Es ist der Lichtblick am Ende des dunklen Corona-Tunnels: Gleich mehrere Impfstoffe stehen in mehreren Staaten, darunter auch Deutschland, kurz vor der Zulassung. Allen voran stehen die vielversprechenden Impfstoffe der Firmen BionTech und Pfizer sowie Moderna im Fokus der Öffentlichkeit. Doch wie geht es einem eigentlich nach einer solchen Corona-Impfung? Einige Probanden äußern sich nun öffentlich.
Einige Menschen sind natürlich verunsichert, ob Impfungen, die so schnell durch Prüfungen und Zulassungen gehen, wirklich sicher sind. Auch, wenn die drei genannten Firmen eine Wirksamkeit von rund 95 Prozent versprechen, fragen sich viele: Wie harmlos sind die Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe wirklich? Glaubt man den ersten Berichten von Probanden, muss man sich hier jedoch weniger sorgen.
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Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur – aber keine gravierenden Nebenwirkungen
Gleich mehrere Personen, die Testimpfungen erhalten haben, berichten auf verschiedenen Kanälen von ihren Symptomen und dem allgemeinem Empfinden nach der Impfung. Vorab sei gesagt: Alle Probanden wissen natürlich nicht, ob sie tatsächlich den Impfstoff oder das Placebo-Mittel gespritzt bekommen haben. Dennoch sind sich die folgend genannten Personen recht sicher, dass es bei ihnen tatsächlich der Impfstoff war, weil sie typische Symptome wie bei anderen Impfstoffen entwickelt haben.
So berichtet ein Mann anonym im Interview mit dem YouTuber Jacob Beautemps von Breaking Lab, der in der Studie von BionTech und Pfizer dabei war, von einem leichten Kribbeln und einer Schwellung am Oberarm nach der Impfung; einen Tag später hätte er leichtes Fieber gehabt. Auch der MDR hat mit einem Probanden von BionTech anonym gesprochen. Er habe zwei Dosen bekommen, beim ersten Mal hätte er gar nichts gespürt, beim zweiten Mal hätte er ein paar Stunden Kopfschmerzen gehabt.
Ein Pfizer-Impfstoff-Proband namens Glenn Deshields äußert sich gegenüber der Daily Mail und erzählt von etwas stärkeren Nebenwirkungen: Bei ihm hätte sich die Zeit nach der Impfung wie ein böser Kater angefühlt. Ihm hätte es schlecht gegangen, er hätte jedoch sehr großen Appetit gehabt und viel gegessen. Außerdem hätte er ca. zwei bis drei Tage Schmerzen im Arm gehabt. All das seien für ihn sichere Anzeichen, dass er keinesfalls den Placebo bekommen haben kann. Nach der „Kater”-Phase wäre es aber besser geworden. Zudem wären bei ihm im Anschluss Antikörper gegen das Coronavirus festgestellt worden, bei denen Deshields sicher ist, dass sie nicht durch eine vorherige Erkrankung entstanden sein können.
Auch zur Impfung von Moderna äußert sich ein Proband, der 37-Jährige Jarelle Marshal. Er berichtet im Video von Spiegel Online von Schmerzen im Arm nach der ersten Impfdosis, nach der zweiten hätte er am Tag darauf leicht erhöhte Temperatur gehabt, aber auch die klang schnell wieder ab.
Natürlich muss man an dieser Stelle betonen, dass es sich hier nur um einzelne Berichte handelt und Langzeitnebenwirkungen schlichtweg noch nicht festgestellt werden können. Dennoch scheint es zumindest in Sachen Nebenwirkungen ähnliche, milde Erfahrungen zu geben, was ja schon mal, vor allem mit Einberechnung der anschließend scheinbar hohen Wirksamkeit des Impfstoffes, ein schöner Hoffnungsschimmer ist.
Bildquelle: Getty Images/Udom Pinyo