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Ab aufs Brett!

Longboard: Fit auf vier Rollen

Longboard

Auf Rollen und Rädern unterwegs zu sein, hat schon lange Kultcharakter. Ob Fahrrad, Inliner oder Roller – mit diesen Sportgeräten bist Du nicht nur schnell im Alltag unterwegs, sondern bleibst auch kräftig in Bewegung. Auf dem Vormarsch ist nun auch wieder das Longboard. Lange Zeit in Vergessenheit geraten, sorgt es endlich wieder für Fitnessspaß im Großstadtdschungel. Wie Du Dich mit dem Longboard am besten fortbewegst und Outdoorfitness in Deinen Alltag integrieren kannst, erfährst Du bei uns!

Ein langes Brett, vier Rollen und jede Menge Fahrspaß: Das ist – kurz gesagt – genau das, was das Longboard ausmacht. Das Longboard und seine Fans melden sich nach langer Zeit endlich wieder zurück. Neu ist das Fahren auf dem rollenden Brett nämlich nicht – bereits in den 50er Jahren entwarfen eifrige US-Beachsurfer die ersten Longboards, indem sie ihre Surfbretter einfach für die Straße ummontierten. Das sprach sich schnell herum: Innerhalb weniger Jahre gab es einen regelrechten Hype um das Longboard und das Longboard-Fahren entwickelte sich zu einem angesagten Sport.

Longboard-Fahren erfordert einige Übung, macht aber riesigen Spaß!
Longboard-Fahren hält Dich fit und peppt den Alltag auf

Das Longboard erlebte schleichend einen regelrechten Boom

In den USA begannen in den 60ern die ersten Firmen, Longboards maschinell herzustellen, was den endgültigen Durchbruch des Kultbretts bedeutete und es dem breiten Publikum zugänglich machte. In der Longboard-Szene traf man sich zu ersten Events, bei denen verschiedene Stile eingeübt und Contests veranstaltet wurden. In den 70ern verschwand das Longboard wieder vom Asphalt, nur um kurze Zeit darauf in den 80ern den nächsten Boom zu erfahren. Daraufhin wurde es erneut ruhig um das Szenebrett, doch in den letzten Jahren wurde es für Großstadtsportler wieder interessant. „Fit auf dem Asphalt“ ist das Motto und so werden unbefahrene abschüssige Berg- oder Passstraßen schon mal zur Rennstrecke umfunktioniert. Aber auch die Radwege der Innenstädte werden von den Longboard-Fahrern immer weiter erobert.

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Was macht das Longboard aus?

Das Longboard ist im Grunde eine spezielle Variante des Skateboards. Wie sein Name schon sagt, ist es mit 90 bis 150 cm länger als das gewöhnliche Board und hat auch einen größeren Achsenabstand. Die Rollen sind breiter und weicher, um Stöße besser abfedern zu können und auch die Standfläche ist bedeutend größer. Beim Fahren auf dem Longboard hast Du daher einen besseren und sichereren Halt als auf dem Skateboard, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten und unebenen Untergründen. Für Anfänger des Brettersports ist es also bestens geeignet! Doch mit dem Longboard ist es auch möglich, gewagte Stunts einzuüben und auf Halfpipes oder auf offener Straße verschiedene Stile auszuprobieren. Longboards sind in verschiedenen Varianten für verschiedene Fahrtechniken erhältlich. Die meisten bestehen aus Bambus-, Espen- oder Mahagoniholz. Wichtig ist jedoch der Grad des sogenannten „Flex“. Als Flex wird die Fähigkeit des Bretts bezeichnet, sich durchzubiegen. Decks aus Ahornholz sind in der Regel recht steif und haben wenig Flex. Bambus wird sowohl für flexige als auch für steife Decks verwendet. Die Flexstufe ist abhängig vom Gewicht und auch der Vorliebe des Fahrers: Große und schwere Boarder sollten ein Longboard mit wenig Flex nehmen, leichte Fahrer können sich eins mit mehr Flex aussuchen. Entscheidend dabei ist, dass sich ein Brett mit viel Flex beim Fahren nicht bis zum Boden biegt. Der Flexgrad ist aber auch abhängig vom Fahrstil: Weiche Bretter eignen sich eher für langsamere, härtere eher für Highspeed-Fahrten.

Für welche Fahrtechniken eignet sich das Longboard?

