Die Zahl der an COVID-19 erkrankten Menschen in Deutschland nimmt nach wie vor täglich zu. Auch weltweit ist in den meisten Ländern weiterhin kein Abflachen der Corona-Kurve zu erkennen. Ein aktueller Vergleich zeigt, wie sich die Corona-Ansteckungen in den einzelnen Ländern entwickeln.
Trotz strikter Maßnahmen der Bundesregierung steigen die Corona-Ansteckungen in Deutschland weiter an. Noch lässt sich anhand der Zahlen nicht erkennen, ob das seit über einer Woche geltende Kontaktverbot Wirkung zeigt. Dies liegt an der langen Inkubationszeit des Coronavirus – die liegt bei bis zu 14 Tagen. Somit wird man frühstens in einer Woche sehen können, ob de Kontaktbeschränkungen zu weniger Ansteckungen führen.
Auch in anderen Ländern steigen die Corona-Fälle weiter an. Besonders dramatisch ist die Zahl der Neuansteckungen in Spanien und den USA. Und auch die hohe Zahl der Todesfälle in Italien bereitet der Welt nach wie vor große Sorge. Die Krankenhäuser in Italien sind aktuell komplett überlastet.
Corona-Kurve: So verläuft sie aktuell
Diese Grafik zeigt den aktuellen Verlauf der Corona-Kurve für Deutschland im Vergleich zu Italien, Spanien, den USA, UK, Südkorea, Frankreich und China.
Die Ansteckungen in Deutschland entsprechen aktuell etwa der Zahl der Ansteckungen in Italien zum gleichen Zeitpunkt. Jedoch ist die Lage in Deutschland weit weniger dramatisch, da die Sterberate hier noch deutlich niedriger liegt. Der Anstieg der Corona-Ansteckungen in den USA und in Spanien ist hingegen weitaus höher, wie die Kurven zeigen. Einzig Südkorea hat es geschafft, die Neuansteckungen sehr schnell in den Griff zu bekommen und die Kurve flach zu halten.
Ziel: Die Corona-Kurve muss abflachen
In einigen Ländern, wie Italien und Spanien, herrschen aktuell Ausgangssperren. In Deutschland gilt das Kontaktverbot, welches den Kontakt von mehr als zwei Personen (ausgenommen Familien) verbietet. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Maßnahmen der einzelnen Länder greifen und die Zahl der Ansteckungen sinkt. Dies ist insbesondere wichtig, um das Gesundheitssystem nicht mit zu vielen Erkrankten gleichzeitig zu überlasten. Nur so kann sichergestellt werden, dass Krankenhäuser nicht überfüllt sind und jeder Patient die optimale Behandlung erhält.
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