Wir alle unterhalten uns gelegentlich mit uns selbst – manchmal nur gedanklich, manchmal sogar laut. Wenn wir uns dann dabei ertappen, dass diese lauten Monologe sehr energisch und emotional werden, fassen wir uns gerne mal an die Stirn und hoffen, dass uns nie jemand dabei erwischt. Dabei sollten dir deine Selbstgespräche gar nicht peinlich sein, denn wer häufig mit sich selbst spricht, hat davon eigentlich nur Vorteile!
Es gibt bereits seit längerer Zeit Studien, die besagen, dass es von großem Vorteil ist, regelmäßig Selbstgespräche zu führen. Sie helfen uns zum Beispiel dabei, negative Impulse zu kontrollieren („Nein, den Donut esse ich jetzt nicht.“ Oder „Nein, ich rufe meinen Ex heute nicht an.“, etc.). Zudem wird gesagt, dass der Austausch mit uns selbst unsere Leistung steigern kann. Wir unterhalten uns mit uns selbst über das weitere Vorgehen, schmieden Pläne und hinterfragen unsere Strategien, was uns zu schnelleren und besseren Ergebnissen führt.
Was du beachten solltest, wenn du Selbstgespräche führst
Eine neuere Studie hat nun entdeckt, wie du deine Selbstgespräche so optimieren kannst, dass sie sogar noch einen weiteren, wirklich tollen Vorteil für dich haben: Du kannst dabei besonders viel Stress abbauen, wenn du mit dir in der dritten Person sprichst. „Wir glauben, dass es den Menschen hilft, mit sich in der dritten Person zu reden, weil sie dann so über sich nachdenken wie über andere Menschen“, erzählt Jason Moser, ein Wissenschaftler der Michigan State Universität, gegenüber „hindustantimes.com“. Dies helfe ihnen dabei, mehr Distanz zu ihren eigenen Problemen aufzubauen sowie ihre Gefühle zu regulieren oder eine positivere Haltung einzunehmen. Diese These konnten die Wissenschaftler sogar im Gehirn ihrer Versuchsgruppe nachweisen.
Wir stellen es uns uns zwar etwas gewöhnungsbedürftig vor, von nun an in der dritten Person mit und über uns selbst zu reden, aber wenn es so viele Vorteile bringt werden wir es definitiv ausprobieren.
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