Gelenkt wird das Longboard, indem Du Dein Gewicht verlagerst. Um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, bewegst Du Dich mit Turns und Carves, also sogenannten Schlangenlinien, vorwärts. Dein Körpergefühl ist dabei jeweils von entscheidender Bedeutung. Mit dem sogenannten Cruisen, also dem einfachen Fahren, bewegst Du Dich mit dem Longboard hauptsächlich vorwärts. Du kannst natürlich auch Sprünge und Tricks ausprobieren, sobald Du Dich sicher auf dem urbanen Spaßfahrzeug fühlst. Rasant wird es beim „Downhill“: Dieser Fahrstil liegt in der Longboard-Szene voll im Trend. Beim Downhill fährst Du eine Strecke in rasanter Geschwingkeit bergab. Es gibt beim Longboarden zwei Möglichkeiten zu bremsen. Bei Variante 1 gilt es, den hinteren Fuß abzusenken und über den Boden mitschleifen zu lassen. Bei Nummer 2 läufst Du nach vorn und lässt das Board einfach stehen – aber dabei nicht vom Brett abstoßen!

Worauf muss ich beim Longboard-Kauf achten?

Günstige Longboards erhältst Du im Sportgeschäft schon ab 80 Euro. Ein günstiger Kaufpreis wirkt sich beim Longboard in der Regel aber auch auf die Qualität aus. Wenn Du also tiefer in die Tasche greifst, kannst Du davon ausgehen, qualitativ hochwertigere Rollen und Achsen zu erhalten. Longboards, die etwas hochwertiger sind, liegen im Schnitt bei 200 Euro. Für Einsteiger sind vor allem die sogenannten Mini-Cruiser geeignet. Welches Flex-Modell für Dich perfekt ist und welches Longboard Anfängerfehler am ehesten verzeiht, kann Dir ein Fachhändler genaustens sagen. Wer bereits im Surf-Feeling geübt ist und wem das entspannte Cruisen zu einseitig ist, sollte sich bei den hochklassigen Longboards ab 250 Euro aufwärts umschauen. Diese sind für Tricks und Stunts besser geeignet als die günstigen Modelle. Ein älteres Longboard kann man mit einem Setup aus Rollen und Achsen auch noch nachträglich aufpimpen.

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Was sollten Anfänger beachten?

Als Anfänger auf dem Longboard musst Du Dir nicht im Alleingang die passenden Tricks und Moves aneignen – mittlerweile werden auch richtige Longboard-Workshops angeboten, bei denen Dir die ersten Schritte gezeigt werden und Du Dich mit dem Szeneboard vertraut machen kannst. Diese Workshops und Anfängerkurse dauern im Schnitt 90 Minuten. Dort lernst Du nicht nur das Longboard-Fahren, sondern auch wie Du richtig bremst und fällst, um Verletzungen zu vermeiden. Für den Anfang lohnen sich zum Üben auch breite Radwege, denn diese sind gleichmäßig asphaltiert und geben Möglichkeiten zum Austesten der eigenen Fähigkeiten. Als Longboard-Anfänger solltest Du zudem nicht am falschen Ende sparen und Dir zusätzlich Ellenbogen-, Knieschützer und einen Helm besorgen.

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Das Longboard als Fitmacher im Alltag

Longboard-Fahren macht nicht nur richtig viel Spaß, sondern hält auch fit! Allein das Cruisen auf dem Brett verbrennt pro Stunde 350 Kalorien! Das Longboard steht anderen Sportgeräten in Sachen Fitnessspaß somit in Nichts nach. Beim Cruisen kannst Du praktischerweise bequem weite Strecken zurücklegen und gleichzeitig Deinem Bewegungsdrang nachkommen. Das Training in der Halfpipe geht zudem ordentlich in die Oberschenkel und trainiert Deine Koordination und Deinen Gleichgewichtssinn. Wenn Du schon richtig im Longboard-Fieber bist, kannst Du Dich auch der Longboard Girls Crew Germany auf Facebook anschließen. Auf der Seite findest Du witzige Bilder und alle möglichen Tipps und Tricks rund um das Longboard. Zudem informiert Dich das Longboard Online-Magazin „40 Inch“ (www.40inch.de) über Aktuelles aus der Longboard-Szene. Einfach mal reinschnuppern!

Longboard-Fahren macht nicht nur Spaß und bringt viel Abwechslung in Deinen Alltag – das Fahren auf dem kultigen Szenebrett hält Dich auch noch fit und verbrennt ordentlich Kalorien! Im vollen Straßenverkehr oder in überfüllten Fußgängerzonen schnell von A nach B zu kommen, bleibt mit dem Longboard längst kein Wunschtraum mehr. Ob entspanntes Cruisen oder waghalsige Tricks: Mit dem Longboard ist alles möglich – Du musst Dir nur etwas zutrauen!

Bildquelle: Thinkstock/Piksel

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