Bei dieser Art von Kegel-Training geht es natürlich nicht darum, Deine Skills auf der Kegelbahn zu verbessern, sondern um die Stärkung Deiner Beckenbodenmuskulatur, die nach dem Arzt und Erforscher des Beckenbodentrainings Arnold H. Kegel benannt wurde. Das Training dieser Muskulatur ist eigentlich für alle Frauen sinnvoll, da es nachweislich die Orgasmusfähigkeit erhöht und Inkontinenz vorbeugt. Auch nach einer Geburt oder im fortgeschrittenen Alter lässt sich mit Hilfsmitteln die erschlaffte Beckenbodenmuskulatur wieder ganz leicht trainieren.
Da sich dieser Muskel allerdings im Innern unseres Körpers befindet, wissen viele Frauen nicht, wie sie diesen Muskel überhaupt trainieren sollen oder ob sie die Übungen richtig durchführen. Für all diejenigen unter Euch gibt es mittlerweile eine Art Liebeskugel 2.0: Per Bluetoothverbindung und App geht das Training ganz leicht von der Hand beziehungsweise von der Vagina. Wir verraten Dir, wie die aufregende neue Technik funktioniert und welche Geräte diese Funktion bieten.
So stärkst Du Deine Beckenbodenmuskulatur per Bluetooth-Verbindung
Dass Kegel-Training irgendwie sinnvoll ist, haben wir alle schon mal gehört. Aber kaum eine kümmert sich tatsächlich um dieses Muskeltraining der etwas anderen Art. Denn man kann ja noch nicht einmal sehen, ob man überhaupt Fortschritte macht. Mithilfe neuartiger Apps und Kegel-Trainingsgeräte mit Bluetoothverbindung kannst Du Dein Training allerdings tracken und wirst außerdem täglich motiviert, sodass Du schnell Erfolge spüren wirst. Eine besonders schicke Variante ist Elvie: Das ovale Ende des Silikon-Geräts wird in die Vagina eingeführt, während das dünnere Ende herausragt. Mithilfe der produkteigenen App, die für Android und iOS verfügbar ist, stellst Du eine Bluetooth-Verbindung her und kannst sofort überprüfen, ob Du Elvie auch richtig eingesetzt hast. Wenn Du nun Deine Beckenbodenmuskulatur anspannst, erkennt das Gerät dies über einen eingebauten Sensor und übermittelt die Kontraktionen auf Deinen Smartphone-Bildschirm. So bekommst Du erstmals visualisiert, ob Dein Kegel-Training überhaupt effektiv ist! Mittels verschiedener Trainingszyklen bringt die App außerdem eine spielerische Komponente in das Training, sodass es sich fast wie ein lustiges Smartphone-Spiel anfühlt.
Kegel-Training mit zusätzlicher Vibration
Elvie ist aber nicht das einzige Bluetooth-Kegel-Training auf dem Markt. Auch die Sextoy-Firma OhMiBod hat ein Gerät mit dem Namen Lovelife Krush herausgebracht, das ähnlich wie Elvie funktioniert, jedoch per Vibrationen zusätzliche Signale gibt. Vibriert das Gerät im Inneren Deiner Vagina, musst Du die Beckenbodenmuskulatur zusammenziehen. Außerdem kann die dazugehörige App zusammen mit dem Partner benutzt werden. Die zusätzliche „Go Play“-Funktion soll außerdem dazu motivieren, die gestärkte Muskulatur direkt beim Sex mit dem Partner auszutesten.
Alternative Kegel-Trainingsmethoden ohne App
Natürlich ist Kegel-Training auch ohne Apps, Bluetooth und Geräte möglich. Allerdings können diese technischen Neuerungen das Training immens erleichtern und wirken einfach ungeheuer motivierend. Wenn Dir das mit der Bluetoothverbindung im Inneren Deiner Vagina nicht so ganz geheuer erscheint, kannst Du auch die LUNA Smart Bead der schwedischen Sextoyfirma LELO wählen. Dieses Gerät stellt keine Verbindung zu Deinem Smartphone her, signalisiert aber auch mittels Vibrationen, wann Du Deine Muskeln zusammenziehen sollst. Laut Hersteller soll das kleine Gerät sogar Dein „Orgasmus-Potenzial“ messen – was auch immer das bedeuten soll – und Dir ein maßgeschneidertes Beckenboden-Workout festlegen können.
Hast Du Kegel-Training schon mal zu Hause ausprobiert? Wenn Du nicht gleich so tief in die Tasche greifen möchtest, kannst Du es natürlich auch erst mal mit klassischen Liebeskugeln oder einem schicken Yoni-Ei aus natürlichem Edelstein ausprobieren!
Bildquelle: Elvie
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