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Ohne Bisphenol A

Kauftipps für Trinkflaschen ohne Weichmacher

Trinkflaschen ohne Weichmacher

Wasser trinken gehört zum Grundpfeiler einer gesunden Ernährung. Da wir es täglich zu uns nehmen, ist es nicht unwichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir das kühle Nass zu uns nehmen. Denn Wasser ist nicht gleich Wasser und auch die Materialien, mit denen das Wasser in Flaschen in Berührung kommt, wirkt sich auf die Qualität aus.  Weil Mineralwasser aus dem Supermarkt in PET-Flaschen mit dem umstrittenen Weichmacher Bisphenol A, kurz BPA, in Berührung kommt, plädieren Verbraucherschutzverbände und Umweltschützer für den Konsum von Leitungswasser aus Trinkflaschen ohne Weichmacher. Wir erklären Dir, welche Gründe gegen Kunststoff sprechen, und zeigen Dir gesunde und stylishe Alternativen.

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Obwohl wir hierzulande den Luxus genießen können, stets sauberes Trinkwasser aus der Leitung zapfen zu können, lassen sich weiterhin viele zum Kauf von Mineralwasser aus dem Supermarkt verleiten. Da die Plastikflaschen günstig herzustellen sind und  dazu noch viel leichter sind als Glas, kommt das meiste Wasser in Kunststoffverpackungen daher. Völlig unnötig, wie Experten nicht müde werden zu betonen. Denn Trinkwasser aus der Leitung unterliegt in Deutschland sogar strengeren Kontrollen als das aufwendig vermarktete Mineralwasser. Viel wichtiger ist es also, auf eine gesundheitlich unbedenkliche Verpackung zu setzen. Wiederverwendbare Trinkflaschen ohne Weichmacher sind das Zauberwort. Inzwischen gibt es immer mehr Firmen, die auf diese umweltfreundliche Alternative setzen. Hier erfährst Du, welche Flasche für Dich am besten geeignet ist.

Trinkflaschen ohne Weichmacher
Es gibt zahlreiche Alternativen zu Trinkflaschen mit Weichmachern für verschiedene Bedürfnisse.

Viele Gründe sprechen gegen Kunststoff

Plastikflaschen Müll
PET-Plastikflaschen verursachen eine unnötig große Menge Müll, die sich durch wiederverwendbare Trinkflaschen vermeiden lässt.

Es gibt viele Gründe sich gegen die Flaschen aus Plastik zu entscheiden. Zum einen ist da der Umweltaspekt: 35 Milliarden Plastikflaschen landen pro Jahr in Ozeanen und auf Mülldeponien und lediglich ein Zehntel werden weltweit recycelt. Eine PET-Flasche braucht dabei unglaubliche 450 Jahre, um auf natürlichem Wege abgebaut zu werden. Mit jeder Generation, die also weiterhin auf Plastikflaschen setzt, steigt der Müllberg weiter an. Und selbst, wenn Du Deine Flasche artig recycelst, werden für die Produktion einer einzigen Wasserflasche aus Kunststoff ganze 3 Liter Wasser verschwendet! Obwohl Studien immer wieder belegen, dass Trinkwasser aus der Leitung in Deutschland dem Mineralwasser aus dem Supermarkt hinsichtlich Qualität und Mineraliengehalt überlegen ist, greifen viele Verbraucher nach wie vor zum Wasser in PET-Flaschen. Die Bezeichnung Mineralwasser ist irreführend, da das Leitungswasser strengeren Richtlinien unterliegt und im Vergleich zu vielen käuflichen Wassersorten sogar einen höheren Kalziumgehalt aufweisen kann.

Anstatt also Geld für überteuertes sogenanntes Mineralwasser herauszuschmeißen, solltest Du lieber in wiederverwendbare Trinkflaschen ohne Weichmacher investieren. Denn diese sind tatsächlich besorgniserregend. Seit 2011 ist der Weichmacher Bisphenol A, der sich in allen herkömmlichen Kunststoffflaschen befindet gesetzlich in Babyflaschen verboten. Der Östrogen-ähnliche Stoff soll aber auch für Erwachsene bei regelmäßiger Aufnahme bedenklich sein und steht im Verdacht, Krebs, Fettleibigkeit und Unfruchtbarkeit zu begünstigen. Da er sich aus Kunststoffen lösen und vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann, ist von einem täglichen Wasserkonsum aus Plastikflaschen dringend abzuraten.

