Empowerment, Self-Empowerment, Female-Empowerment ... All diese Begriffe tauchen immer häufiger in den Medien, auf Social Media und im eigenen Umfeld auf. Dahinter steckt eine Definition, die sich im Laufe der Zeit immer weiter verändert und ausgebaut hat. Wir wollen dir erklären, was es mit dem doch so allgegenwärtigen Empowerment auf sich hat und was genau dahintersteckt.
Der Begriff Empowerment wird gut und gerne einfach mal so in den Raum geworfen — weil es sich modern und cool anhört. „Wir wollen totales Empowerment für unsere Mitarbeiter“ heißt es dann beispielsweise oder „Ja, ich bin voll für Female Empowerment“, ohne eigentlich zu wissen, was genau damit gemeint ist.
Was versteht man unter Empowerment?
Empowerment bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie Ermächtigung, Stärkung der Selbstbestimmung oder Unterstützung der Autonomie. Die Stärken eines Individuums sollen also gefördert werden. Empowerment wird außerdem oft mit der Wiederaneignung von Selbstbestimmung über das eigene Leben gleichgesetzt und mit Feminismus in Verbindung gebracht. Es geht also letztendlich darum, dass jeder seine Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen soll und vor allem darf! Der Begriff hat sich mit der Zeit verändert und das Ziel ist es nun die soziale Ungerechtigkeit und Ungleichheit abzuschaffen. Dabei spielt vor allem der Begriff Female Empowerment eine wichtige Rolle.
Was ist Female Empowerment?
Im heutigen Diskurs ist oft die Rede von Female Empowerment oder Women Empowerment. Hinter einer solchen Bewegung stehen vor allem starke und selbstbewusste Frauen, die sich für ein selbstbestimmtes Leben stark machen. Dabei machen Aktivistinnen, Politikerinnen aber auch Stars immer wieder auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Bei der Bewegung geht es darum, dass sich vor allem Frauen selbst für Themen wie die Schließung der Einkommensschere oder die Bekämpfung der Chancenungleichheit auf dem Arbeitsmarkt einsetzen. Außerdem wird beim Female Empowerment gegen jegliche Art von offener und versteckter Diskriminierung von Frauen im alltäglichen Leben gekämpft. Zudem soll grundsätzlich mit Vorurteilen und Geschlechterstereotypen gebrochen und das Selbstbewusstsein der Frauen gestärkt werden.
Was bedeutet Empowerment am Arbeitsplatz?
Durch Empowerment können Mitarbeiter*innen auf jeden Fall motiviert werden. Dahinter steckt folgendes Denken: Mitarbeiter*innen können und sollen sich mehr einbringen und tragen mehr Eigenverantwortung. Wenn in einem Unternehmen also auf Empowerment gesetzt wird, erhalten die Mitarbeiter*innen vor allem größere Handlungs- und Entscheidungsspielräume. Buchautor Daniel Pink hat drei Schlüsselfaktoren definiert, welche die Mitarbeitermotivation begünstigen sollen:
- Autonomie: Der/die Mitarbeiter*in soll eigenständig Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen. Mit Hilfe der eigenen Informationen und dem Wissen vom Vorgesetzten erhält der/die Mitarbeiter*in die Freiheit, selbst zu entscheiden.
- Können: Der Mensch strebt danach, sich selbst weiterzuentwickeln und sein Können und Wissen auszubauen. So bekommt man das Gefühl, in dem, was man tut, gut zu sein und das kann einen motivieren.
- Absicht: Hier geht es darum, dass der/die Mitarbeiter*in ein Ziel bzw. eine Vision hat. Vor allem muss ein Sinn in der eigenen Handlung gesehen werden.
Was ist das Gegenteil von Empowerment?
Was Empowerment ist und wofür es gut ist, haben wir dir bereits erklärt. Doch was ist das Gegenteil? Ganz einfach: Das Gegenteil von Empowerment ist die Hilflosigkeit bzw. Machtlosigkeit. Wenn du nicht dazu befugt bist, etwas selbstständig in die Hand zu nehmen, wird dir deine Autonomie abgesprochen. Oft passiert es, dass man sich unterordnen (muss) und seinen eigenen Willen nicht durchsetzen kann.
(Female) Empowerment ist also ein absolut wichtiges Thema, das auf jeden Fall genügend Gehör finden sollte. Das finden übrigens auch unsere Stars in Hollywood: