Martina Rango (20) postet auf Instagram unglaubliche Vorher-Nachher-Selfies, die zeigen, wie sehr ihre Krankheit ihren Körper beeinflusst hat. Auf der einen Seite ist sie abgemagert bis auf die Knochen, auf der anderen Seite schlank UND gesund. Der Grund, warum die Italienerin diese Fotos öffentlich macht: Martina war magersüchtig, wog nur noch 32 Kilo. Zum Glück erkannte sie die Krankheit noch rechtzeitig und konnte sie besiegen.
Viele Jahre hatte Martina mit der Essstörung zu kämpfen. Mit 12 Jahren fing sie an zu hungern. Der Grund dafür war ein einziger Kommentar über ihren Körper. Irgendwann nahm Martina nur noch 200 Kalorien täglich zu sich. Das Fatale daran: Sie fühlte sich stark, glaubte, Macht über ihren Körper zu haben, wie sie der „Daily Mail“ sagte.
Doch zum Glück wurde Martina irgendwann wach und bekämpfte die Krankheit. Denn mit der Zeit verflog die gute Laune über den Gewichtsverlust, Martina wurde depressiv, nahm nicht mehr am Leben teil und verschloss sich komplett.
Kurz bevor ihr Körper versagte, wurde sie in ein Krankenhaus in Mailand eingeliefert. Doch der Kampf ging noch weiter, denn Martina brauchte viel Zeit, um den Ärzten zu vertrauen. Auch an die Gewichtszunahme musste sie sich gewöhnen. Anfangs war es für Martina ein schreckliches Gefühl, zu sehen, wie ihr Körper immer runder wurde.
Mittlerweile hat die 20-Jährige die Krankheit überwunden und verstanden, dass sie sich mit vielen Problemen auseinandersetzen muss. Probleme, die zu ihrer Essstörung geführt haben. Martina wiegt heute 50 Kilo, treibt Sport und ihr Körper sieht zwar immer noch dünn, aber wieder gesund aus.
Um anderen Frauen Mut zu machen, zeigt sie auf ihrer Instagram-Seite ihre Fortschritte und gibt Betroffenen Ratschläge: „Wenn du an einer Essstörung leidest, musst du dich dazu durchringen, um Hilfe zu bitten. Das Zweitwichtigste ist, denen zu vertrauen, die dich lieben. Das Drittwichtigste ist, zu akzeptieren, dass das Leben aus guten und schlechten Zeiten besteht. Stell dir einen Hurrikan vor. Du stehst auf der einen Seite, auf der anderen ist das Leben. Du kannst die Augen schließen und bleiben, wo du bist. Oder du rennst mittendurch zur anderen Seite. Zu heilen ist schwer, aber wundervoll.“
Kennst du auch Menschen, die magersüchtig sind oder bist du vielleicht selbst betroffen? Wichtig ist, wie Martina schon sagte, dass sich Betroffene nicht zurückziehen, sondern sich Hilfe suchen, auch wenn es schwerfällt. Du möchtest mit jemandem reden, den du nicht kennst, weil es dir unangenehm ist, mit der Familie oder Freunden darüber zu sprechen? HIER findest du Ansprechpartner, die auf dieses Thema spezialisiert sind.
Bildquelle: GettyImages/iStock/Rostislav_Sedlacek