Macht mich die Hose zu dick? Ist der Ausschnitt nicht zu tief und kommt es nicht überheblich rüber, wenn ich davon erzähle, wie gut das Training im Wochenende lief? Fragen wie diese stellen sich viele, vor allem junge Frauen. Wie sehr Selbstzweifel und gesellschaftliche Normen uns im Alltag beeinflussen, hat jetzt auch eine gemeinsame Studie von Always und dem Meinungsforschungsinstitut Yougov gezeigt.
Die Studie ist ein Teil der Always-Kampagne #DuBistDieAntwort, die Frauen in ihrem Selbstbewusstsein stärken soll. Insgesamt gaben in der Umfrage 44 Prozent der befragten Frauen an, im Alltag durch Selbstzweifel verunsichert zu sein. Das ist fast jede zweite Frau. Besonders in der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen stehen Selbstzweifel an der Tagesordnung.
Selbstzweifel werden mit dem Alter weniger
Ganze 65 Prozent der 18- bis 34-Jährigen gaben an, im Alltag durch Selbstzweifel verunsichert zu sein. Bei den über 55-Jährigen waren es nur noch 33 Prozent. Junge Frauen, die aktuell von Selbstzweifel geplagt sind, haben also zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer: Mit der Zeit wird es besser.
Dass vor allem junge Frauen von Selbstzweifel betroffen sind, scheint nicht nur an äußerlichen Unsicherheiten zu liegen, die natürlich in der heutigen Zeit durch die perfekte Inszenierung auf sozialen Netzwerken wie Instagram noch einmal bestärkt werden. Es sind vor allem kritische Kommentare von anderen und gesellschaftliche Erwartungen, die Frauen verunsichern. 41 Prozent der Befragten gaben etwa an, dass sie glaubten, die Gesellschaft würde von ihnen erwarten, die eigene Karriere für die Familie zu opfern. Das ist ein Problem, das vor allem junge Frauen, die sowohl bei der Karriere- als auch Familienplanung noch ganz am Anfang stehen, zu beschäftigen scheint.
Familie und Karriere scheinen noch immer schwer vereinbar
Es sind Kommentare wie „Wie sieht es mit Kindern aus?“ oder „Wie, du arbeitest trotz Kind weiterhin Vollzeit?“, die Frauen verunsichern und ihnen das Gefühl geben, sie müssten die Familienplanung über ihrer eigenen Karriere priorisieren. Tatsächlich sind laut der Umfrage jedoch nur 7% der Befragten bereit, dies zu tun. Damit befinden viele Frauen sich in einem Zwiespalt, zwischen dem, was sie wirklich wollen und dem, was gesellschaftlich von ihnen erwartet wird. Auch andere Studien bekräftigen dieses Ergebnis. Der Wunsch nach einer Karriere und Selbstverwirklichung ist für viele Frauen der Grund, warum sie ihren Kinderwunsch vertagen. Beides unter einen Hut zu bekommen, scheint bisher nach wie vor nur schwer möglich.
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