schale ja erstmal gründlich entfernen, damit du sie genießen kannst.
Kaugummis und Bonbons
Kaugummis und zuckerfreie Bonbons sind ebenfalls ein guter Tipp für alle, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Sie bekämpfen nämlich deine Leere im Mund, sind eventuell noch etwas süß und beschäftigen dich für eine gewisse Zeit.
Lebensmittel mit Omega-3-Gehalt
Omega-3-Fettsäuren verringern das Verlangen nach Nikotin. So kann bei Verzehr von Lebensmitteln mit viel Omega-3 das Suchtpotenzial reduziert werden. In diesen Lebensmitteln stecken Omega-3-Fettsäuren drin:
- Fisch
- Leinsamen
- Walnussöl
- Rapsöl
- Walnuss
- Sojaöl
- Leinöl
Baldrian
Auch eine innere Unruhe, Panikattacken, Wutausbrüche und Herzrasen sind unangenehme Begleiterscheinungen eines Nikotinentzugs. Baldrian ist aber ein tolles Hausmittel dagegen. Die Heilpflanze hat nämlich einen entspannenden Effekt und hilft, zur Ruhe zu kommen. Du kannst Baldrian als Tabletten, als Tropfen oder in Form von Tee zu dir nehmen. Aber auch Lavendel, Melisse, Passionsblume und Hopfen haben eine beruhigende Wirkung auf den Körper. Hier kannst du Baldriankapseln bestellen.
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