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4 Monate nach Genesung

Corona-Immunität: Patient in Hongkong offenbar zum zweiten Mal infiziert

Corona-Immunität

Das neuartige Coronavirus Sars-Cov2 stellt Ärzte und Forscher vor immer neue Fragen. Eine Sache, die seit Beginn der Pandemie erforscht und diskutiert wird, ist die Immunität nach einer überstandenen Infektion. Zahlreiche Studien beschäftigten sich mit diesem Thema und kommen teils zu unterschiedlichen Ergebnissen. Bisher war jedoch kein Fall bekannt, bei dem sich ein Patient zweimal mit dem Virus infiziert hat. Bis jetzt. Denn Forscher der Uniklinik Hongkong haben nun eine zweite Infektion mit dem Virus bei einem Patienten nachgewiesen.

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Für die Immunität gegen eine Krankheit sind gleich mehrere Reaktionen im Körper verantwortlich. Häufig stehen die sogenannten Antikörper im Fokus der öffentlichen Diskussion. Insbesondere, da Studien zeigten, dass diese nach einer Corona-Infektion vor allem bei Patienten mit einem milden Verlauf relativ schnell wieder abnehmen. Aber auch B- und T-Zellen sind für die Immunität wichtig. Erst vor kurzem machten deshalb Studien Hoffnung, die zeigten, dass B-Zellen noch lange im Knochenmark vorhanden sind und der Körper bei erneutem Kontakt mit dem Virus schnell neue T-Zellen produziert. Das alles deutete auf eine dauerhafte Immunität hin.

Trotzdem hat sich nun offenbar ein Patient in Hongkong zum zweiten Mal mit dem Virus infiziert, wie Zeit Online und weitere Medien berichten. Bei dem Mann wurde das Virus Sars-Cov2 bereits im Frühjahr zum ersten Mal nachgewiesen. Er zeigte einen milden Verlauf. Als er vier Monate nach der überstandenen Infektion von einer Reise nach Spanien zurückkehrte und erneut getestet wurde, fiel das Ergebnis wieder positiv aus.

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Schon zu Beginn der Pandemie hatten Berichte aus Südkorea, bei denen berichtet wurde, dass Patienten nach überstandener Infektion wieder positiv auf das Virus getestet wurden für Diskussionen gesorgt. Hier geht man allerdings nicht von einer Reinfektion aus, da tote Viren auch nach der überstandenen Infektion noch im Blut auffindbar sein können.

Verschiedene Varianten von Sars-Cov2 nachgewiesen

Bei dem Patienten aus Hongkong gibt es jedoch noch eine weitere Besonderheit: Bei Erbgutuntersuchungen der Viren zeigte sich, dass die Infektion im Frühjahr und die Infektion vier Monate später von verschiedenen Varianten von Sars-Cov2 ausgelöst wurden. Damit ist es unwahrscheinlich, dass es sich bei den jetzt gefundenen Viren um Überbleibsel der ersten Infektion handelt.

Stattdessen deuten die Befunde laut den Forschern aus Hongkong auf die erste dokumentierte Reinfektion mit dem Virus hin. Eine Immunität könnte somit nur von kurzer Dauer sein. Allerdings zeigte der Patient dieses Mal keinerlei Symptome. Eine erste überstandene Infektion könnte somit zumindest vor einem schweren Verlauf schützen. Für Menschen, die die Krankheit überstanden haben, sei es demnach jedoch trotzdem wichtig, sich weiterhin an Hygiene- und Abstandsregeln zu halten. Schließlich dienen diese vor allem auch dazu, Risikogruppen zu schützen.

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Bildquelle: istock/yasindmrblk

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