Ist es nun Covid-19 oder nur eine Erkältung? Diese Frage stellt sich wohl jeder, dem aktuell die Nase läuft und der Hals wehtut. Oftmals sind die Symptome kaum zu unterscheiden. Doch zumindest eines war ein relativ sicheres Indiz für eine Corona-Mutation – und genau dieses wichtige Symptom kommt bei der Mutation aus Großbritannien seltener vor.
In einer Umfrage erfasste das Amt für nationale Statistik in Großbritannien die häufigsten Symptome bei Menschen, die sich mit der SarsCov2-Mutation B.1.1.7 infiziert hatten. Die Ergebnisse waren überraschend. Denn die Mutation löst ähnliche Symptome aus wie die bekannten Virusformen, allerdings unterscheiden diese sich in der Häufigkeit.
Corona-Impfstoffe sollen ersten Tests zufolge auch gegen die Mutation wirken. Doch wann kannst du mit einem Termin rechnen?
So unterschiedlich treten verschiedene Symptome bei der Mutation B.1.1.7 auf
Spätestens wenn der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns einsetzt, kann man sich relativ sicher sein: Das ist keine harmlose Erkältung, sondern Covid-19. Zwar trat das Symptom längst nicht bei jeder Infektion auf, allerdings beklagten sich je nach Befragung bis zu einem Viertel der Erkrankten darüber, nichts mehr riechen oder schmecken zu können. Bei der neuen Variante kommt dieses Symptom seltener vor.
Dafür traten andere Symptome häufiger auf. Dazu zählen unter anderem: Abgeschlagenheit, Fieber, Muskelschmerzen und Halsschmerzen. Bei einem Symptom zeigt sich zudem ein besonders großer Unterschied, in der Häufigkeit: Husten. Zählt dieser schon bei den bekannten Varianten zu den häufigsten Symptomen, tritt er bei B.1.1.7 doch noch einmal häufiger auf. Etwa 35 Prozent der Befragten zeigten dieses Symptom.
Ein paar Symptome unterschieden sich in der Häufigkeit nicht ausschlaggebend von den bisherigen Varianten. Dazu zählten etwa: Kopfschmerzen, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Kurzatmigkeit.
Wie kommt es zu den Unterschieden?
Die unterschiedliche Häufigkeit, in der Symptome auftreten, könnte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass B.1.1.7 infektiöser ist als die bisherigen Varianten und schneller in den Körper eindringt. Das verändert auch die Reaktionen im Körper. Das müsste allerdings noch weiter erforscht werden.
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Bisher gehen Forschende des European Molecular Biology Laboratory Heidelberg davon aus, dass die neue Mutation bis zu 50 Prozent ansteckender ist. Auch deshalb setzt sie die Politik in Alarmbereitschaft und macht baldige Lockerungen des Lockdowns eher unwahrscheinlich.
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