Schützt eine 3. Impfung wirklich besser gegen Corona? Ein neue Studienergebnis des Impfstoffentwicklers Biontech bestätigt jetzt genau das: Die dritte Impfdosis kann tatsächlich einen hochwirksamen Schutz bieten.
Worauf bereits erste Studienergebnisse aus Israel hingedeutet haben, scheint sich nun durch eine Phase-3-Studie von Biontech zu bestätigen. An mehr als 10.000 Teilnehmern mit bereits doppelter Immunisierung durch den Biontech-Impfstoff wurde getestet, wie sich eine dritte Impfung bzw. ein Placebo (Aufteilung 1:1) auf die Ansteckungsrate mit Covid-19 auswirkt. Das Ergebnis: Es gibt eine erstaunliche Abweichung bei den Impfdurchbrüchen der Booster- bzw. Placebogruppe.
3. Impfung bietet hochwirksamen Schutz
In den gerade erst veröffentlichten Studienergebnissen wird bestätigt, dass die Wirksamkeit der Booster-Impfung bei den Teilnehmern bei 95,6 Prozent gegenüber denjenigen lag, die keine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Bei den Dreifachgeimpften kam es während der Studie zu fünf Covid-19-Infektionen, während die Zahl bei den Doppeltgeimpften bei 109 Fällen lag. Die Wirksamkeit der 3. Impfung sei zudem unabhängig von Geschlecht, Alter (getestet wurde an Teilnehmenden ab 16 Jahren), ethnischer Zugehörigkeit und Begleiterkrankungen gewesen.
Biontech-Chef Uğur Şahin äußert sich optimistisch zu den Resultaten der Studie und ihrer Bedeutung für den weiteren Verlauf der Corona-Situation: „Aufgrund der Ergebnisse glauben wir, dass Auffrischimpfungen, neben einem weltweiten Zugang zu Impfstoffen, für alle eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Pandemie und der Rückkehr zur Normalität spielen könnten.”
Auch Monate nach dem Impfstart gegen Corona gibt es noch viele Mythen über mögliche Impfnebenwirkungen, vor allem, da nun mittlerweile auch Impfempfehlungen für Kinder und Jugendliche sowie Schwangere und Stillende ausgesprochen wurden. Im Video erfährst du, welche Mythen jedoch definitiv nicht zutreffen:
Für wen wird die Booster-Impfung empfohlen?
Aktuell empfiehlt die STIKO eine 3. Impfung für Menschen ab 70 Jahren, Bewohner*innen und Pflegekräfte in Altersheimen, Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt sowie für Leute, die eine Einmalimpfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson (Janssen) erhalten haben. Der Grund ist, dass gerade diese Gruppen anfälliger für eine (schwere) Corona-Infektion sein können, die möglicherweise auftritt, wenn der Impfschutz nach der zweiten Impfung mit der Zeit nachlässt. Jens Spahn habe sich nun allerdings mit den Ärzteverbänden darauf geeinigt, dass alle Menschen eine dritte Impfung erhalten können, wie Tagesschau berichtet. Die Booster-Impfung soll frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfung erfolgen, bei Janssen-Geimpften ab vier Wochen nach ihrer Corona-Impfung.
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