Die frostigen Temperaturen sowie die derzeit vorherrschende Grippewelle sorgen dafür, dass es nur die wenigsten von uns schaffen, ohne Erkältung durch den Winter zu kommen. Viele Menschen schleppen sich aber, trotz dickem Kopf und kratzendem Hals, ins Büro – und stecken damit wiederum andere an. Stellt sich also die Frage: Ab wann sollte man sich eigentlich krankschreiben lassen?
Reicht schon ein Schnupfen oder muss es gleich eine richtige Grippe sein, bis wir endlich zum Arzt gehen? 67 Prozent der Arbeitnehmer, so hat der deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) herausgefunden, schleppen sich mindestens einmal pro Jahr krank ins Büro. Dahinter steckt oftmals das hohe Verantwortungsbewusstsein, seine Arbeit nicht liegenlassen zu wollen und das Anliegen, dem Arbeitgeber zu zeigen, dass man zuverlässig ist.
Krank zur Arbeit: Ist das unverantwortlich?
Doch ist die Entscheidung, mit einer womöglich ansteckenden Erkältung ins Büro zu kommen, nicht eher unverantwortlich – sowohl den Kollegen als auch seiner eigenen Gesundheit gegenüber? Ab wann sollte man sich die Zeit und Ruhe gönnen, sich zu Hause auszukurieren? Welche Symptome sind Signale dafür, dass der Gang zum Arzt Sinn macht?
Bei diesen Symptomen solltest du nicht ins Büro gehen
„Nein, ein Schnupfen ist noch kein Grund, um krankgeschrieben zu werden“, lautet die Einschätzung von Dr. Michael Deeg, Sprecher des Berufsverbandes der HNO-Ärzte, in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung. „Ansonsten sind Schmerzen ein guter Indikator. Sind sie so stark, dass ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren kann, ist es sicherlich sinnvoller, sich auszuruhen.“ Auch Husten mit Auswurf, extreme Müdigkeit und Fieber ab 38 Grad sind Zeichen, dass man auf der Arbeit nichts mehr zu suchen hat und stattdessen einen Arzt aufsuchen oder das Bett hüten sollte.
Wie hast du es bisher gemacht? Bist du schon krank zur Arbeit gegangen oder machst es sogar regelmäßig? Oder bleibst du bei bestimmten Symptomen direkt zu Hause? Wie geht dein Arbeitgeber mit dem Thema um? Verrate es uns in den Kommentaren unter dem Artikel oder auf Facebook.
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