Theresa Bartram, eine Frau aus England, unterzog sich wegen ihrer Stressinkontinenz einer einfachen OP. Erst war alles gut, doch zwei Jahre nach dem Eingriff entwickelte ihre Vagina ein Eigenleben und verletzte ihren Partner beim Sex schwer.
„Es war, als wären ihr Zähne gewachsen“, erinnert sich die Britin gegenüber der Zeitung „The Sun“ an den Vorfall von 2009. „Sein Penis war leuchtend rot und es spritzte Blut heraus. Auf dem Bettlaken war ein großer roter Fleck.“ Bartram war sich sicher, dass es etwas mit dem Kunststoffband zu tun haben muss, das sie sich wegen ihrer Inkontinenz hatte einsetzen lassen. Das Band wurde unter der Harnröhre an der Scheidenwand eingesetzt. Es sollte verhindern, dass sich die Harnröhre senkt und so unkontrolliert Wasser entkommt.
Der Arzt erkannte das Problem jedoch nicht und schickte sie nach Hause. Theresas Partner war nach diesem Vorfall ziemlich eingeschüchtert, weshalb das Paar es vermied, Sex zu haben. Die Beziehung ging nach sechs Monaten in die Brüche. Bartrams Angst, wieder mit einem Mann intim zu werden, war dementsprechend groß.
Ihr Selbstvertrauen war im Keller, sie nahm stark ab und musste sogar Antidepressiva verschrieben bekommen. Einige Monate später wachte sie mit Übelkeit gefolgt von Durchfall und einem aufgedunsenen Magen auf. Bartram war am Reizdarmsyndrom erkrankt, wodurch ihr die Gallenblase entfernt werden musste.
Nach etlichen Arztbesuchen erkannte vor zwei Jahren endlich ein Arzt, dass Bartrams schlechter Gesundheitszustand etwas mit ihrem Kunststoffband zu tun haben muss. Nach einer Untersuchung stand fest: Das Band muss sofort raus, es hatte sich ein Abszess gebildet. „Es fühlte sich wie messerscharfe Zähne an, deshalb hat es ein Stück vom Penis meines Freundes herausgerissen“, erklärte die Britin gegenüber „The Sun“ über das Band, das sie jahrelang quälte.
Das Entfernen des Bandes ließ Theresa mit ihrem alten Problem zurück: Sie ist inkontinent und ihre Vagina fühlt sich taub an. Mit 50 Jahren befürchtet sie, dass sie für immer keusch leben muss, Tag und Nacht trägt sie Binden und muss auf speziellen Bettlaken schlafen. „Mir wurde gesagt, dass dieser einfache Eingriff meine Inkontinenz heilen und mir mehr Selbstbewusstsein im Bett geben würde, aber es hat mein Leben zerstört. Ich bin dankbar, dass das Netz endlich raus ist, aber mein Körper und meine Vagina sind ein Chaos. Es hätte mich töten können.“
Kaum vorzustellen, was diese Frau in den vergangenen Jahren alles durchgemacht haben muss! Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.
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