Schlank und straff wie eine Ballerina, das ist wohl kein Problem, wenn man dem Ballett-Workout glaubt. Der Fitnesstrend, der eigentlich schon ein paar Jahre alt ist, findet gerade wieder den Weg in Fitnessstudios, Wohnzimmer und sämtliche Frauen-Zeitschriften. Aber wer nun denkt, er muss nur ein bisschen das Bein heben und möglichst schick beim Tanzen aussehen, der irrt sich gewaltig. Das Workout ist nichts für Weicheier, schließlich gehört Ballett zu den härtesten Tanzarten, die es gibt. Wir sagen Dir, was es mit dem Ballett-Workout auf sich hat.
Zwar beinhaltet das Ballett-Workout kein klassisches Training an der Ballett-Stange, aber schweißtreibend wird es trotzdem. Denn das Ballett-Workout ist eine Mischung aus Ballett-Elementen, Yoga und Pilates. Du kannst damit Deinen gesamten Körper straffen und sowohl Deine Muskeln als auch Deine Ausdauer trainieren. Außerdem haben Ballerinas ja immer eine sehr grazile Körperhaltung und eine schlanke Silhouette. Mit dem Ballett-Workout tust Du also auf jeden Fall Deinem Rücken, der von der ganzen Sitzerei im Büro bestimmt auch schon etwas rund geworden ist, etwas Gutes.
Das erwartet Dich beim Ballett-Workout
Die Schwerpunkte liegen beim Workout auf Deinen Beinen, Deinem Po, den Armen und unser aller Problemzone: dem Bauch. Du brauchst keine Ballettschuhe oder ein kleines rosa Kostümchen um mitzumachen. Wer sich allerdings wirklich wie eine Ballerina fühlen will: bei Amazon bekommst Du das perfekte Tütü. Der Fitnesstrend arbeitet viel mit Kniebeugen in verschiedenen Kombinationen, die auf jeden Fall einen Muskelkater am nächsten Tag versprechen. Wichtig ist, dass die Übungen nicht darauf ausgerichtet sind, besonders schnell und dynamisch zu sein, sondern eher ruhig und konzentriert. Auch währenddessen wird auf die eigene Haltung geachtet und diese notfalls immer wieder korrigiert. Auch die Arme werden trainiert, wobei der Fokus hier darauf liegt, nach einer gewissen Zeit nicht muskulöse, sondern schlanke Arme hervorzubringen. Für die Bauchmuskeln gibt es Übungen im Liegen und alle Übungen sind darauf ausgerichtet, zusätzlich Deine Brustpartie und die Schultern zu stärken.
Ballett-Workout für Zuhause: So geht's!
Diese Übungen bringen Dich ins Schwitzen
Damit Du Dir etwas besser vorstellen kannst, was Dich beim Ballett-Workout erwartet, stellen wir Dir zwei Übungen vor, auf die Du Dich einstellen solltest:
Halbe Kniebeugen
Zu Beginn solltest Du Dich auf ein paar klassische Pliés gefasst machen. Die halben Kniebeugen trainieren nämlich super Deine Beine und Deinen Po. Dafür stellst Du Dich zunächst aufrecht hin, Deine Füße sollten V-förmig nach außen geöffnet sein, aber die Fersen dürfen sich nicht berühren. Mit Deinen Armen nach unten gerichtet, formst Du so etwas wie einen Kreis, als ob Du einen Korb tragen würdest. Nun kommt der anstrengende Teil: Dein Po und Deine Oberschenkel sind fest angespannt, während Du tief einatmest und Deine Knie leicht beugst. Versuche dabei nicht die Fersen vom Boden zu nehmen. Die Spannung einen Moment halten, dann wieder in die Ausgangsposition gehen und Deine Arme dabei nach oben strecken. Diese Übung solltest Du etwa 10 Mal wiederholen. Das wird ganz schön anstrengend.
Flat back
Eine Übung für Deinen gesamten Rücken ist auf jeden Fall der Flat back. Dafür stellst Du die Füße hüftbreit auseinander. Der Oberkörper ist gerade und wird zusammen mit den Armen nach oben gestreckt. Sobald Du ausatmest, bewegst Du den Oberkörper langsam und kontrolliert nach vorne, bis Du mit Deinem Rücken und Deinen Beinen einen rechten Winkel bildest. Nun streckst Du die Arme abwechselnd nach vorne bzw. nach hinten aus. Die Übung solltest Du etwa 12 Mal wiederholen.
Unterschiedliche Ansätze
Natürlich gibt es unterschiedliche Ballett-Workout-Ansätze, die unterschiedliche Übungen aufnehmen. Auf zwei Namen stößt man im deutschen und englischsprachigen Bereich immer wieder: Jessica Mentrup und Mary Helen Bowers. Jessica Mentrup ist Sprach- und Sportwissenschaftlerin und hat 2007 das Buch „Perfekte Haltung mit Ballett-Workout: Ballett, Pilates und Yoga“ herausgebracht. Mary Helen Bowers hat lange für das New York City Ballett getanzt und machte Schauspielstar Natalie Portman fit für ihre Rolle in „Black Swan“. Informationen zu beiden Ansätzen findest Du massig im Internet. Während das deutsche Konzept eher eine Mischung aus Ballett, Yoga und Pilates ist, finden bei Bowers auch klassische Ballett-Übungen wie die Schwanenarme oder hohes Springen Einzug in das Workout. Auf ihrer Homepage kannst Du Dir nicht nur einige Videos anschauen, sondern auch einen Onlinekurs buchen.
Bildquelle: iStock/abezikus