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Vorsicht bei bitteren Nüssen: Warum du sie niemals essen solltest

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Lebensmittelverschwendung ist ein echtes Umweltproblem. Also beißen wir ab und an schon mal in den sauren Apfel, wahlweise auch die bittere Nuss, um nicht zum Klimasünder zu werden. Von Letzterem ist jedoch unbedingt abzuraten. Denn bittere Nüsse sind oft nicht nur wenig appetitlich, sie können auch mit Schimmelpilzen belastet sein, ohne dass wir es sehen.

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Einige Nusssorten wie etwa Walnüsse haben ohnehin einen leicht bitteren Eigengeschmack. Schmeckt die Nuss jedoch deutlich bitterer als gewohnt, gilt es, vorsichtig zu sein. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BLV) warnte erst kürzlich vor Schimmelpilzgiften in Nüssen. Vor allem die Schimmelpilzarten Aspergillus flavus und ochraceus werden immer wieder in Proben entdeckt.

Deshalb sind Schimmelpilze so gefährlich

Dass Schimmelpilze nicht unbedingt etwas Gutes bedeuten, dürfte jedem klar sein. Doch was genau macht diese beiden Sorten so gefährlich? Immerhin gilt Schimmelpilz an Käse gerne als Delikatesse. Warum also nicht auch an Nüssen? Grund sind die Mykotoxine, als Gifte, die von diesen Schimmelpilzsorten ausgehen. In großen Mengen verzehrt, können sie eine ganze Reihe von negativen Nebenwirkungen haben: Sie lösen unterschiedliche Krankheiten aus, schädigen Niere und Leber, beeinträchtigen das Immunsystem und stehen sogar im Verdacht, krebserregend zu sein. Kurzfristig macht sich ihr Verzehr meist durch Durchfall und Erbrechen bemerkbar.

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Nüsse essen wir meist ohnehin roh, doch auch durch Kochen oder Braten werden die Mykotoxine nicht zerstört. Deshalb sind sie auch an Nudeln oder Haferflocken häufig ein Problem.

Diese Nusssorten sind am häufigsten betroffen

Besonders betroffen waren laut BLV Erdnüsse und Pistazien aus der Türkei und Ägypten. Von insgesamt 48 Meldungen beim europäischen Frühwarnsystem kamen allerdings nur 14 Prozent überhaupt auf den europäischen Markt.

Dass es bei frischen Nüssen, die noch geknackt werden müssen, mal zu Schimmel kommt, ist kaum verwunderlich, wenn diese etwa zu feucht gelagert werden. Umso überraschender ist es, dass gerade bei gemahlenen Mandeln, die wir schon fertig in der Tüte kaufen, besonders häufig Schimmelpilze nachgewiesen wurden. In ganzen 68 Prozent der untersuchten Proben wurde das Gift Aflatoxin gefunden. Bei den verpackten und nicht zerkleinerten Mandeln waren hingegen nur drei Prozent der Proben belastet. Eine Erklärung dafür könnte an der Oberflächengröße liegen.

So lässt sich Schimmel an Nüssen erkennen

Nicht immer zeichnen sich durch Schimmel befallene Nüsse durch einen bitteren Geschmack aus. Weitere Anzeichen können dunkle Verfärbungen, ein öliger Glanz oder ein unangenehmer Geruch sein. Bei gemahlenen Nüssen können sich außerdem auch Schimmelfäden bilden, die ein sicherer Hinweis auf einen Befall sind. Bei ganzen Nüssen ist das eher selten der Fall. Um die Bildung von Schimmel zu vermeiden, sollten Nüsse immer trocken und möglichst dunkel verstaut werden.

Sind sie nicht von Schimmel befallen, sind Nüsse ein gesunder Snack. Weitere Snack-Ideen fürs Homeoffice findest du in unserer Galerie:

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Bildquelle: istock/bymuratdeniz

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