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Verwandschaftspflege

Kinkeeping: Die psychische Extrabelastung für Frauen

Kinkeeping: Was es bedeutet und wie du daraus kommst

Kinkeeping: Ein aktueller Begriff, der ein allseits bekanntes Phänomen bezeichnet. Viele wissen beim ersten Lesen jedoch nicht, was sich genau dahinter verbirgt. Die deutsche Übersetzung des Wortes gibt da schon einige Hinweise. Wir wollen dir erklären, was Kinkeeping bedeutet und warum vor allem Frauen davon betroffen sind.

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Kinkeeping: Was bedeutet das?

Der Begriff ergibt total Sinn, wenn man ihn erst einmal übersetzt. Denn auf Deutsch bedeutet das Wort so viel wie „Hüter*in der Verwandtschaft.“ Und damit sind wir schon mitten im Thema. Häufig ist es in Familien noch immer so, dass vor allem die Frau dafür zuständig ist, die Verwandtschaft auf dem Laufenden zu halten. Familienfeiern zu organisieren, einzuladen und dafür zu sorgen, dass sich alle regelmäßig sehen. Somit ist die Frau dafür zuständig, die Beziehung zu Freunden und Familienmitgliedern zu pflegen. Auf der einen Seite eine schöne Aufgabe, auf der anderen Seite viel Verantwortung und Druck – der zusätzlich zu den anderen Problemen und Aufgaben des Alltags hinzukommt. Gerade wenn es um wichtige Feste wie Weihnachten geht, haben Frauen oft das Gefühl unter besonderem Druck zu stehen. Sie seien dafür verantwortlich, dass alles gelingt und glatt über die Bühne geht. Läuft etwas schief, wird ihnen schnell die Schuld zugewiesen.

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Welche Aufgaben beinhaltet das Kinkeeping?

Unter den Begriff fallen viele verschiedene Aufgaben. Zum einen geht es dabei darum, Geburtstagsanrufe zu übernehmen, Smalltalk zu halten oder Termine zu vereinbaren. Zum anderen gehört aber auch das Organisieren von Festen zum Kinkeeping oder das führen eines Kalenders.

Wenn Kinkeeping zur psychischen Belastung wird ...

Wie bereits erwähnt, lastet ein großer Druck auf den Frauen, die sich darum kümmern, die Familie beisammen zu halten. Sie erinnern jeden an die Geburtstage der Liebsten, müssen immer über alles Bescheid wissen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass oft Frauen diese Aufgabe übernehmen oder sie sehen es als selbstverständlich an. Für die „Betroffenen“ kann diese Verantwortung allerdings irgendwann zu einer echten Belastungsprobe werden und für negative Emotionen sorgen. Innere Unruhe, Anspannung und Sorgen können die Folge sein.

Kinkeeping entkommen: So schaffst du es

Wenn du merkst, dass du die Aufgabe bisher eigentlich größtenteils übernommen hast und dich davon ausgelaugt fühlst und einfach keine Lust mehr hast, die Verantwortung alleine zu tragen, solltest du wissen: Das musst du auch nicht! Mach deinen Partner darauf aufmerksam und kommuniziere, dass du möchtest, dass sich etwas ändert. Es ist keinesfalls die alleinige Aufgabe der Frau, sich um den Zusammenhalt der Familie zu kümmern, also Kinkeeping zu betreiben. Bitte um Hilfe, denn ja: Auch dein Partner kann den Telefonhörer in die Hand nehmen und Eltern, Schwiegereltern oder Freunde kontaktieren.

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Bildquelle: Unsplash / Stacey Koenitz Rozells

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