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Metall statt Plastik: Trinkflaschen aus Aluminium oder Edelstahl

Auf der Suche nach BPA-freien Trinkflaschen wird man mit einer Flut widersprüchlicher Informationen konfrontiert. Da Plastik so leicht und robust ist, bieten viele Hersteller inzwischen Trinkflaschen aus dem Kunststoff Tritan an, der frei von Bisphenol A sein soll. Nicht bekannt ist allerdings, welche Stoffe anstelle des gefährlichen Weichmachers verwendet werden. Zudem bemängeln Umweltschützer, dass es sich auch bei Tritan um einen Kunststoff handelt, der, sofern er nicht ordnungsgemäß recycelt wird, nachhaltig die Natur verschmutzen kann. Außerdem hat Plastik den Nachteil, dass sich Aromen von Getränken oft lange festsetzen und die Flaschen irgendwann anfangen zu müffeln. Das ist natürlich ein generelles Problem von Kunststoff, nicht von Tritan im Besonderen. Wenn Du nicht auf eine Kunststoffflasche, zum Beispiel für Deine Kinder in Schule oder Kindergarten, verzichten magst, kannst Du Dir diese Trinkflaschen aus Tritan beim Amazon bestellen*.

Seit den 80er Jahren sind die Aluminiumflaschen des Schweizer Herstellers Sigg* Kult bei Outdoorfans und Umweltbewussten. Das klassische Design ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts unverändert und ein Exemplar steht sogar im Museum of Modern Art in New York. Besonders als die Gefahren von Weichmachern bekannt wurden, bekamen die Aluflaschen noch mal einen Popularitätsschub. Dabei waren die Flaschen nicht immer frei von BPA. Da Trinkwasser auch mit Aluminium nicht dauerhaft in Kontakt kommen sollte, haben die Flaschen im Inneren eine Beschichtung.

Ältere Modelle enthalten Bisphenol A. Während die neuen Beschichtungen BPA-frei sind, besteht bei den Aluflaschen dennoch die Gefahr, dass sich die Beschichtung bei einem Sturz ablösen kann und das Wasser direkt mit Aluminium in Kontakt gerät. Aussagekräftige Langzeitstudien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Aluminium auf den Körper liegen zwar noch nicht vor, Verbraucherverbände raten vor einem ständigen Kontakt von Aluminium und Lebensmittel aber ab. Und auch Umweltschützer mögen die Aluflaschen nicht mehr so gern wie noch vor einigen Jahren. Denn inzwischen ist bekannt, wie umweltschädlich die Rohstoffgewinnung von Aluminium hinsichtlich des Energieverbrauchs ist.

Da die Sigg-Flaschen zudem nicht für heiße oder kohlensäurehaltige Getränke geeignet sind, sind Trinkflaschen aus Edelstahl wohl die bessere Wahl. Diese bringen zwar deutlich mehr Eigengewicht mit, enthalten aber absolut keine bedenklichen Inhaltsstoffe, sind nahezu unkaputtbar und zudem geruchsneutral und spülmaschinenfest. Die stabilen Flaschen sollten ein Leben lang halten. Falls sie aber doch einmal entsorgt werden müssen, können sie zu 100 Prozent recycelt werden. Das kalifornische Unternehmen Klean Kanteen stellt besonders schicke Modelle in verschiedenen Designs her, die Du Dir bei Amazon anschauen kannst*.

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Schicke Trinkflaschen aus stabilem Glas

Frisches klares Wasser schmeckt doch immer noch am besten aus Glas. Denn anders als bei Tritan, Alu oder Edelstahl, kann man das Wasser, das man zu sich nimmt, direkt sehen. Reste von Fruchtsäften oder Smoothies, die Du vorher in die Flasche gefüllt hast, kannst Du in diesen direkt erkennen und leichter säubern. Zudem spielt wohl auch der psychologische Aspekt eine Rolle. Das Trinkgefühl aus Glas ist einfach nicht vergleichbar mit Kunststoff. Das dachte sich auch das Berliner Startup Soulbottles, die Glasflaschen mit Bügelverschlüssen mit Designs von internationalen Künstlern herstellen.

Glas hat zwar den Nachteil schwerer zu sein als Kunststoff oder Aluminium und kann beim Herunterfallen zerbrechen, bei normalem Umgang halten sich aber auch Glasflaschen jahrelang. Zudem werden sie komplett in Deutschland aus recycelten Materialien hergestellt. Die stylishen Flaschen gibt es sogar mit Druck aus echtem Gold und lassen sich durch frei wählbare Verschlüsse in verschiedenen Farben personalisieren. Zudem unterstützt Du bei einem Kauf einer Soulbottle Trinkwasserprojekte der Hamburger NGO Viva con Agua.

Wie Du siehst, lohnt sich die Investition in eine umweltfreundliche Trinkflasche ohne Weichmacher. Und noch dazu sehen sie auch viel stylisher aus als schnöde Plastikflaschen mit Mineralwasser aus dem Supermarkt. Außerdem kannst Du in Glasflaschen auf besonders dekorative Weise Dein Detox-Wasser transportieren!

Bildquelle: iStock/gaspr13, iStock/empire331

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