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Trockener Januar

Dry January Erfahrungen: Was bringt der Alkoholverzicht?

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© Unsplash/monica di loxley

Immer häufiger spricht man auch in Deutschland vom „Dry January". Viele Menschen entscheiden sich dazu, im Januar auf Alkohol zu verzichten. Doch warum eigentlich? Und was bringt das Alkoholfasten wirklich?

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Was ist der Dry January?

Dry January bedeutet übersetzt „trockener Januar“. Der Begriff steht für eine Gesundheitskampagne, die dazu aufruft, ab Neujahr für den ganzen Monat Januar auf Alkohol zu verzichten. Die Kampagne startete 2014 in Großbritannien und hat sich in den letzten Jahren auch in weitere europäische Länder ausgebreitet. Die Bewegung verbreitete sich vor allem über Social-Media-Kanäle mit dem Hashtag #dryjanuary rasend schnell.

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Wie funktioniert der Dry January?

Das Prinzip des trockenen Januars ist eigentlich ganz einfach: Für einen Monat (Januar) verzichtet man komplett auf Alkohol. Das bedeutet, man lebt 31 Tage lang trocken. Gerade der Dezember mit viel Glühwein, Weihnachtsfeiern und Silvester ist bei den meisten Menschen ein Monat mit einem sehr hohen Alkoholkonsum. Da haben viele das Gefühl, dass sie ihrem Körper im neuen Jahr etwas Gutes tun und ihn mal so richtig detoxen müssen. Doch selbst wenn man auch im restlichen Jahr nur selten Alkohol trinkt, zeigt sich bei den meisten Leuten schnell, dass der komplette Verzicht gar nicht so leicht fällt. Schließlich ist das Trinken in unserer Gesellschaft fest im sozialen Leben verankert. Doch im Dry January sind auch das gemütliche Feierabendbier oder das Glas Sekt beim Sektempfang tabu.

Tipps für den Dry January

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es in diesen Situationen oft schwerfällt, nein zu sagen. Gerade beim gemütlichen Zusammenkommen mit Freunden oder bei offiziellen Anlässen, in denen einem ein Glas Alkohol angeboten wird, wird man schnell schwach. Hier sind einige Tipps, mit denen dir das Durchhalten leichter fallen wird:

  • Informieren: Weihe möglichst viele Menschen in deinem Umfeld in deinen Plan ein, damit du dich nicht jedes Mal aufs Neue erklären musst. Eine kurze Info „Ich mache aktuell einen Fastenmonat und verzichte auf Alkohol" sollte dafür ausreichend sein.
  • Suche dir Gleichgesinnte: Gemeinsam fällt der Verzicht doch direkt viel leichter! Vielleicht macht deine bessere Hälfte oder deine beste Freundin auch direkt beim Dry January mit?
  • Sorge für gute Alternativen: Überleg dir am besten schon vorher, welche Alternativen zum Alkohol dir schmecken, auf die du zurückgreifen kannst. Zum Beispiel Apfelschorle, alkoholfreies Bier, alkoholfreie Cocktails, Säfte, Ginger Ale, Malzbier, Eistee und so weiter.
Alannah Benfer

Alkoholfreie Weine bei Club of Wine

Wer auf Alkohol verzichten möchte, aber zwischendurch eigentlich gerne mal ein Glas wein trinkt, der sollte unbedingt das Angebot von Club of Wine durchstöbern. Die Website bietet neben den herkömmlichen Weinen mit Alkohol auch eine große Bandbreite an alkoholfreien Alternativen an. Du hast eine große Wahl zwischen Weiß-, Rosé- oder Rotweinen und Sekt aus verschiedenen Regionen. Dabei informiert dich Club of Wine übersichtlich über alles, was es beim Weinkauf zu wissen gibt: Zu welchen Essen passt der Tropfen? Was ist die optimale Trinktemperatur? Wie hoch ist der Säuregehalt? 

Wichtiger Hinweis: In Deutschland dürfen Weine mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5 vol. Alkohol als alkoholfrei bezeichnet werden. Möchtest du sichergehen, dass wirklich kein bisschen Alkohol im Getränk steckt, dann achte auf die Bezeichnung 0,0.

