11 häufige Traummotive: Das verraten sie über deine Psyche

Obwohl jeder Traum natürlich anders aussieht, zählt dieses Motiv laut Studien mit Abstand zum häufigsten, und das sogar weltweit. Man hat hierbei das Gefühl von einer bestimmten Person oder auch oft von einem unbestimmten Etwas verfolgt zu werden. Häufig rennt der Träumende in Todesangst von der Gefahr davon.

Laut Traumforscher Michael Schredl kann dahinter ein Konflikt stehen, den man nicht konfrontiert. Das kann zum Beispiel ein Problem mit dem Partner oder ein ungeklärter Streit mit einem Freund sein. Die Flucht kann aber auch für eine persönliche negative Eigenschaft stehen, mit der man sich nicht auseinandersetzen will. Rennt man hingegen gehetzt im Traum, um rechtzeitig zu einem Termin zu kommen, hat man womöglich Angst, nicht alle zu bewältigenden Aufgaben im Leben zu schaffen.

Viele Menschen träumen auch davon, in die Tiefe zu stürzen. Besonders unangenehm ist dabei nicht nur die Angst vor dem Aufprall, sondern auch, dass man beim Fallen tatsächlich ein flaues Gefühl im Bauch bekommt. Als Kind dachte ich, dass einem das immer passiert, wenn man aus dem Bett fällt, was mir damals häufiger passiert ist. Tatsächlich können derartige Träume etwas mit der Kindheit zu tun haben.

Laut Freud erinnert sich der Träumende an Spiele mit Erwachsenen, bei denen sie in die Luft geworfen wurden. Freud sieht in diesen Bewegungsspielen den Beginn sexueller Empfindungen. Diese Deutung wird allerdings heutzutage infrage gestellt. Der Traumforscher Schredl sieht Fallträume als Zeichen für Angst, Halt und Kontrolle zu verlieren. Insbesondere Menschen mit depressiven Verstimmungen neigen daher laut ihm zu diesem wiederkehrenden Traum.

Dieser typische Traum kann sich ebenfalls körperlich sehr unangenehm anfühlen. Der Träumende hat das Gefühl, richtig dringend auf Toilette zu müssen, aber natürlich ist weit und breit keines zu finden. Dadurch entwickelt sich dann die Angst, man könne sich einnässen. Diese Träume kann man zum einen haben, wenn man tatsächlich großen Harndrang verspürt, zum anderen können sie aber ein Gefühl symbolisieren, das man im Alltag empfindet: Man hat ein Bedürfnis, aber die Umstände erschweren die Erfüllung. Dieses Bedürfnis kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Nicht selten träumt man auch davon, dass ein Familienmitglied, wie etwa der Vater oder die Mutter, stirbt. Dabei muss es sich nicht um den tatsächlichen Wunsch handeln, diese im Grab zu sehen. Freud sah als Ursache hierfür Kindheitserinnerungen von Konflikten mit dem entsprechenden Angehörigen. Diese Interpretation wird auch Wunscherfüllung genannt: Hat man sich als Kind mal die Mutter weggewünscht, so kann man auch noch im Erwachsenenalter von ihrem Tod träumen. Auch dieser Traum sollte dir keinen Grund zur Sorge geben. Du bist ganz sicher kein Psychopath, aber verarbeitest vermutlich im Traum Gefühle, die du gegenüber dieser wichtigen Person in deinem Leben verspürst.

Genauso wie man vom Tod anderer träumen kann, erlebt man nachts manchmal sein eigenes Ende. Ich persönlich kann mich allerdings nur an Träume erinnern, aus denen ich zum Todeszeitpunkt erschrocken aufgewacht bin. Aus psychoanalytischer Sicht kann man hierin die Verarbeitung des Endes der eigenen Kindheit hineindeuten. Die Interpretation hängt aber auch stark davon ab, wie du in deinem Traum zu Tode kommst. Ein Mord kann etwas anderes symbolisieren als etwa ein Unfalltod. Manche sehen in diesen Träumen auch den unterdrückten Wunsch, von etwas loszulassen. In entscheidenden Entwicklungsphasen können sie daher häufig auftreten.

