Können denn Pommes Sünde sein? Wer sich regelmäßig von frittiertem Essen ernährt, riskiert seine Gesundheit, dass sollte jedem bewusst sein. Auch eine Studie aus den USA hat es nun erneut bestätigt: Menschen, die regelmäßig frittierte Kartoffeln essen, erhöhen damit ihr Sterberisiko.
Ich werde also bald sterben? Ok, uncool! Ich bin leider seit meiner Mäcces-freien Kindheit völlig gebrainwashed und hole mir eigentlich ständig Pommes, wenn ich an einer Filiale mit dem goldenen M vorbeikomme. Ich kann einfach nicht anders. Bedeutet das für mich den sicheren Tod?
Für die Studie, die aktuell im „American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht wurde, beschäftigten sich Wissenschaftler mit dem Kartoffel-Verbrauch von 4.400 Amerikanern im Alter von 45 bis 79 Jahren über einen Zeitraum von acht Jahren. Dabei wurden die Teilnehmer anhand ihrer Essgewohnheiten in verschiedene Gruppen eingeteilt. Gruppe 1: Teilnehmer, die frittierte Produkte essen und Gruppe 2: Die, die es nicht tun.
Beim Vergleich von Konsum und Sterblichkeit fanden die Forscher dann heraus, dass sich bei Menschen, die zwei Mal oder öfter pro Woche Pommes, Bratkartoffeln oder Chips essen, das Risiko für einen frühen Tod verdoppelt – im Vergleich zu denen, die Frittiertes von ihrer Speisekarte größtenteils gestrichen haben.
Pommes sind in Maßen erlaubt
Während der achte Jahre langen Studie starben 236 Teilnehmer. Waren Pommes schuld daran? Nein. Anders zubereitete Kartoffeln kann man weiterhin ohne schlechtes Gewissen genießen und auch Pommes oder Bratkartoffeln sind in Maßen erlaubt.
Wahrscheinlicher ist es aber, dass Menschen, die zu oft Pommes in der Woche essen generell einen sehr ungesunden Lebensstil führen und deswegen schwere Krankheiten bekommen, durch die sie früher sterben. Diese Möglichkeit hatten die Forscher in ihrer Studie aber nicht weiter beobachtet.
Puuh, nochmal Glück gehabt. Muss ich nur mit dem Feierabend-Bier, den Süßigkeiten zum Frühstück und der Keinen-Sport-Einstellung aufhören. Dann sind auch Pommes dreimal in der Woche erlaubt.
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