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Laboruntersuchung

Laut Biontech-Studie: Unter diesen Umständen wirkt Impfstoff gegen Omikron

Impfung-Wirksamkeit-Omikron

Seit die Corona-Mutation Omikron sich überall auf der Welt ausbreitet, erforschen Impfstoffhersteller, wie gut ihre Vakzine noch gegen die Variante wirken. Die Hersteller Biontech und Pfizer liefern jetzt erste Studiendaten zu ihrem gemeinsamen Impfstoff. Demnach könnte die Wirksamkeit bei nur zwei Impfdosen stark eingeschränkt sein, durch eine dritte Impfdosis hingegen scheint es dem Körper möglich zu sein, die Viren zu neutralisieren.

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Bisher konnten die Impfstoffhersteller die Wirksamkeit nur im Labor prüfen. Hier wird geschaut, wie Neutralisierungstiter im Blut Geimpfter auf die Viren reagieren. Bei nur zwei Impfdosen wies das Blut deutlich geringere Neutralisierungstiter gegen die Omikron-Variante auf. Drei Dosen hingegen konnten die Variante neutralisieren. Der Antikörpertiter war etwa 25 Mal erhöht.

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Wie ist der Schutz gegen einen schweren Verlauf?

Die Forschenden gehen davon aus, dass zwei Impfdosen zwar nicht mehr so effektiv gegen eine Ansteckung schützen dürften, dafür aber weiterhin gegen einen schweren Verlauf. Hierfür spielen nicht nur Antikörper, sondern auch weitere Faktoren, etwa T-Zellen eine Rolle. Bei der Booster-Impfung sind sie noch optimistischer. „Diese ersten Daten lassen darauf schließen, dass eine Auffrischungsimpfung immer noch einen ausreichenden Schutz gegen eine durch die Omikron-Variante ausgelöste Erkrankung jeglicher Schwere bieten kann“, erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin auf einer Pressekonferenz. Er betonte auch, dass großflächige Impf- und Auffrischungskampagnen weltweit jetzt einen wichtigen Schutz bieten könnten und riet zu früheren Auffrischungsimpfungen.

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Wird es einen angepassten Impfstoff an Omikron geben?

Auch wenn zumindest durch die Booster-Impfung ein ausreichender Schutz vor der neuen Variante bestehen dürfte, forscht der Konzern weiter an einem Impfstoff, der an die neue Mutation angepasst ist. Dieser könnte laut Sahin bereits Ende März zur Verfügung stehen. Ein angepasster Impfstoff könnte auch deshalb besonders wichtig sein, da andere Laborstudien den Impfstoffen oft eine deutlich geringere Wirksamkeit zuschreiben. So untersuchte etwa auch ein Team um die Virologin Sandra Ciesek am Universitätsklinikum Frankfurt die Wirksamkeit verschiedener Impfstoffkombinationen. Ciesek schrieb auf Twitter: „Die Daten bestärken, dass die Entwicklung eines an Omikron angepassten Impfstoffs sinnvoll ist.“

Was sagen andere Studien zur Impfstoff-Wirksamkeit?

Die Daten der Ciesek-Studie fielen deutlich pessimistischer aus. Sechs Monate nach der zweiten Impfung konnte bei keiner Impfstoffkombination eine neutralisierende Antikörper-Reaktion mehr festgestellt werden. Drei Monate nach der Booster-Impfung lag diese ebenfalls nur bei 25 Prozent im Vergleich zu 95 Prozent bei bisherigen Varianten. Studien aus Südafrika lieferten ähnliche Ergebnisse. Wie gut die Impfung abseits von Laborbedingungen tatsächlich wirkt, lässt sich erst mit der Zeit feststellen. Aktuell breitet die Variante sich in vielen Ländern sehr schnell aus, was auf eine erhöhte Ansteckungsgefahr zurückzuführen ist. Der amerikanische Virologe Anthony Fauci geht jedoch zumindest davon aus, dass die Omikron-Variante von den Symptomen her nicht gefährlicher ist als bisherige Varianten.

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Bildquelle: istock/Toshe_O

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