Alannah Benfer
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Der Dry January und seine Wirkung: Was bringen 30 Tage Alkoholverzicht?

Wie stark du die Auswirkungen des Alkoholverzichts bemerken wirst, liegt sicherlich auch daran, wie viel Alkohol du vorher konsumiert hast und in welcher Regelmäßigkeit. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum alkoholischer Getränke lag im Jahr 2021 bei rund 120 Litern. Das klingt nach ganz schön viel, aber wenn man mal darüber nachdenkt, wie oft man selbst doch hier und da ein Bierchen oder ein Glas Wein trinkt, dann kommt eine so große Summe schnell zusammen.

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Zunächst wichtig zu wissen: Wer tatsächlich alkoholabhängig ist und starke Entzugserscheinungen beim Verzicht auf Alkohol bekommt, der sollte dringend einen professionellen Entzug mit ärztlicher Begleitung machen. Der Dry January ist nicht dazu geeignet, eine Sucht zu kurieren. Vielmehr soll er uns alle dazu anhalten, unser eigenes Trinkverhalten zu reflektieren, zu überdenken und vielleicht dazu anspornen, häufiger auf Alkohol zu verzichten. Er verfolgt damit ein ähnliches Ziel wie der Veganuary, der dazu motivieren soll, weniger tierische Produkte zu essen.

Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass die Auswirkungen von Alkohol auf unseren Organismus negativ sind. Alkohol schädigt unsere Organe und unser Nervensystem, im schlimmsten Fall kann er sogar zum Tod führen. Für das Jahr 2016 bezeichnete eine Arbeitsgruppe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alkoholkonsum weltweit als einen von sieben führenden Risikofaktoren für Mortalität. Die Auswertung von Daten zu 23 alkoholbezogenen Todesursachen umfasste laut DHS fünf Herz-Kreislauf-Krankheiten, sieben Krebserkrankungen, zwei weitere Erkrankungen innerer Organe, Diabetes, zwei Erkrankungen der Atemwege, eine Krankheit des Zentralnervensystems, eine Gruppe psychiatrischer Erkrankungen, vier Todesursachen durch Gewalt.

Dry January: Positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Der Verzicht auf Alkohol (bzw. eine dauerhafte Reduzierung) wird sich also auf jeden Fall positiv auf deine Gesundheit auswirken, auch wenn du die positiven Folgen vielleicht nicht sofort spürst. Es gibt jedoch erste Anzeichen, die dir vielleicht bereits während deines Monats Alkoholverzicht auffallen werden:

  • Du fühlst dich fitter, hast mehr Kondition.
  • Dein Immunsystem und deine Abwehrkräfte werden gestärkt.
  • Du schläfst besser und ruhiger.
  • Du hast seltener Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen.
  • Deine Haut wird besser.
  • Evtl. sind deine Blutdruckwerte & deine Cholesterinwerte besser.

Um auf Alkohol zu verzichten, musst du natürlich nicht unbedingt beim Dry January mitmachen. Natürlich kannst du jederzeit eine Alkoholpause einlegen. Definiere dir dafür einfach selbst einen Zeitraum, den du durchhalten willst. Auch unsere Redakteurin Helena hat das Alkoholfasten bereits selbst getestet. Hier kannst du lesen, wie es ihr ergangen ist:

Die Auswirkungen des Dry January auf das persönliche Wohlbefinden sind von Person zu Person sehr unterschiedlich. In jedem Fall sorgt der Fastenmonat jedoch dafür, dass man sich mit seinem eigenen Trinkverhalten auseinandersetzt. Fällt dir der Verzicht schwer oder schaffst du den trockenen Monat gar nicht? Dann hast du vielleicht bereits ein Suchtproblem und solltest dir professionelle Hilfe suchen.

Generell gilt: Wenn du nach deinem Dry January wieder Alkohol zu dir nimmst, genieße ihn in Maßen. Bedenke immer, dass Alkohol eine Droge ist und jeder Schluck deiner Gesundheit schadet. Natürlich muss niemand auf sein Glas Wein oder Bier zum Essen verzichten, aber es tut uns allen gut, unser Trinkverhalten hin und wieder zu überdenken und vielleicht häufiger Mal zur alkoholfreien Alternative zu greifen.

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