Dieses klassische Traummotiv kannte ich lange nur von Erzählungen von Freunden. Neulich habe ich aber erschreckenderweise auch mal davon geträumt, mir würden die Zähne aus dem Mund brechen, ziemlich unangehnem! War das vielleicht ein Hinweis, dass ich mal wieder zum Zahnarzt gehen sollte? Nicht nach der klassischen Freudschen Traumdeutung: Auch dieser Traum wird mit Sexualität in Zusammenhang gebracht, genauer gesagt der Masturbation. Nun ja, so ganz schlau werde ich daraus nicht. Weitere gruselige Albtraummotive erklären wir dir hier genauer.

Es gibt wohl keinen Albtraum, den ich häufiger erlebt habe als diesen: Stets werde ich mit meinen Kaninchen konfrontiert, die ich in meiner Kindheit hatte. Obwohl ich diese über alles geliebt und mich immer um sie gekümmert habe, finde ich die armen Tiere im Traum völlig verwahrlost und halb verhungert in ihren Käfigen vor. Während ich zunächst vermutete, dass mich hier mein schlechtes Gewissen ereilt, weil ich die Kaninchen vielleicht noch besser hätte pflegen können, handelt es sich auch hierbei um ein ganz typisches Motiv. Für den Traumforscher Schredl stehen verwahrloste Haustiere für andere Bereiche des Lebens, die man vernachlässigt.

Sexträume mit Personen, die man auch im tatsächlichen Leben begehrt, können eine angenehme Erfahrung sein. Anders sieht es aber aus, wenn man von Intimitäten mit jemandem träumt, den man absolut nicht ausstehen kann. Findet man diese Person doch insgeheim attraktiv und will es sich nur nicht eingestehen? Nicht unbedingt. Solche Träume können für Elemente im eigenen Liebesleben stehen, die man vermisst, wie etwa Leidenschaft oder Nähe im Allgemeinen. Du könntest dich also fragen, welche Eigenschaften du mit dieser verhassten Person assoziierst. Es kann auch vorkommen, dass man von seinem Exfreund träumt, mit dem man wirklich nichts mehr zu tun haben will.

Diesen Traum kennen bestimmt auch die Meisten. Ich habe schon so oft geträumt, dass ich meine Fahrprüfung oder eine Matheklausur wiederholen müsste. Da ich weder gut Auto fahren kann, noch gut in Mathe bin, erlebe ich in diesen Träumen absoluten Stress und die Angst, es diesmal nicht zu schaffen. Dieses Element scheint ganz typisch zu sein: Obwohl man den Führerschein und sein Abitur schon in der Tasche hat, träumt man dennoch davon, die Prüfungen wiederholen und sich rechtfertigen zu müssen. Das ist wohl der Knackpunkt in der Deutung. Es kann sein, dass du dich in manchen Bereichen deines Lebens nicht ernst genommen fühlst oder zum Beispiel Angst davor hast, in deinem Beruf schlecht vorbereitet zu sein. Laut Freud treten diese Träume vor allem dann auf, wenn eine neue Hürde gemeistert werden muss. Vielleicht leidest du auch tatsächlich an Prüfungsangst. Dagegen kann dir dieses Buch helfen.

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Diesen skurrilen Traum kenne ich persönlich nicht, er kommt aber auch häufig vor: Man steht völlig nackt vor bekleideten Menschen, wie etwa seinen Kollegen oder Fremden. Die anderen Personen fühlen sich beschämt über deine Nacktheit oder verlachen dich. In diesem Exhibitionismus-Traum können ebenfalls Erinnerungen aus Kindertagen hervorkommen. Schließlich kannte man als Kind noch nicht das Gefühl der Scham, wenn man nackt vor bekleideten Erwachsenen umhergelaufen ist. Freud deutet hierin den Wunsch, wieder die Unbeschwertheit aus Kindertagen zu erleben.

Diesen Traum kenne ich gut: Ich habe unfassbar großen Durst, habe allerdings nichts zum Trinken und mache mich auf die Suche nach Flüssigkeit. Am Ende lande ich häufig in einem Getränkemarkt voller Sprudelwasserflaschen und wache auf. Was ich dann mache? Natürlich meinen Durst stillen, den ich tatsächlich verspüre. Dieser Traumklassiker bedeutet oft nicht mehr, als dass du ziemlich dehydriert bist. Nicht selten erlebst du Durst im Traum also nach einer durchzechten Nacht.

War dein Traummotiv noch nicht dabei? Dann haben wir weitere Traumdeutungen für dich, wie zum Beispiel, was es bedeutet, wenn du im Traum fremdgehst.